15. Kapitel

904 63 51
                                    

"Hey" begrüßte ich erfreut meine Mutter welche endlich zur Tür hinein spazierte, mein Vater würde erst in ein paar Stunden nach Hause kommen.
"Hallo" erwiderte sie erschöpft und stellte ihre Tasche auf den Küchen Stuhl ab.
"Warum denn so glücklich?" fragte sie mich verwirrt.
"Einfach so" meinte ich und grinste weiter vor mich hin.
Sie guckte immer noch verwundert, da ich in letzter Zeit selten Lächelnd herum gelaufen bin. Doch jetzt hatte ich einen Grund dazu und dieser Grund hieß Lukas.
Unbemerkt zogen sich meine Mundwinkel noch mehr nach oben, als ich an ihn dachte und an den kleinen Kuss auf meine Wange. Augenblicklich begann die Stelle, an der er mich mit seinen Lippen berührte zum kribbeln an.
"Weißt du eigentlich was für ein Tag heute ist?" fragte ich sie.
"Ja heute ist der 25. Februar, warum fragst du?" "Fällt dir nicht irgendetwas ein, wenn du dieses Datum hörst?" fragte ich weiter nach und versuchte zu verstecken wie enttäuscht ich war, weil ihr es noch immer nicht einfiel.
"Liebling bitte sag mir einfach was heute ist, ich hab wirklich nicht den Nerv irgendwelche Rate Spielchen mit dir zu machen" erklärte sie mir und setzte sich mit den vorher hergerichteten Essen zu mir an den Tisch.
"Heute ist mein Geburtstag" erzählte ich ihr und war gespannt auf ihre Reaktion.
"Das weiß ich doch, ich hatte einfach keine Zeit ein Geschenk zu besorgen, wegen der vielen Arbeit die ich in letzter Zeit mache muss. Aber alles hat etwas positives, dadurch haben wir mehr Geld und können dir viel mehr ermöglichen, ich hoffe du verzeihst mir, oder besser gesagt uns das wir einfach keine Zeit hatten ein Geschenk zu besorgen" lieferte sie mir eine Erklärung.
"Mir ist sehr wohl bewusste das ihr wenig Zeig habt, aber ich werdet doch genügend Zeit haben um mir alles gute zu wünschen, oder? Ist es echt zu viel verlangt mir zum Geburtstag zu gratulieren!" mit jeden Wort wurde ich lauter und wütender.
"Bitte mach jetzt kein Drama daraus, ich bin zu Müde um mir dein Gejammer anzuhören" sagte sie und strich sich erschöpft die Haare aus dem Gesicht.
"Tut mir echt leid, dass ich dich damlt belaste! Tut mir echt leid, dass ich traurig bin, weil dir mein Geburtsag anscheinend Egal ist! Tut mir echt leid, dass ich mir ein 'Alles gute' gewünscht habe! Tut mir echt leid!" schrie ich sie sauer an.
"Liebling beruhig dich wieder" meinte sie unbeeindruckt.
Wütend funkelte ich sie an.
"Danke das dich meine Gefühle so sehr interessieren" knurrte ich und rannte schnell aus dem Haus. Die Tür ließ ich hinter mich zu knallen. Kraftlos setzte ich mich auf die kleinen Stiegen vor unserem Haus.
Irgendwie hatte ich gehofft meine Mutter würde bemerken wie sehr sie mir damit weh tut, wie sehr mich das beschäftig. Ich hätte mir gewünscht das sie jetzt einsieht das es Falsch ist so etwas zu tun, falsch ist sein Kind so zu vernachlässigen.

Immer wieder rieb ich über meine Oberarme welche mit Gänsehaut überzogen waren. Es wurde immer kälter und alles was ich anhatte waren einen dünnen Pullover und eine Jogginghose. Ich hatte in der Eile nicht einmal Schuhe angezogen, auch wenn ich direkt vor der Tür saß, wollte ich nicht hinein gehen. Auch wenn mir Arsch kalt wollte ich nicht zurück zu meiner Mutter.
Ich zog meine Beine an meinen Körper ran und versuchte mich damit ein wenig aufzuwärmen. Erschöpft von den ganzen Erlebnissen legte ich meinen Kopf auf meinen Knien ab.
"Hope? Warum sitzt du hier draußen?" überrascht schreckte ich hoch, als plötzlich Marina vor mir stand.
"Äh...nicht so wichtig. Was machst du hier?" stellte ich die Gegenfrage.
"Bevor du meine Frage nicht beantwortest werde ich dir auch keine Antwort geben" erwiderte sie und sah mich erwartungsvoll an.
Genervt verdrehte ich die Augen.
"Ich hatte Streit mit meiner Mum und wollte einfach nur noch weg von ihr, also bin ich raus gegangen" erklärte ich knapp "Jetzt bist du dran" fügte ich noch hinzu.
"Ich wollte noch Mal mit dir reden, kannst du vielleicht mit zu mir kommen? Hier draußen ist es viel zu kalt" meinte sie und schien trotz der Jacke zu frieren.
"Ok" stimmte ich zu und bereute es jetzt schon zugesagt zu haben. Ich will nicht wieder mit ihr darüber reden.
Schweigend folgte ich ihr zu ihrem Haus, die Tür stand noch offen als wir dort ankamen.
"Ich hab sie offen gelassen, weil ich den Schlüssel nicht finden konnte" erklärte sie mir als sie den verwirrten Blick bemerkte.

"Willst du was trinken?" Fragte sie mich, sobald sie ihre Schuhe ausgezogen hatte.
"Eh...ja habt ihr Cola?" "Jap, du kannst ja schon Mal zu meinen Zimmer gehen, ich komm gleich nach" meinte sie und ich tat was sie mir vorgeschlagen hatte.
Als ich ihr Zimmer betrat war es nicht wie erwartet leer, eine Person befand sich darin. Lukas saß auf Marinas Bett und sah mich so verwirrt an wie ich ihn wahrscheinlich anschaute.
Mein erster Gedanke war einfach wieder aus dem Zimmer, dem Haus hinaus zu laufen.
Jedoch hörte ich im nächsten Moment ein klicken und kapierte sofort das Marina mich und Lukas in ein Zimmer gesperrt hatte.

So ich werde jetzt anfangen vorzuschreiben, weil ich gerade motiviert bin und das ausnutzten möchte😂❤
Danke das ihr es akzeptiert das in nächster Zeit nicht so viel kommen wird
~Jana💎

Fame oder Liebe? // Lukas Rieger FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt