7.Kapitel~bekanntes Gesicht

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Das Wetter passte sich meinen Gefühlen an. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel. Es war kalt und es regnete in Strömen. Ich kam kaum aus dem Bett hoch, da die Wunden die ich mir zugefügt hatte, sehr weh taten. Doch es durfte niemand bemerken, deswegen zog ich einen weiten Pulli an. Das war zwar gar nicht mein Style und ich finde das eher asozial, doch es ging nicht anders, sonst hätte jemand meine Verbände bemerkt. Ausserdem zog Ich einen lockere Hose dazu an. Ich zupfte noch einmal meinen Pullover zurecht damit man auch wirklich keine einzige Wunde sah. Ich hasste mich dafür, dass ich mir einfach selbst Schmerzen hinzufügte. Doch ich hasste es auch mein Versprechen gegenüber Lukas gebrochen zu haben. Genauso hasste ich es das Lukas es nicht bemerkte, es ihm egal war wie es mir ging.
Ich war heute morgen sehr spät dran, doch trotzdem trug ich noch Schminke auf. Vor allem viel Concealer, weil ich sehr starke, dunkle Augenringe hatte, weil ich kaum schlafen konnte. Ausserdem wollte ich, dass Lukas sieht, was er verloren hat. Ich fragte mich, warum ich mir noch Gedanken über ihn machte. Schließlich war er glücklich und das ist die Hauptsache. Ausserdem war ich mit Kai zusammen, auch wenn ich es eigentlich nicht wollte, doch ich durfte mir das nicht anmerken lassen. Ich sah auf die Uhr und bemerkte dass ich so sehr mit dem Gedanken abgeschweift war, dass ich den Bus verpasst hatte. Ich lief die Treppen runter und schrie nach meiner Mutter. "Mamaaaaa, kannst du mich bitte fahren, ich habe den Bus verpasst", rief ich. "Einen Moment Liebling, ich mache dir noch schnell ein Brot, damit du keinen Hunger in der Schule bekommst und dann können wir fahren", kam ihre Stimme aus der Küche. Seit wann machte sie sich denn so Sorgen um mich? Mir fiel das Gespräch mit meinen Vater wieder ein, dass sie sich mehr um mich Sorgen wollten, mehr für mich da sein wollten. Doch das war mir in diesem Moment egal, denn meine Gedanken schweiften schon wieder zu Lukas.
Angekommen in der Schule, lief ich schnell zu meinem Klassenraum und schlüpfte noch schnell rein, bevor unsere Lehrerin die Tür schloss. Eigentlich sollte ich gut aufpassen, weil wir bald eine Klassenarbeit schreiben würden, aber meine Gedanken wollten einfach nicht bei meiner Lehrerin bleiben, sondern schweiften immer wieder ab. Auf einmal fielen mir meine Wunden wieder ein und ich bemerkte meine schmerzenden Arme. Ich fragte meine Lehrerin, ob ich auf die Toilette dürfe. Ich ging langsam zur Toilette, um Zeit zu verschwenden und als ich ankam schloss ich mich in eine Kabine ein und zog die Ärmel meines Pullis hoch. Ich sah, dass der Verband schon vom Blut voll gesogen war, denn er wurde schon ganz rot. Ich riss Klopapier bin der Rolle ab und wickelte es noch um den Verband rum, damit das Blut nicht durch meinen Pullover laufen würde. Nachdem ich fertig war ging ich wieder zum Klassenraum und nach 5 Minuten war die erste Stunde schon fast vorbei. Jetzt musste ich nur noch 5 weitere Stunden überstehen. Ich wollte mich auf den Weg zu unserem Bio-Raum machen als mich jemand anrempelte. Ich verzog mein Gesicht vor Schmerzen, da derjenige genau meine Wunden berührt hatte. Ich schaute mich um und bemerkte, dass es Lukas war. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich ihn gar nicht kommen sah. Ich versuchte wieder meinen gleichgültigen Blick zu bekommen, damit er nicht bemerken könnte, dass er mich verletzt hatte.

~In der Pause~

Ich stand wie in jeder Pause bei meinen Freunden und ließ meinen Blick über dem Schulhof schweifen bis er an Lukas kleben blieb. Ich bemerkte, dass er mich auch anstarrte und ich drehte mich schnell um, weil es mir peinlich war, dass er bemerkt hatte, dass ich ihn beobachtet hatte. Ich darf einen Blick auf meine Uhr und sah, dass die Pause fast zuende war. "Ich muss nochmal ganz schnell auf Klo ich komme gleich nach", sagte ich zu meinen Freunden und verschwand. Ich machte extra langsam damit meine Freunde schon im Raum waren, weil ich keine Lust hatte Smalltalk zu führen. Ich öffnete die Toilettentür und ging wieder raus auf den Schulhof. Alle Schüler waren schon drin uns der Hof war schon sehr schön leer. Diese Ruhe tat mir sehr gut und ich genoss noch für einen kurzen Moment die frische Luft. Kurz atmete ich tief ein und aus. Dann ging ich in das Schulgebäude, doch auf einmal bemerkte ich einen Arm, der mich in die Abstellkammer zog. Innerlich hoffte ich, dass diese Hand Lukas gehörte, doch das war nur eine dumme Vorstellung von mir. Ich drehte mich langsam und guckte in ein bekanntes Gesicht.

Wie geht es wohl weiter...😉

So Leute dieses Kapitel ist von der lieben Lea geschriebenBitte sagt mal eure Meinung zu ihren Schreibstil. Sie wird dieses Mal die Kommentare beantworten, also könnt ihr, ihr auch Fragen stellen😌❤
~Jana💎

Fame oder Liebe? // Lukas Rieger FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt