Wahrheit

Schule

René musste mich aus den Raum austragen da ich dazu total unfähig war. Er trug mich durch die Gänge aus der Anstalt. Die Tränen laufen unaufhörlich über meine Wangen.

Ich frage mich woher sie noch kommen.

Wenig später sitze ich wieder bei uns zuhause und schaue auf den Fernseher. Nichts. Morgen ist mein erster Schultag, also beschließe ich früh schlafen zugehen.

Mein Wecker. Müde strecke ich mich gehe kalt Duschen und beginne dann mit meinen dezenten Make-up. Ich bin ein Mensch bei dem es nie wirklich auffällt dass ich mich jeden Morgen schminke. Ich mag dass nicht. Nach dem mein Make-up fertig ist mache ich meine Haare, ich lasse sie offen über meine Schulter fallen.

Angezogen habe ich ein lockeres Top in weiß mit der Aufschrift Badgirl in silber. Dazu ein schwarze Hotpan. Sowie schwarze Highhels.

Nervös steige ich aus Renés Wagen. “viel Glück, kleines“

“danke, ich glaube dass kann ich auch gebrauchen“ ich setzte mir ein Lächeln auf und laufe los.

Schnell bemerke ich die Blick der anderen. Die Mädels sehen mich skeptisch an während die Jungs meinen Körper abchecken. Schnell laufe ich ins Sekretariat.

“hallo ich bin Violette...“

“ah ja die neue. Hier ist dein Spinnt Nummer und so weiter“ sie schaut mich nicht mal richtig an. Wie nett von ihr.

Ich suche meinen Spinnt und räume alles ein. Dann mache ich mich auf den Weg zu meiner ersten Stunde.

“guten morgen ihr lieben. Wie ihr wahrscheinlich schon festgestellt habt haben wir eine neue Schülerin in unseren Kurs.“ sie zeigt auf mich. “wenn du dich vielleicht der Klassen vorstellen willst.“ ich trete eine Schritt vor. “ich bin Violette, 16 Jahre alt und ja“ entnervt schaue ich durch die Klasse. Man sah ihnen an dass sie keine Ahnung vom Leben haben und alle noch bei ihren Eltern wohnen. Sie hatte bestimmt noch nie etwas mit der Straße zu tun.

“gut. Du kannst dich da neben Franco hinsetzten“ sie deutet auf einen Jungen mit Schwarzen Haaren einer leicht braunen Haut, ganz ein junge wie aus einen Mafia Film entsprungen. Mit lederjacke, weißen T-Shirt und schwarzer Hose.

Ich begebe mich in seine Richtung. Er kommt so oder so nicht an meinen Jason McCann ran.

Die Mädchen warfen mir wütende Blicke zu. Sie wollen wohl an meiner Stelle sein. Aber ich kann den jetzt schon sagen, in Wirklichkeit wollen sie dass nicht.

Ich lasse mich neben ihn sinken und betrachte meine Fingernägel während die Lehrerin beginnt. Obwohl ich schon seit zwei Jahren nicht mehr zur Schule ging, war ich deutlich weiter als der Rest der Klasse.

Ein Klopfen durchfuhr die Stille als wir wenig später arbeiteten.

Ich schaue auf und die Lehrerin schaut verwundert in die Klasse um nachzusehen ob vielleicht noch jemand fehlt.

“herrein“ fragt sie gleich drauf.

Die Tür geht auf und zwei Kommissare betreten die Klasse.

Alle blicke richten sich auf Franco. “franco was hast du schon wieder angestellt“ fragt Mrs. Paules.

Franco zuckt mit den Schultern. Nicht gerade sehr beeindruckend.

“wir sind nicht wegen Franco hier. Violette Miller, wir brauchen ihre Aussage.“ sagt einer der beiden Männern mit einer tiefen Stimme.

Jetzt starren mich alle verwundert an.

“und warum, wenn ich fragen darf“ ich lasse mich doch nicht von so zwei daher gelaufenen Spacken angst einjagen. Ich bin die Freundin von Jason McCann, ich weiß wie man mit Bösen Jungs umgeht.

“es geht um ihren Freund, Jason McCann“ meinte nun der andere. Er hatte schon eine Glatze und war klein und dick.

Jetzt wurden die Augen der anderen größer. “klar.“

Ich stehe auf nehme meine Tasche und laufe mit den Komissaren an meiner Seite aus der Klasse.

Wir sitzen im Büro des Direktors, er hat es freundlicher weise für unser Gespräch verlassen.

Nun mustere ich die beiden Männer. Und sie mustern mich.

“stimmt es dass sie nichts über die Bomben wussten.“ fragt der eine. Oh die kommen direkt auf den Punkt. Endlich mal menschen die nicht erst dumm rum labern.

“das Stimmt.“ ja ich lüge gerade einen Polizisten an und?

“seit wann sind sie mit Jason McCann in einer Beziehung?“ fragt nun der andere.

“seit dem 26.8. Kenne tue ich Jason seit dem 24.8“ erkläre ich.

“gut. Dann können sie zurück in den Unterricht.“ meint der Glatzköpfige wieder.

Ich nicke und laufe zurück. Dass letzte was ich von den beiden höre ist wie sie diskutieren. “sie hat jason erst nach dem anschlag kennen gelernt.“
“sie kann auch lügen“

“sie hat doch jasons Aussage zugestimmt“

Und dann war ich zu weit weg. Kopf schüttelnd laufe ich wieder zur Klasse.

Als ich wieder reinkomme starren mich wieder alle an.

Ich nehme neben Franco Platz er schaut kurz zu mir Rüber.

“ich stehe auf Badgrils.“ raunt er und zwinkert mir zu. Ich verdrehe nur die Augen.

Die ganze Zeit nervt er weiter. Also drehe ich mich zu ihm und schaue ihn tief in die Augen.

“franco. Soll ich dir mal was sagen. Mein Freund hat kein Problem damit dich umzulegen, wenn er hier von erfährt. Er tut sich mit so was gar nicht schwer.“ lächle ich zucker süß.

“ach ja, und wer ist dein Ach so toller Freund, dass er denkt er kann sich mit mir anlegen. Denn ich bin nicht umsonst der Anführer der Kobras.“ ach ja die Kobras. Sie waren eine Straßengang die allerdings nur wenig tat, sie sollen zwar hart sein. Aber sie haben nie wirklich große verbrechen angestellt.

“mein Freund, Jason wird keine Angst vor dir haben. Er hat nichts mehr zu verlieren. Also. Lege dich nicht mit Jason McCann oder seiner Freundin an. Dass endet Blutig oder blutig“ grinse ich und drehe mich von ihm weg.

Zufrieden grinse ich. Ich hatte alles erreicht was ich erreichen wollte.

Der restliche Tag ging normal vor rüber. Franco hat sich von mir ferngehalten. Also alles bestens.

Mein Stiefvater holt mich von der Schule ab. Ich sage nichts.

Ich habe schon wieder tränen in den Augen weil ich an Jason denke. Ich liebe ihn. Ich brauche ihn und vermisse ihn.

So gehen die Wochen vor rüber vor 6 Wochen wurde Jason verhaftet. Ich darf ihn nicht mehr sehen, weil er irgendwas im Gefängnis angestellt hat. Das machte es für mich nur umso schwerer.