13. Kapitel: Everywhere are feelings
Mia
Am nächsten Morgen wachte ich auf und stellte zu meiner Verwunderung fest, dass Niall auch schon auf war, jedenfalls lag er nicht mehr im Bett. Mich wunderte es in dem Punkt, da Niall sonst immer einer der letzten war, der aufstand. Es sei denn, er hatte Hunger, dann kam es auch schon vor, dass er innerhalb einer Nacht den halben Vorratsschrank leer aß. Aber wie gesagt: Normalerweise würde er um diese Zeit noch schlafen.
Ich schwang meine Beine aus dem Bett und schlüpfte dann in die neuen Sachen, die wir gestern gekauft hatten. Oder besser gesagt, Niall und Harry hatten sie gekauft, während ich immer nur in die Umkleide mit einem Haufen von Klamotten geschickt wurde.
Leise tapste ich die Treppen hinunter, denn ich wollte Harry nicht wecken, falls er auch noch schlief. Louis war so viel ich wusste, diese Nacht wieder bei seiner Freundin gewesen. Manchmal fragte ich mich echt, wieso er nicht gleich dort einzog, schließlich verbrachte er dort mehr Zeit, als in seinen eigenen vier Wänden.
Ich ging in die Küche, wo schon ein Scheppern zu hören war, und traf dort zu meiner Verwunderung Harry an, der sich gerade eine Schüssel mit Müsli füllte.
„Morgen“, sagte ich und holte mir ebenfalls eine Schale aus dem Schrank, um diese zu füllen.
„Morgen“, antwortete er und schob sich einen großen Löffel voll in den Mund.
„Sag mal, weißt du wo Niall ist? In seinem Bett liegt er nicht mehr und wie es scheint, ist er auch nicht hier unten ...“, fragte ich den Lockenkopf, während ich ebenfalls mein Müsli aß.
„Ach, er hat ein Termin mit dem Management. Er war beim letzten Mal nicht beim Fototermin aufgetaucht und jetzt muss das eben geklärt werden.“
Niall war nicht bei einen seiner Termine aufgetaucht?
Bedrückt ließ ich meinen Löffel sinken. „Ist das alles wegen mir?“, fragte ich leise und Harry schaute verdutzt zu mir auf.
„Wie meinst du das?“
Ich seufzte. „Ich will nicht, dass ihr Termine durch mich verpasst. Ich habe ja selber gemerkt, dass Niall in den letzten Tagen immer bei mir hier geblieben ist und ich möchte einfach nicht, dass ihr durch mich eure Arbeit vernachlässigt und Ärger mit dem Management bekommt.“
Harry sah mich immer noch überrascht an, dann aber legte er seinen Löffel neben der Schale ab, kam auf mich zu und nahm mein Gesicht in seine Hände, sodass ich gezwungen war, ihn anzuschauen.
„Mia, jetzt hör mir mal zu“, sagte er, wobei seine grünen Augen mich genau musterten. „Niall hat diesen Termin durch dich verpasst, sondern dadurch, weil er seine Familie in Irland besucht hat. Außerdem wäre es auch nicht schlimm gewesen, wenn er ihn durch dich vergessen hätte, denn du bist unsere Freundin und für Freunde ist man immer da. Und jetzt hör bitte damit auf, dir immer Schuldgefühle einzureden für Sachen, für die du gar keine Schuld trägst“, schärfte er mir ein und meine Haut kribbelte an den Stellen, wo er mein Gesicht berührte.
„Aber“, fing ich an, doch er hielt einfach meinen Mund zu.
„Kein aber“, sagte er grinsend und ließ dann von mir ab, um dann sein dreckiges Geschirr in die Spülmaschine zu räumen.
Ich jedoch saß immer noch in der gleichen Position auf dem Hocker und nahm das angenehme Kribbeln an meinem Lippen und im Gesicht wahr. Wieso löste Harry so etwas bei mir aus und wieso fühlte ich mich so geborgen und ruhig, wenn er in der Nähe war?
„Mia?“ Erschrocken drehte ich mich um.
„Äh ... ja ... hast du was gefragt?“
Er grinste mich mit seinem breiten Lächeln an. „Ja, ich habe dich gefragt, ob du auch fertig mit frühstücken bist.“
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Little Things (Harry Styles FF)
FanfictionMia lebte auf der Straße. Jahrelang hatte sie sich durch das Leben eines Obdachlosen geschlagen und wollte schließlich, dass dieses grässliche Leben ein Ende hat. Denn sie konnte nicht mehr. Doch konnte sie nicht ahnen, dass ausgerechnet zwei Junge...