Kapitel 18

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Jenny pov.
Zuhause angekommen machte ich mir und meiner Schwester erstmal einen Tee.
,,Sag mal, Paul..magst du ihn ?" fragte Lena mich plötzlich. Ich sah sie überrascht an und wusste nicht, was ich antworten sollte.
,,Ja, natürlich mag ich ihn. Er ist mein Kollege, aber warum fragst du ?" antwortete ich schließlich.
,,Ist er für dich vielleicht auch mehr als nur ein Kollege ?" fragte meine Schwester weiter. Worauf wollte sie hinaus ? Wollte sie Paul und mich etwa verkuppeln ?
,,Ich.. ich weiß nicht. Warum möchtest du das wissen, Lena ?" ich sah meine kleine Schwester fragend an. Lena kam einen Schritt auf mich zu.
,,Ich möchte, dass du glücklich bist und Paul scheint dich glücklich zu machen.." mit diesen Worten ließ sie mich in der Küche stehen. Sie ging mit ihrer Tasse Tee ins Schlafzimmer.
,,Ich leg mich etwas hin!" rief sie mir noch zu. Ich rührte mich erst wieder, als ich hörte, wie sich die Schlafzimmertür schloß. Ich schnappte mir meine Tasse und setzte mich auf die Couch, wo ich direkt über Lenas Worte nachdenken musste. Was war Paul eigentlich für mich ? War er nur ein Kollege oder war da doch mehr, als ich zugeben wollte ? Mit einem lauten Seufzer stellte ich die Tasse auf den kleinen Tisch. Kurzerhand entschied ich mich dafür, zur Dienststelle zu fahren. Ich wollte mich etwas ablenken. Oder wollte ich einfach nur Paul sehen ? Damit Lena wusste, wo ich war, schrieb ich ihr einen Zettel.
Als ich an der PAST ankam, ging zu Susanne, um etwas mit ihr zu reden.
,,Was machst du denn hier ?" fragte sie mich überrascht.
,,Zuhause ist mir einfach die Decke auf den Kopf gefallen.." antwortete ich. Als Susanne gerade etwas zurück geben wollte, betrat eine junge Frau die Dienststelle und Paul kam aus dem Büro.
,,Marie!" rief er und ging mit ausgebreiteten Armen direkt auf die Frau zu.
,,Sharky!" erwiderte die Frau, die anscheinend Marie hieß fröhlich. Sie umarmtem sie innig und grinste sich wie blöd an.
,,Wer ist das denn ?" fragte ich Susanne, ohne die beiden aus den Augen zu lassen.
,,Keine Ahnung." gab Susanne ebenso überrascht zurück. Ich versuchte Pauls Blick aufzufangen, doch er würdigte mich keines Blickes. War diese Marie etwa seine Freundin ? Hatte ich mir umsonst Hoffnungen gemacht, dass da mehr zwischen uns sein könnte ? Ich versuchte den Gedanken zu verdrängen und unterhielt mich weiter mit Susanne, welche zu einer wirklichen Freundin für mich geworden war. Obwohl ich es verhindern wollte, schweifte mein Blick immer wieder zu Paul und dieser Marie. In mir kochte es. Ich spürte, wie die Eifersucht hochkochte.
,,Alles klar ?" riss Susanne mich aus meinen Gedanken.
,,Klar." antwortete ich und versuchte dabei möglichst überzeugend zu klingen. Ich entschied mich dafür in mein Büro zu gehen, um ein paar alten zu bearbeiten. Einige Minuten später öffnete sich plötzlich die Tür und Paul kam rein.
,,Hey.." sagte er und kratze sich verlegen am Hinterkopf.
,,Hi." antwortete ich möglichst gleichgültig. Auf keinen Fall wollte ich, dass Paul mitbekommen würde, wie Eifersüchtig ich auf diese Marie war.
,,Wie gehts dir?" fragte er mich. Paul setzte sich auf die Kannte meines Schreibtisches und sah mich an.
,,Gut." gab ich knapp zurück. Paul sah mich etwas verwirrt an, wahrscheinlich fragte er sich, was plötzlich mit mir los war, aber das war mir egal.
,,Ist wirklich alles okay ?" fragte er. Ich sah Paul direkt in die Augen und spürte wie sich das Kribbeln in meinem Bauch ausbreitete.
,,Klar. Was sollte nicht okay sein ?" ich wandte mich von ihm ab und versuchte mich irgendwie auf die Akte vor mir zu konzentrieren. Ohne noch ein Wort zu sagen stand Paul auf und verließ mein Büro. Oh Gott ! Was musste er jetzt von mir denken ? Wahrscheinlich dachte er jetzt, dass ich die schlimmsten Stimmungsschwankungen überhaupt hatte. Aber was sollte ich tun ? Es würde nichts bringen sich weiterhin unnötig Hoffnungen zu machen.

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