Kapitel 25

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„Amelia?", rief Snape und fasste sich an den Kopf, als sie ihre Augen aufschlug und heftig zu husten begann. „Poppy! POPPY! Sie ist aufgewacht!"

Hastig half er ihr hoch und klopfte ihr auf den Rücken.

„Wasser.", krächzte Amelia heftig und hustete weiter. Just in dem Moment kamen Poppy und Lina aus dem Nebenzimmer gestürmt und lösten Snape ab, der nun einige Meter weiter das Geschehen begutachtete und verzweifelt einen Blick auf sie erhaschte. Ging es ihr gut?

„Amelia? Kannst du mich hören?", fragte Poppy laut, nachdem sie etwas Wasser getrunken hatte und erschöpft ins Kissen gesunken war.

Sie schaute Poppy überrascht an, nickte aber langsam und kniff fragend die Augen zusammen. Dachten nun alle, sie wäre verrückt?!

„Gut. Weißt du welchen Tag wir heute haben?", fragte Poppy weiter und Snape näherte sich langsam ihrem Bett, was Amelia kurzerhand ablenkte und sie somit teilnahmslos die Schultern zuckte.

Da stand er und sie sah ihn an, als ob sie ihn das erste Mal so sehen würde – seine Haare hingen wirr in seinem Gesicht herum und seine Haut hatte eine noch merkwürdigere Blässe angenommen, als sonst.

Er nestelte nervös an seiner Kleidung herum und erst jetzt bemerkt sie, dass Snape eine schwarze Hose und ein dunkles T-Shirt trug und keinen Umhang. Erschrocken und fasziniert über sein Aussehen, begutachtete sie ihn von oben bis unten und legte den Kopf leicht schräg. Ihre Augen suchten seinen Blick und sie bemerkte dunkle Bartstoppeln in seinem Gesicht, welche ihn auf eine Art und Weise älter und reifer aussehen ließen, als er überhaupt schon war. Schluckend biss sie sich auf die Unterlippe.

„Du weißt also nicht, welchen Tag wir heute haben?", rief Poppy laut dazwischen und zwang Amelia wieder in die Realität zurück.

„W-was?", fragte sie verwirrt und Poppys Augen wurden größer vor Sorge.

„Amelia, weißt du wo du bist? Weißt du wer ich bin?", fragte sie verzweifelt und nahm behutsam ihre Hand. „Du musst nur nicken, wenn du mich verstanden hast."

Amelia seufzte laut und schüttelte den Kopf.

„Also du weißt nicht...", rief Poppy dazwischen und schluckte merklich.

„Doch, Madame Pomfrey!", rief sie nun mit krächzender Stimme und zwang sich zu einem Grinsen.

„Es ist Donnerstagmorgen, ich bin in der Krankenstation und anscheinend bin ich an Unterkühlung fast gestorben."

Stille.

Poppy hob irritiert die Augenbrauen und Snape verkniff sich ein Grinsen, während Lina nur ruhig neben Amelias Bett stand und sie anstarrte.

„Gut.", antwortete Poppy nach einer Weile knapp und nickte. „Dann ruh dich nun aus und wir besprechen heute Mittag wie wir weiter vorgehen werden. Erstmals werde ich Professor McGonagall informieren, dass du wieder aufgewacht bist und anscheinend keine Folgeschäden davon getragen hast."

Und somit stürmte sie mit Lina aus dem Raum und ließ Amelia und Snape alleine.

Dieser blieb unschlüssig ein paar Meter vor ihrem Bett stehen und schaute sie überrascht an.

„Na, da bist du ja wieder.", grinste er mit dunkler Stimme und setzte sich auf einen Stuhl direkt neben ihrem Bett.

Sie grinste zurück und nickte, während sie versuchte sich aufrecht ins Bett zu setzen. Doch sie scheiterte kläglich.

„Warte.", meinte Snape schnell und rückte ihr Kissen zurecht, sodass sie sich an die Wand anlehnen konnte. Grade als er über ihr gebeugt wieder auf den Stuhl zurücksinken wollte, griff Amelia schwach nach seinem Arm und bedeutete ihm in seiner Position zu verharren. Ihre Gesichter waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt und sie roch seinen Atem, der nach Pfefferminz und frisch geputzten Zähen duftete - auch trotz seines ungepflegteren Outfits.

Liebe kennt keine Grenzen | AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt