Royals 2

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Pov Jungkook

Ein Jahr ist es nun her, seit Keobi bei mir und meiner Familie lebt. Geheiratet haben wir noch nicht, da meine Eltern darauf bestanden, dass wir beide volljährig sind, wenn wir den Bund der Ehe eingehen. Und dieser Tag wird morgen sein, an Keobis Geburtstag. 
"Und schon aufgeregt, mich endlich heiraten zu dürfen?", fragte ich und setzte mich neben sie im großen Salon. "Natürlich..", sie seufzte. Ich legte einen Arm um sie uns zog sie an mich. "Was ist los..? Du bist schon seit ein paar Tagen so schlecht drauf.", fragte ich vorsichtig. "Nichts Jungkook. Alles gut.", sagte sie, stand auf und ging aus dem Salon. Ich sah ihr hinterher und ließ mich zurück fallen. Im nächsten Moment kam meine Mutter herein. "Weißt du, was mit Keobi los ist?", fragte ich frustriert. "Natürlich weiß ich was los ist!", meckerte sie mich voll. "Merkst du es denn nicht?" Ich schüttete meinen Kopf und wartete darauf, dass meine Mutter mir erklärte, was mit meiner Verlobten los ist. "Ach mein kleiner Prinz.", sie lachte leis und setzte sich neben mich. "Sie vermisst ihre Brüder. Ihr werdet heiraten...du hast deine ganze Familie dabei. Und sie..?", sie sah mich an und ich senkte sofort meinen Blick. Warum hab ich da nicht gleich dran gedacht? "Können wir sie nicht einladen?", fragte ich. "Wir könnten Sekretär  Taeil losschicken, wenn du möchtest.", bot sie mir an. "Wirklich? Keobi wird sich freuen. Aber sag ihm, er soll direkt zu Jin gehen und nicht zu ihrem Vater!", ich sprang auf und rannte zur Tür. "Danke Mum!", rief ich und machte mich auf den Weg um Keobi zu suchen.

Unser Anwesen ist um einiges größer, als das von Keobis Familie, weshalb sie die ersten Wochen fast gar nicht zurecht kam. Ihr neues Zimmer hatte die Größe des Speisesaals bei sich zu Hause. In den Wochen hat sie auch kaum gegessen oder mit uns geredet. Nicht mal mit mir, so groß war ihr Heimweh und so sehr vermisste sie ihre Brüder. Verständlich, immerhin ist sie mit ihnen groß geworden..Die Erste die dann mit ihr reden konnte war meine Mutter und seitdem ging es mit ihrer Laune wieder bergauf. Sie kam regelmäßig zum Essen und wir beide unternahmen so viel, wie damals bei ihr. Ab Woche 5 schlich ich mich Abends heimlich in ihr Zimmer und wir schliefen beide gemeinsam, eng an einander gekuschelt ein. Das ging natürlich nur so lange gut, bis meine Mutter uns aus versehen erwischte. Sonst verschwinde ich früh schnell aus ihren Zimmer, bevor Mutter sie persönlich weckte. Doch an dem Tag hatte ich etwas verschlafen, da wir bis tief in die Nacht Geschichten aus unserer Kindheit erzählt hatten. Mutter machte natürlich einen riesen Aufstand und schmiss mich sofort aus dem Zimmer. Immerhin wäre es eine Sünde mit der zukünftigen Braut in einem Zimmer zu schlafen, wenn man noch nicht mal verheiratet ist. Für Keobi würde ich sogar in die Hölle gehen. Natürlich hielten wir uns nicht an Mutters Regel. Und zu unserer Überraschung deckte uns Vater. "Deine Mutter hat sich damals auch immer in mein Zimmer geschlichen.", sagte er damals uns zwinkerte uns vielsagend zu. Seitdem hatte uns Mutter auch nicht mehr erwischt.

Ich ging nach draußen zu den Ställen, da ich mir sicher war, das Keobi dort sein musste. Ich sah sie neben ihrem Pferd stehen und lehnte mich in den Türrahmen, um sie noch etwas zu beobachten. "Ich vermiss sie so..", flüsterte Keobi und streichelte die Mähne des Pferdes. "Vielleicht können wir das ja ändern.", sagte ich. Keobi zuckte zusammen und sah mich dann erschrocken an. Vermutlich hatte sie nicht damit gerechnet, das ich hier hinterher kommen würde. "Kookie..", hauchte sie und sah zu Boden. 
Ich ging auf sie zu und schloss sie in meine Arme. "Tut mir leid, das ich es nicht bemerkt habe..aber Mum hat Taeil losgeschickt um deine Brüder zu unserer Hochzeit einzuladen.", flüsterte ich in ihr Ohr. "W-wirklich?", fragte sie und schob mich etwas zurück, um mich genau ansehen zu können. "Großes Prinzenehrenwort.", ich grinste sie an. "Ich liebe dich, hab ich dir das schonmal gesagt?", fragte sie und ich merkte, wie sehr sie sich freute. "Noch nicht oft genug.", ich küsste sie kurz. "Was hälst du von einem kleinen Ausritt?", fragte ich und sah sie an. "Nicht lieber als das!", sofort ging sie in eine der Nebenkammern und holte ihre gesamte Ausrüstung raus. Ich tat ihr gleich und fing an mein Pferd zu satteln. Dann stiegen wir auf und machten uns auf den Weg in den Wald. Unsere Standardroute.

Als BTS bei mir einzogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt