Mira POV:
Ich öffnete ganz leicht meine Augen und spürte schon, wie sich meine verdammten Nackenschmerzen ausbreiteten.
Jayden und Ich haben die ganze Nacht auf der Couch im Wohnzimmer verbracht und geredet. Nicht über seine Vergangenheit, sondern einfach so.
Demzufolge sind wie wohl in dieser Position eingeschlafen, da mein Nacken, wie schön erwähnt, unglaublich schmerzte.
Ich warf kurz einen Blick auf den immer noch schlafenden Jayden und musste schmunzeln.
Er sah einfach so friedlich und unglaublich süss aus, wenn er schlief. Als hätte er keine Sorgen oder Probleme, als würde ihn absolut nichts bedrücken.
Ich wendete meinen Blick ab und wollte gerade aufstehen, als ich plötzlich seine Stimme hörte und inne hielt.
"Du kannst ruhig weiterstarren", sprach er, mit seiner tiefen, rauen Morgenstimme und sah mich belustigt an.
Ich senkte meinen Blick und wurde sofort rot. Die Tatsache, dass er mich erwischt hatte, war mehr als peinlich.
"Darf ich duschen?", fragte ich ihn, um vom Thema abzulenken, und weil ich auch wirklich duschen wollte.
"Klar, geh du duschen und ich bereite das Frühstück vor.", erwiderte er und stand auf.
"Ähm, noch was", begann ich zögerlich, "Meine Sachen sind immer noch dreckig, kannst du mir vielleicht irgendetwas ausleihen?"
Schüchtern biss ich mir auf die Lippen und sah ihn an.
Ich wusste, ich hätte ihn bitten können mich nachhause zu fahren, doch dann müsste ich meinen Eltern alles erklären und für das fehlte mir einfach die nötige Zeit, da ich nicht zu spät zur Schule kommen wollte.
Plötzlich veränderte sich sein Blick und er kam wie en Raubtier auf mich zu, packte meine Taille und zog mich so nah an sich, sodass kein Blatt mehr zwischen uns passte.
Mit klopfendem Herzen blickte ich in seine Augen, welche nun nicht mehr hellblau sondern dunkelblau waren.
"Hör auf, dir auf die Lippen zu beissen, sonst verliere ich meine Beherrschung", raunte er mir, mit rauer Stimme ins Ohr, weshalb eine Gänsehaut meinen ganzen Körper überzog.
Ich hatte vergessen wie man Luft holte. Ich konnte mich weder bewegen, noch irgendetwas sagen. Meine Kehle war wie zugeschnürt, ich hatte das Gefühl ich hätte vergessen wie man überhaupt Wörter formt.
Plötzlich liess er mich los und verschwand in einem anderen Zimmer, wahrscheinlich seins, um mir seine Kleidung zu holen.
Mein ganzer Körper stand unter Flammen, ich hatte immer noch das Gefühl von seinen Händen auf meiner Taille.
Keine Minute später, kam er mit einem schwarzen Hoodie zurück und überreichte ihn mir.
"Ein Hoodie?"
"Für dich eher ein Kleid", antwortete er schmunzelnd.
Ich bedankte mich leicht lächelnd, lief ins Badezimmer und schloss direkt die Tür hinter mir ab.
Ich entledigte mich von meiner vorherigen Kleidung und stieg in die Dusche.
Wie immer liess ich das Wasser über mich herunterprasseln und spürte wie ich allmählich wach wurde.
Doch in meinem Kopf spielte sich das Szenario von eben ab.
Wir waren uns so nah.
Mein Gesicht nur Millimeter entfernt von seinem.Und trotzdem liess mich der Gedanke nicht los, dass etwas gefehlt hatte. Doch ich hatte keine Ahnung was.
Als ich fertig war, stieg ich aus der Dusche, nahm ein Handtuch und trocknete mich damit ab.
Ich streifte mir seinen schwarzen Hoodie über und betrachtete mich im Spiegel.
Meine nassen Haare bändigte ich zu einem Dutt und wollte mich gerade schminken, als mir einfiel, dass ich hier überhaupt keine hatte.
Doch da ich in meinem Rucksack sicherlich einen Abdeckstift und einen Lippenstift hatte, entschied ich mich das später aufzutragen, damit ich gewisse Stellen auf meinem Gesicht doch abdecken konnte.
Ich trat aus dem Badezimmer und lief in die Küche. Jayden stand mit dem Rücken zu mir und machte Pancakes, dass konnte ich Dank des himmlischen Duftes erraten.
"Setzt dich", sagte er, als er sich umdrehte und mich erblickte.
Mit einem nicken, setzte ich mich, genauso wie er, nachdem er das Frühstück auf den Tisch gelegt hatte und fing an zu essen.
Die Pancakes dufteten nicht nur wundervoll, sie waren es auch.
"Mein Hoodie steht dir wirklich gut",sagte Jayden und lächelt mich schwach an.
"Danke", bedankte ich mich ebenso lächelnd.
Wir waren uns in dieser Situation plötzlich so vertraut.
Es war so, als würden wir uns richtig gut kennen und jeden Morgen so frühstücken. Es war mir nicht unangenehm gewesen ungeschminkt und mit zerzausten Haaren vor ihm zu stehen und seine Dusche zu benutzen.
Es kam mir so vor, als würden wir das jeden Tag so machen, als würden wir jeden Tag so aufwachen und miteinander den Morgen verbringen.
Ich wusste das klang vollkommen absurd, doch es war wirklich so.
Ebenso wusste ich aber, dass es nicht mehr so sein würde, spätestens in der Schule nicht mehr, doch nun war es so, und es fühlte sich toll an.
"Wir sollten wirklich in die Schule gehen, sonst kommen wir noch zu spät", sagte ich ihm, nachdem wir beide gefrühstückt haben.
Er nickte und stand vom Stuhl auf, genauso wie ich.
Wie geplant eilte ich schnell in die Toilette um mich ganz leicht zu schminken und raste auch gleich wieder zurück.
Im Auto sassen wir still nebeneinander, nicht weil wir nicht miteinander reden wollten, sondern weil wir beide die Stille einfach genossen.
Vor unserer Schule parkte er sein Auto und stieg mit mir zusammen aus.
Alle Blicke waren sofort auf uns gerichtet, alle, wirklich jedes einzelne Augenpaar.
Sie sahen entweder überrascht oder total schockiert aus, wie ihr Blick genau war, konnte ich wahrhaftig nicht deuten.
Sofort fingen alle wie auf Knopfdruck an zu tuscheln, doch das störte mich ehrlich gesagt wenig, was mich aber störte war, das Cindy mit einem wütenden Gesichtsausdruck, direkt auf mich zu stolzierte.
Nicht das ich Angst vor ihr hätte, das hatte ich nämlich nicht, sondern ich wollte einfach nichts mit dieser Barbie zutun haben.
Mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen, blieb sie vor mir stehen und musterte mich abfällig.
"Na sieh mal einer an, wenn das nicht die Neue mit unserem Jayden ist", sprach sie, "Jayden, was ist sie? Deine neue Schlampe?"
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Hey!Wir ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt, war ich Dank euch eine Gewinnerin vom Summer Award 2017 und habe meinen 1. Sticker bekommen!
Ich wollte mich nochmals vom ganzen Herzen bei euch bedanken!
Ihr seid die Besten!
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Different
Romance"Ich will dich kennenlernen", sagte ich und blickte in seine kalten Augen. "Du kennst mich doch! Ihr alle scheint mich zu kennen! Ich bin der, der Drogengeschäfte am laufen hat, ich bin der, der seine Eltern geschlagen hat, ich bin der, der schonma...