Kapitel 8 + Nominerung

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Mira POV:

Heute Morgen stand ich recht früh auf, was wohl daran lag, dass ich die ganze Nacht kein Auge zugemacht habe.

Ich hatte unglaubliche Handgelenk schmerzen, weshalb ich nicht schlafen konnte.

Mein Handgelenk war mittlerweile schon blau angelaufen, sogar vereinzelte Lilafarbene Stellen waren zu erkennen.

Deshalb zog ich mir einen langärmligen Pullover an, welcher alles gut bedeckte.

Auf dem Weg zur Schule dachte ich über Jayden nach.

Würde er sich nun anders gegenüber mir verhalten? Würden wir jetzt miteinander reden und uns kennenlernen?

Immer mehr Fragen schwirrten mir durch den Kopf, doch ich wusste ich würde keine beantwortet bekommen sobald ich nicht das Schulhaus betrat.

Keine 5 Minuten später stand ich schon vor dem Schulgebäude.

Wie jeden Tag ging ich in mein Schulzimmer, begrüsste Hannah mit einer Umarmung, setzte mich an meinem Platz und konzentrierte mich auf den Unterricht.

Als die Glocke zur Pause läutete, sprang ich sofort auf, nahm Hannah's Hand und stürmte aus dem Schulzimmer.

"Was ist den mit dir los?", fragte mich Hannah.

"Gar nichts, bin nur hungrig.",log ich, obwohl das garnicht mal so gelogen war. Ich hatte wirklich grossen Hunger, doch der hauptsächliche Grund war Jayden.

Ich wollte sehen, ob sich zwischen uns was geändert hatte und wir anfangen könnten miteinander zu reden.

Wie jeden Tag, setzten wir uns an unserem Stammplatz und fingen an zu essen.

Hannah erzählte mir, wie sie an der Party einen Jungen kennengelernt hatte und sie wohl ihre Nummern ausgetauscht haben.

Ich hörte ihr garnicht mal richtig zu, denn meine Gedanken waren bei Jayden, der gerade die Cafeteria betritt.

Doch irgendetwas war heute anders. Ich wusste nicht ob positiv oder negativ, doch etwas fehlte.

Als ich mich umdrehte sah ich Jayden in eine völlig andere Richtung starren.

Ich drehte mich wieder zu Hannah um und versuchte ihr zu folgen, was aber nicht so gut klappte.

Manchmal spürte ich, wie mich jemand ansah, doch als ich mich umdrehte, blickte Jayden garnicht zu mir.

Nun wusste ich was mir fehlte.

Seine penetranten Blicke, die sich in meinen Rücken bohrten, als würden sie durch mich hindurch gehen.

Früher dachte ich, ich würde mich durch sie unwohl fühlen, doch nun fühlte ich mich so ohne sie.

Es war so, als wäre mir kalt und jemand hätte mir die weiche, kuschelige Decke weggenommen.

Ich wollte unbedingt wissen, warum er mich nicht mehr ansah, bessergesagt, wieso er so tat, als würde er mich nicht beachten.

Plötzlich sah ich, wie Jayden aufstand und die Cafeteria verliess, natürlich ohne mich zu beachten.

Ich stand ebenfalls auf und folgte ihm.

Wir zwei waren die einzigen im Gang, da die anderen alle in der Cafeteria oder womöglich draussen waren.

Ich lief ihm hinterher, doch er merkte wohl nicht das ich, oder überhaupt jemand hinter ihm war, deshalb rief ich seinen Namen.

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