kapitel 47

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Jimin pov

Schweißgebadet wache ich mitten in der nacht auf und setze mich schnell auf,ehe mir schon die heißen tränen über meine wange laufen.
Mein schluchzen versuche ich so gut es geht zu unterdrücken,ich will jungkook schließlich nicht wecken.

Es ist nur ein Traum jimin,hör auf so auf diesen zu reagieren.
Ja ich habe es in dem realen leben gesehen,aber warum muss es mir jedes mal wieder vor augen geführt werden?
Ich habe den schuss gehört.
Ich habe sie auf dem boden liegen sehen.
Das ganze blut.
Es war überall.
Wieso muss ich das tag und nacht sehen?
Reicht es nicht schon,dass sie weg ist und ich ihren tod so oft vor mir sehe?
Muss ich wirklich davon träumen?
Wie soll ich jemals vollkommen damit abschließen,wenn ich es so oft vor mir sehe?

Jede nacht wenn ich aufwache,nachdem ich diesen traum habe ist es so,als würde sich die ganze situation wiederholen.
Ich höre den knall.
Ich sehe das blut.
Ich spüre meine heißen tränen.
Ich sehe ihren leblosen körper.
Ich fühle das dickflüssige blut an meinen händen.
Ich höre die sirenen.
Ich sehe den mann wegrennen.
Wieso musste sie so enden?
Erschossen und auf einer kalten straße liegend.
Das hat sie einfach nicht verdient.

"Jiminie ist alles in Ordnung?"ertönt jungkooks raue stimme vom schlafen auf einmal neben mir und er setzt sich gerade auf.

"J-ja ich wollte dich nicht wecken,entschuldige.
Ich komm gleich wieder"sage ich mit zitternder stimme und ich will grade aufstehen,als jungkook mich an der hüfte packt und mich geschickt auf seinen schoß zieht.

Durch das mondlicht und dem licht der straßenlaternen auf der straße,erkenne ich jungkooks gesicht und seinen besorgen blick,wenn es auch undeutlich zu erkennen ist.

"Hast du wieder geträumt?"fragt er leise und wischt mir mit seinem daumen die tränen von den wangen,ehe ich nur leicht mit dem kopf nicke und weg gucke.

Ich versuche mit aller kraft meine tränen zurück zuhalten,was mir allerdings nicht so gut gelingt.

"Es ist okay,du kannst ruhig weinen.
Ich bin bei dir baby"flüstert er mir zu und nimmt mich dann in den arm,woraufhin ich mich fest an ihn presse und meinen tränen freien lauf lasse,während er meinen rücken streichelt.

Wie ich diese wärme und das gefühl der Geborgenheit vermisst habe.
Ja ich war nicht lange weg,aber ich habe jungkooks trotzdem so sehr vermisst.
Außerdem dachte ich,dass schluss ist.
Er mich hasst.
Er mich nie wieder sehen will.
Und dann kommt er mitten in die Trainingshalle gestürm und sagt,dass er mich liebt.
Er hat sich wegen mir in so große Gefahr gebracht,obwohl er auch einfach hätte warten können bis ich nach hause komme.

"Kann ich dir irgendwie helfen?"fragt er und legt sein kinn auf meiner schulter ab

"Rede mit mir.
Frag mich was,erzähl mir was..mach einfach irgendwas und lenk mich ab"murmel ich

Plötzlich packt er mich unter meinen Oberschenkeln und steht auf,weshalb ich meine arme und beine um ihn schlinge und mich an ihm fest klammer.

"Was hast du denn jetzt vor?"frage ich verwirrt,als er uns in die küche bringt und mich auf der küchen ablage absetzt.

Er macht das licht an und ich muss meine augen erst einmal stark wegen der Helligkeit,genau wie jungkook,zu kneifen bis sich meine augen an das licht Gewöhnt haben.

"Es ist schon halb fünf,es würde sich überhaupt nicht mehr lohnen wieder schlafen zu gehen.
Außerdem hast du gesagt,dass ich dich ablenken soll,also mache ich uns jetzt Frühstück"lacht er

"Kookie du kannst nicht kochen,du kannst nicht einmal ohne milch zu verschütten Cornflakes machen"schmunzel ich

"Hey,einmal ist immer das erste mal!"

blood Sweat and tears || JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt