Was geht hier ab?

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JASONS Sicht

Langsam öffne ich ganz die Tür. Mein Blick wandert im leeren Raum umher.

Vorsichtig wage ich mich Schritt für Schritt weiter hinein. Nicht weil ich Angst habe, sondern weil ich nicht weiß was mich hier erwartete. Man muss auf alles gewafnet sein.

Hinter mir drücke ich die Tür zu, was zu meiner Entrüstung deutlich lauter ist, als ich wollte.

"lasst mich gehen, bitte" wimmert die schönste Stimme die ich je gehört habe.

Was macht sie hier?

Langsam gehe ich weiter bis ich den Blick auf das ganze Zimmer habe.

Verängstigt​ sitzt Violette auf dem Bett und drückt sich gegen die kalte Wand. Ihre Augen sind auf einander gepresst.

"bitte." schluchtz sie wieder.

"violette." flüstere ich und setzte mich neben sie. Sanft ziehe ich die Blondine in meine Arme.

"lass mich in Ruhe" kraftlos versucht sie mich von sich zu stoßen.

"nein. Nie wieder. Ich hab mit dem ganzen Nichts zu tun. Violette ich hab euch erpresst aber seit heute morgen habe ich nichts mehr mit dir zu tun gehabt. Bitte beruhige dich" meine Stimme klingt so liebevoll, wie sie schon lange nicht mehr klang.

"lass mich" weint sie und schlägt gegen meine Brust.

Nach drei Schlägen hört sie auf und beginnt erbitterlich los zu schluchtzen.

Langsam ziehe ich sie näher an mich. "violette bitte... beruhige dich" liebevoll küsse ich ihren Haaransatz.

Als ich ihr gerade einen weitern Kuss auf die Haare drücken möchte, hebt sie ihren Kopf. Das schönste Gefühl auf der Welt breitet sich in mir aus. Ihre Lippen auf meine. Sie wieder zu schmecken, zu richen, zu fühlen.

Wie erstarrt liegt sie in meinen Armen bist die Schönheit vor mir langsam den Kuss er wieder.

Immer leidenschaftlicher wird der Kuss, nur unterbrochen um Luft zu holen, drückt sie wieder gierig ihre Lippen auf meine.

Meine Hände wandern an ihren Hintern den ich langsam zu massieren beginne.

Völlig außer Atem löst sie sich von mir und schaut mir in die Augen.

"ich hab dich vermisst." ein trauriges Lächeln spielt um ihre vollen zarten Lippen.

"und ich dich erst Violette." erneut drücke ich liebevoll meine Lippen auf ihre.

"Komm" ich nehme ihre Hand und helfe ihr hoch.

Sanft streicht mein Daumen über ihre weiche Haut während ich sie aus dem Hostel führe.

"geh schon mal in den Wagen. Ich komm gleich nach." verängstlich schauen ihre Augen in meine.

Behutsam lege ich meine Jacke über ihre Schultern.

"alles ist gut. Ich bin gleich wieder da, dir wird nichts passieren. Nur über meine Leiche" für einen kurzen Augen blick schließt sie die Augen, als ich meine Stirn gegen ihre lege.

Doch dann nickt sie und sucht sich langsam ihren Weg zum Wagen.

Kurz starre ich fasziniert nach bis ich mich von ihr Abwende und den Wagen von vorher unter die Lupe nehme.

Für mich ist es ein leichtes den Wagen zu öffnen. Schnell durchsuche ich ihn und finde einen Zettel.

"Rezeption McCann"

Verwundert betrachte ich den Zettel bevor ich ihn in meine Jackentasche verschwinden lasse.

Schnell laufe ich zurück zu meinen Wagen und fahre vom Hof.

Ich möchte Violette möglichst schnell aus dem ganzen haben.

"jason?" flüstert sie nach einiger Zeit des schweigens.

"ja?" nervös trommeln meine Finger einen lautlosen Rhythmus.

"es... es tut mir leid" murmelt sie kaum hörbar. Verwundert schaue ich sie an.

Ihr Blick ist auf ihre Finger gerichtet, die nervös mit einander spielen, erst jetzt fällt mir auf, das ihr ganzer Körper zittert.

"ich muss mich entschuldigen. Ich hätte einfach zu dir kommen sollen" noch einmal mustere ich sie bevor i h weiter fahre.

Langsam kommt der Wagen vor unserer Villa zum stehen.

"komm" liebevoll helfe ich ihr aus dem Wagen und begleite sie in die Villa.

"ich kann nicht. Ich muss zu Mirko" stammelt sie auf mal, wie von Sinnen dreht sie um und will los rennen.

"nein, du gehst dich erst mal ausschlafen. Und ich kümmere mich um Mirko" vorsichtig helfe ich Violette rein. Es ist grausam sie so zu sehen, wie ihr ganzes Gesicht so verweint ist. Wie jeglicher Glanz aus ihren Augen verschwunden ist.

Violette zuckt zusammen als sie die Stimmen der Jungs hört.

Michael hat sich über etwas auf der Couch gebeugt und lächelt hinab, während die anderen über irgendwas diskutieren und unsere Anwesenheit nicht mitbekommen.

“Jungs, was geht hier ab“ frage ich verblüfft. Während Violette sich hinter mir verkriecht und panisch nach meiner Hand greift.

“McCann du bist zurück. Was hat's so lange gedauert?“ fragt Chris sichtlich verwundet mich hier zu sehen. Anscheinend​ war ihm Violette noch nicht aufgefallen.

“ich hatte noch was wichtiges zu erledigen, ich muss eben noch hoch und dann reden wir darüber“ Vorsichtig, so dass meine Leute Violette erst mal nicht sehen gehe ich aus dem Raum.

Sofort beginnen sie wieder zu diskutieren, aber über was bloß?

“Vio, ich bring dich jetzt in mein Schlafzimmer, da kannst du dich schlafen legen und ich kümmere mich um unseren Sohn und die Drecksäcke, die dir dad angetan haben.“ erkläre ich ihr und drücke die Klinke zu meinem Zimmer hinab.

Nickend folgt sie mir ins innere.

“ich komm gleich wieder“ sanft küsse ich sie, bevor ich mich umdrehe und mich wieder auf den Weg zu den Jungs mache.

“Leute was geht hier eigentlich ab?“ frag ich etwas wütend, da sie mich wieder nicht wahrnahmen.

“Oh Jason, Sorry, waren im Gespräch.“ erklärt Michael.

“okay Leute, ist auch egal. Ich muss euch was erzählen und rastet nicht aus ja.“ ich schaue sie alle ernst an und beginne dann von dem Merkwürdigen Treffen über den Zettel bis zu dem verlassen Motel.

Bis mich irgend ein Wimmern unterbricht. Zuerst denke ich an Violette und bin schon halb die Treppe hoch, als mir auffällt das es so gar nicht nach ihr klingt.

“jungs, was weint hier so?“ frage ich ernst, als ich ihre nervösen Blicke sehe.

Chris hat als erstes den Mut mir gegenüber zu stehen.

“Jason, raste nicht aus“ meinte er ruhig und richtet sich auf um auf meiner Höhe zu sein.

“was habt ihr angestellt?“ fauche ich jetzt noch ernster.

“Du hast doch bestimmt was im Motel gefunden oder?“

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