20 Umzug

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Das Lied passt nicht soooooo mega, aber ich habe es beim Schreiben gehört. 😅 Naja, trotzdem viel Spaß! Warum jetzt noch eins kommt und ich meine Hausaufgaben liegen gelassen habe? Weil ihr echt hamma seid, Leutz! Danke, für die Kommis 😘

Eisige Grüße
Frozen-Love
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Sicht von Mik

"Was wolltest du mir denn zeigen, Mikiboi?" Ich lachte. Er überlegte sich wirklich alles mögliche, damit ich ihm verriet, was ich ihm zeigen wollte. "Mikiboi? Dann bist du aber Babyboi!", lachte ich weiter. Kostas stöhnte. "Mikiii!" Ich holte meinen Haustürschlüssel raus. "Wir sind ja schon da. Du musst dich nur noch kurz gedulden, Babyboi!" Wir gingen die Treppen hinauf und ich ging vor in mein Zimmer. "Setz dich hin!", befahl ich Kostas und, neugierig wie er war, tat er es. "Hier." Ich legte ihm eine kleine Kiste auf den Schoß. "Was ist das?", fragte Kostas mich stirnrunzelnd. "Mach doch auf", lachte ich. Er holte die Fotos heraus und die beiden Schlüssel. "Wow." Kostas bewunderte die Bilder, während ich mich gegen ihn lehnte. Meine Eltern hatten am Dienstag viel fotografiert. Unter anderem von dem Badezimmer, der Küche und dem Wohnzimmer. Doch das beste war der Ausblick von dort.

"Da ziehen wir morgen ein", murmelte ich leise

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"Da ziehen wir morgen ein", murmelte ich leise. Er nickte und starrte weiter fasziniert auf die Fotos in seinen Händen. Dann drehte er seinen Kopf zu mir und legte seine Lippen auf meine: "Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen als mit dir dort zu wohnen." Ich strahlte wahrscheinlich über beide Ohren, denn begann zu lachen, ehe er mich wieder leidenschaftlich küsste. Ich zog ihn auf meinen Schoß und er legte die Box neben uns auf das Bett. Ich liebte seinen Geschmack und genoss es, ihm nah zu sein. In diesem Moment war ich der glücklichste Mensch der Welt. Als wir uns lösten, erschrak ich. Die Stelle an seinem Kiefer, dort wo Rico zugeschlagen hatte, wurde nun grün bis blau. Langsam fuhr ich mit meinen Fingern darüber. Kostas spannte sich kurz an, als ich es berührte. Doch schloss dann seine Augen, um die Berührung zu fühlen. "Ich..", fing er an, aber meine Lippen stoppten ihn. "Ich weiß", flüsterte ich während des Kusses.

Sicht von Kostas

Viel zu schnell entfernte er sich wieder von mir. Nun saßen wir auf seinem Bett und schwiegen wieder. Ich atmete ruhig seinen Geruch ein und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Miki spielte derweil mit meinen Haaren. Nach einer ganzen Weile regte er sich dann. "Vielleicht solltest du nach Hause und schlafen. Morgen haben wir viel vor." Ich grummelte. "Ich würde lieber hier schlafen", brabbelte ich weiterhin benebelt von seinem Körpergeruch. "Na, ...vielleicht ...schlafen wir ab morgen in einem Bett?", fragte er mich schüchtern. Ich lächelte, weil er einfach viel zu niedlich war. "Es gibt niemanden neben dem ich lieber einschlafen würde." Mit diesen Worten gab ich ihm noch einen letzten Kuss und stand von seinem Schoß auf. "Ok." Miki lächelte auch wieder und wäre es nicht so dunkel gewesen, hätte ich bestimmt auch seine roten Wangen gesehen, die vis eben noch geglüht hatten. Ich strahlte ihn an und machte mich auf zur Tür. Als Abschied drückte er mir noch den Schlüssel für den Wohnung und einen Zettel in die Hand. "Bis morgen, Babyboi!", hauchte er müde. "Gute Nacht", flüsterte auch ich und machte mich auf den Weg nach Hause.

Am nächsten Morgen wachte ich erst recht spät auf, da ich noch lange wach gelegen hatte. Ich gähnte herzhaft und schaute auf mein Handy. "Morgen, Babyboi! Ich freue mich schon, dich hier zu sehen." Sofort fing ich an zu lächeln. "Ich vermisse dich auch schon, Mikiboi!", schrieb ich ihm als Antwort zurück. Da hörte ich schon ein Poltern im Flur. Schnell stand ich auf und sah nach. "Mum, lass mich das doch machen", stoppte ich sie und nahm ihr die Kartons mit den Sachen aus dem Badezimmer ab. "Aber du hast noch geschlafen und ich wollte dich nicht wecken. Schließlich hattest du gestern deine Abschlussparty", erklärte sie mir verständnisvoll. Ich nahm also die Kisten und stellte sie vor unsere Haustür. "Kostas, Schatz?", richtete sie sich abermals an mich, als ich gerade in mein Zimmer wollte, um mich an zu ziehen. "Mmh?" Sie kam auf mich zu und begutachtete mich genau. "Was hast du da?" Ich erinnerte mich an den Kinnhaken von Rico und trat einen Schritt zurück. Sie sollte sich keine Sorgen machen. "Gestern gab es nur eine kleine Schlägerei. Es ist ja nichts schlimmes passiert", versuchte ich meine Mutter zu beruhigen. Obwohl sie nicht zufrieden mit meimer Antwort war, ließ sie es so im Raum stehen. "Ich hole dann die Kisten..." "Nein, Mum. Das kann ich auch!" "... aus den anderen Zimmern", sprach sie ungerührt weiter. "Es ist schon recht spät. Dein Vater lädt schon die ersten Kartons in das Auto." Ich sah sie überrascht an. Wie spät war es denn? "Du musst übrigens mit Zug fahren, wärend dein Vater und ich das Auto nehmen. Mit den ganzen Unzugskartons passen wir da nicht rein." Ich nickte schnell. "In Ordnung. Die wichtigsten Sachen nehme ich dann in meinem Reisekoffer mit in den Zug", meinte ich zu ihr. Sie nickte. "Das ist eine gute Idee. Dein Zug fährt in einer knappen Stunde", sagte sie noch und ging zurück in den hinteren Teil der Wohnung. Was? Dann musste ich schnell meine restlichen Sachen zusammenpacken. Bis zum Bahnhof ist es schließlich auch nochmal ein ganzes Stück.

Schnell versuchte ich meinen riesigen Koffer die vielen Stufen hoch zu ziehen. Mein Zug stand bereits. "Fuck, ey", fluchte ich als ich die letzten paar Stufen heraufkletterte und den Zug losfahren sah. Ich lief noch ein Stück, aber er fuhr einfach weiter. Was hatte ich auch anderes erwartet? Entnervt sah ich auf den Plan. "45 Minuten bis der nächste kommt", las ich laut vom Fahrplan ab. Geschafft lehnte ich mich gegen den Kiosk, der bereits seit längerer Zeit geschlossen war. Einige Zeit wartete ich einfach und spielte mit meinem Handy bis ich jemandem im Sichtwinkel erkannte. Schnell sah ich hoch. "Was machst du denn hier?", fragte ich verwirrt. "Ich gehe weg von hier!" Irritiert musterte ich Alina, die weitaus mehr Sachen dabei hatte als ich.

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