Das Medailion

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Drina's Sicht:

Am nächsten Tag stellten wir das ganze Haus auf den Kopf, auf der Suche nach einem Hinweis, wo der richtige Horkrux sein könnte. Dazu hatten wir uns aufgeteilt. Jeder durchsuchte ein anderes Zimmer.

Ich suchte im zweiten Stock, doch da war nirgends etwas zu finden. Dann kam ich an einer offen stehenden Tür vorbei, aus der ich leises Weinen hörte. Verwundert spähte ich hinein. Es war ein Jungenschlafzimmer, dass sah man an der Tapete und an den vielen Fotos an den Wänden. Und mittendrin auf dem Boden umgeben von vielen Fotos saß Harry und weinte. Leise betrat ich den Raum und setzte mich vorsichtig neben ihn. Er bemerkte meine Anwesenheit und schaute mich kurz mit roten Augen an.

"Meine Mutter hatte ihm einen Brief geschrieben indem sie sich für seine großartige Hilfe bedankt hat. Er war nicht nur mein Pate, sondern auch mein Babysitter. Zu meinem ersten Geburtstag hatte er mir meinen ersten Besen geschenkt!", sagte er leise und machte eine kurze Pause.

Ich unterbrach ihn nicht, sondern hörte einfach nur zu.

"Er musste 12 verdammte Jahre unschuldig nach Askaban! Ich kann einfach nicht fassen, dass er wirklich tot ist! Er war wie ein zweiter Vater für mich und jetzt habe ich niemanden mehr! Verstehst du mich Drina?"

Ich schwieg für einen Moment, dann sagte ich ebenso leise:" Jaa Harry das versteh ich sehr gut! Ich weiß wie es ist sich allein auf der Welt zu fühlen. Du kennst ja meine kaltherzige Familie!", dann rutschte ich näher zu ihm hin und nahm seine Hand in meine, "du musst dich nicht alleine fühlen. Du hast mich, Ron und Mine und wir bleiben immer an deiner Seite! Du bist nicht allein!"

Er sah mich an und lächelte.

"Danke Drina für dein Verständnis. Das bedeutet mir sehr viel. Mehr als du dir vorstellen kannst!"

Den letzten Satz hatte er zwar genuschelt, doch ich verstand ihn trotzdem. Die Röte stieg mir ins Gesicht und mir war auf einmal ganz heiß. Dann legte er seine Hand auf meine und kam mir näher, bis sich unsere Knie berührten. Mein Herz fing an zu rasen und in mir kribbelte alles. Wir sahen uns tief in die Augen und kamen uns immer näher. Doch es kam wieder nicht zum Kuss, denn wir hörten Hermine und Ron, die nach uns riefen. Erschrocken fuhren wir auseinander und eine Sekunde später kamen sie auch schon ins Zimmer.

"Leute kommt schnell wir haben was gefunden das werdet ihr nicht glauben!", rief Hermine erfreut.

Verwundert folgten wir ihnen und stießen zu einer Tür mit einer Aufschrift.

Regulus Arkterus Black

"R.A.B!", rief auch jetzt Harry erfreut.

In der nächsten Stunde durchsuchten wir das ganze Zimmer, doch nirgendwo eine Spur von dem Medailion. Enttäuscht und frustriert gaben wir die Suche auf und gingen in die Küche.

"Man hab ich einen Hunger!", stöhnte Ron.

"Du denkst auch immer nur ans Essen!", rief Hermine.

"Leute uns läuft die Zeit weg! Und wir haben GAR NICHTS!", brüllte Harry aufgebracht. Darauf wusste keiner was zu erwidern.

Dann hörte ich plötzlich ein Geräusch.

"Habt ihr das gehört?", fragte ich aufgeregt.

Alle drei schauten mich verwirrt an. Doch ich ging vorsichtig dem Geräusch entgegen. Es kam aus dem Wandschrank. Ich horchte nochmal hin und riss ihn dann auf. Ein wütender Hauself sprang mir entgegen. Es war Kreacher. Harry packte ihn und hielt ihm das Medailion unter die Nase.

"Kennst du diesen Medailion?", rief er.

Kreacher schreckte vor ihm zurück.

"Das hat meinem Herren Regulus Black gehört! Das Medailion ist böse!"

"Wieso ist es böse?", fragte ich.

"Bevor Mister Black starb, bat er Kreacher das Medailion zu zerstören, doch es ist Kreacher nicht gelungen es zu zerstören egal wie sehr sich auch angestrengt hatte!", sagte er brav.

"Wo ist es jetzt?", fragte Harry.

"Da war dieser Zauberer! Mundungus Fletcher. Er hat alles mitgenommen! Das Medailion eingeschlossen!", antwortete er wieder brav.

"Such ihn!", befahl Harry ihm.

Kreacher disapparierte sofort. Jetzt hieß es warten.


Es dauerte fast den ganzen Tag bis wir ein lautes Geräusch hörten. Aufgeregt liefen wir wieder in die Küche und da stand Mundungus samt Kreacher auf den Schultern und Dobby am linken Hosenbein klammernd.

"Lasst mich los! Seid ihr bescheuert, mir Hauselfen auf den Hals zu hetzen?"

Wir schubsten ihn auf einen Stuhl.

"Wo ist das Medailion?", rief Harry laut und hielt ihm diesmal es unter die Nase.

"Ich hab es mitgenommen mitsamt anderer Ware, um sie in der Nokturngasse zu verticken! Dann kam diese Ministeriumstante, meinte sie könnte mich in Askaban einsperren lassen und sah dieses Medailion. Und ich Dummkopf habs ihr geschenkt!", antwortete er.

"Wer war sie?", rief Harry.

"Irgendwie Umbridge oder so!", sagte er.

Erschrocken sahen wir vier uns an.

Oh nein aus allen Ministeriumsangestellten musste es ausgerechnet Dolores Umbridge sein! Die, die ich im 5 Schuljahr mit meiner Kraft angegriffen hatte!

"Leute wir müssen irgendwie ins Ministerium!", sagte ich.

Zustimmung von den anderen.

"Aber wie?", fragte Harry ratlos.

"Also ich weiß schon mal einen Weg ins Ministerium durch meinen Vater!", warf Ron ein.

"Und ich weiß wie wir reinkommen. Dazu brauchen wir nur den Vielsafttrank!", rief Hermine erfreut.

"Ohh Mine du bist sooo genial!", rief ich und umarmte sie stürmisch.

"Das ist genial aber wo kriegen wir bitte Vielsafttrank her?", fragte Ron verwirrt.

Sie antwortete nicht, sondern hielt triumphierend ein Fläschchen nach oben und grinste.






Die Teufelin (Harry Potter FF) [WURDE ÜBERARBEITET]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt