Als BTS unser Leben Veränderte

Kapitel 73: Schuldgefühle

Jimin Pov

Penibel achteten wir darauf vom keinem erkannt zu werden. Durch einen speziellen Ausgang am Flughafen.
Wir mussten direkt zu Big Hit, Namjoon musste den Manager informieren was passiert war.

Die Stimmung war nur noch am Boden, seit Freitag Abend hatte kaum jemand gelacht oder etwas gesagt.
Tae ging es am schlechtesten von allen, sein Gesicht hatte mittlerweile mehrere Farben angenommen, lila, grün und gelb.
Ich hatte nur ein leicht geschwollenes Auge und Kookie eine dicke Lippe.

Am nächsten Tag, waren wir noch bei der Polizei, da ging alles recht schnell und die Anzeige war aufgenommen.
Selbst jetzt als wir im Van saßen, redete keiner.
Tae kuschelte sich die ganze Zeit an Kiara. Sie streichelte und hielt ihn im Arm.

Ich war gespannt was der Manager zu sagen hatte. Vielleicht dürfen wir nicht mehr nach Deutschland?
In Deutschland führten wir noch eine lange Diskussion und haben beschlossen, dass wenn wir wieder alle hin gehen, dass wir nicht mehr mit in die Bar gehen oder zu irgendwelchen Freunden.
Ich wusste nicht was diese Leute für ein Problem mit uns hatten.
Seitdem wir berühmt waren, waren wir eigentlich nicht mehr mit Menschen in Kontakt gekommen, die uns nicht mochten. Diese Menschen hassten uns aber. Mia meinte es läge einfach nur an dem Neid. Das dieser Menschenschlag geprägt von Neid war.
Es war traurig, dass es solche Menschen gab, die einem hart erarbeiteten Erfolg nicht gönnen.
Mia hatte auch hart gearbeitet um das zu erreichen wo sie jetzt stand.
Sie hat innerhalb von einem Jahr Koreanisch gelernt. Jeden Tag sechs bis sieben Stunden Unterricht, dann noch ihre eigentliche Arbeit und was bekommt sie von diesen Menschen? Nichts! Sie wird fertig gemacht, genauso wie Kiara. Die Arme kleine hat es hier schon schwer genug ohne Freunde in der Schule und dann wird sie in Deutschland auch noch fertig gemacht zwar nicht von allen, aber es waren genug.

Kiara hat Angst, falls sie nach dem Schuljahr wieder zurück müsste. Sie wollte nicht, nicht nur wegen Tae sondern hatte sie auch Angst davor was sie im Dorf erwartet wenn sie wieder da sein sollte.
Die beiden taten mir echt leid. Traurig schaute ich zu Mia und Namjoon, die beiden kuschelten und sprachen kein Wort mit einander.

Der Van stoppte plötzlich. Waren wir schon da? Schien wohl so, verriet mir ein Blick aus dem Fenster.
Ich wurde immer aufgeregter, ich schaute mich um. Die anderen sahen auch nervös aus.
Langsam machten wir uns auf den Weg Richtung Büro.

Namjoon klopfte an.
"Ja!" Hörte man von innen. Er öffnete vorsichtig die Tür und wir liefen nach einander rein.
Erst sah er böse aus und desto genauer er uns sah um so schockierter war er.
"Taehyung!" stieß er aus.
Tae hob kurz seinen Kopf und schaute dann wieder beschämt zur Seite.

Wir verteilten uns auf die beiden Couchen und warteten bis er sich zu uns setzte.
"Und jetzt noch mal, was genau ist passiert?!" Er klang wütend, wir zuckten alle zusammen und sahen zu Boden.
"Kiara, vielleicht erzählst du es mir" eindringlich schaute er sie an.

Kiara fing an, aber ihr koreanisch reichte nicht aus um es zu beschreiben.
"Jimin, du warst doch auch dabei, erzähl du!"
Ich nickte und sah weiter zu Boden. Ich erzählte es ihm aus meiner Sicht.
"Ihr drei könnt so unmöglich in die Öffentlichkeit, es ist ja schon sehr gut, dass keiner Gewusst hat, dass ihr in Deutschland wart. Schaut euch mal an! Nächste Woche sind Auftritte!" seufzend rutschte er den Sessel weiter runter auf dem er saß.
"Ich weiß" sagte Taehyung.
"Wie heißt der Typ der euch das angetan hat?"
"Harmman Christian" flüsterte Kiara.
"Danke, das wird eine heftige Anzeige geben!" fluchte er.
"Das haben wir schon gemacht" ergänzte Namjoon.
"Sehr gut, trotzdem wird er noch von Big Hit angeklagt" sagte er Wutentbrannt.
"Habt ihr die Situation schon besprochen?" wollte er wissen, alle nickten.
"Ja, falls wir wieder nach Deutschland gehen, werden wir nicht mehr in die Bar oder zu Freunden gehen" sagte Mia traurig.
Der Manager nickte zufrieden.
"Ihr geht jetzt nach Hause! Taehyung du ruhst dich aus und machst alles damit die Wunden verheilen und der Rest, ich sehe euch in zwei Tagen wieder! Das hier ist eine Ausnahme!" Es war eine klare Ansage, wir nickten und verließen wieder das Gebäude.