Kapitel 44

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Nachdem wir in dem Cafe zuende gefrühstückt und auch anschließend bezahlt hatten, fuhren wir direkt wieder nach Hause. Chris verabschiedete sich kurze Zeit später wieder von uns und ging in sein Zimmer, um noch etwas zu erledigen. Somit ließ Kyle und mich alleine. Was mich aber nicht im Geringsten störte.

"Du warst eifersüchtig" flüsterte Kyle mir grinsend ins Ohr und spielte auf mein vorheriges Verhalten bei der Kellnerin an. "War ich nicht" gab ich zickig zurück. Der sollte sich bloß nichts einbilden. "Und wie du das warst" sagte er lachend. "Darf ich dich mal daran erinnern das du jeden Typen von mir wegschleuderst der mir zu nah kommt?!" wies ich ihn auf seine eigenen Eifersuchtsanfälle hin. "Das ist was anderes" sagte er nur. "Ach, und wieso ?" fragte ich mich hochgezogenen Augenbrauen nach. "Weil jeder Typ der dir zu nah kommt ein Arsch ist" erklärte er sich, nicht gerade logisch. "Das ergibt überhaupt keinen Sinn" antwortete ich lachend, woraufhin er mir langsam näher kam.

"Der einzige der dir so nahe kommen darf-" er machte eine Pause und deutete auf den nicht mehr existierenden Platz zwischen uns "-das bin ich und jeder andere der das tut, ist ein Arsch" vollendete er seinen Satz und brachte mich zum schmunzeln. Sein Gesicht überbrückte die letzten cm zu meinem Gesicht und küsste mich verlangend. Sein Kuss sagte ganz deutlich, dass dort nur noch seine Lippen hinkamen und keine anderen.

Langsam lösten wir uns voneinander, die Augen immer noch geschlossen. "Ich..." fing Kyle an, kam jedoch nicht weit, da uns ein Räuspern zurückschrecken ließ. Chris stand nur wenige Meter hinter uns und starrte uns an. Ok, das war übel. Wirklich wirklich übel. "Wow, ihr versuchts ja nicht mal zu verstecken" gab mein Bruder, erschreckend gelassen von sich. "Was..?" "Woher?" stotterten Kyle und ich vor uns rum. Was war das denn jetzt?! "Denkt ihr ich bin dumm?!" fragte Chris belustigt, während ich überlegte ob er einer Gehirnwäsche unterzogen worden war, oder ob er gleich losrennen würde um uns beiden den Kopf abzureißen.

"Chris ich..." versuchte Kyle sich zu äußern. "Du was?! Hört mal, als ich das mit euch rausgefunden habe, hätte ich dich am liebsten umgebracht Kyle. Im ernst! Aber dann hab ich gesehen wie glücklich Hailey ist und, naja, ich will nicht das du wieder unglücklich bist" sagte mein Bruder, den letzten Teil an mich gerichtet. Unsere Augen waren immer noch vor Schock weit geöffnet und im meinem Kopf ratterte es gerade nur so von den verschiedensten Gedanken.

"Du bist nicht wütend?" war das erste was meinen Mund verließ. "Natürlich bin ich wütend. Sehr sogar. Vor allem weil ihr mir nichts gesagt habt. Aber wie gesagt, du bist meine kleine Schwester und ich liebe dich überalles. Das einzige was ich will, ist das du glücklich bist und wenn das beinhaltet das du mit meinem besten Freund zusammen bist, dann ist das so" sagte er liebevoll, wobei er den letzten Teil mit einem gewissen Ekel von sich gab. "Wir wollten es dir sagen" kam es unsicher von mir, woraufhin Chris lachte. "Ja die Nummer mit den Socken. Wirklich schlau Schwesterherz" sagte er lachend und ich sah beschämt zu Boden.

"Und nun zu dir" sagte mein Bruder gefährlich und musterte Kyle. "Wenn du ihr auch nur ein Haar krümst bist du tot. Egal ob bester Freund oder nicht. Du bist tot. Verstanden?" fragte Chris streng. Kyle nickte eilig und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Vermutlich war ihm die ganze Sache hier gerade genauso peinlich wie mir. "Gut. Wir sollten noch ein paar Regeln aufstellen" sagte er entschlossen. "Was für Regeln?" fragte ich verwirrt. "Sowas wie kein Rumgeknutsche vor mir" sagte Chris angeekelt. "Geht klar" kam es von Kyle. "Und ihr werdet hier keinen Sex haben. Am liebsten auch nirgendwo anders" nuschelte mein Bruder den Schluss. Meine Wangen erhitzten sich und verlegen sah ich nach unten. Auch Kyle war es ziemlich peinlich. Weit riss er die Augen auf, bevor er es mir gleich tat und den Boden beobachtete.

"Liam hatte recht. Ihr seid voll im einander verschossen" gab mein Bruder ungläubig von sich und verschwand dann in sein Zimmer. Ich glaube das war so ziemlich das peinlichste Gespräch das ich je hatte. "Das ähm... lief doch ganz gut oder?" fragte Kyle unsicher neben mir und ich nickte. Das tat es. Ja es war peinlich, aber es lief tatsächlich gut. Chris akzeptierte meine Beziehung zu Kyle und hatte ihn voher nicht mal kastriert. Das nenne ich ein Wunder. "Ich bin froh das das jetzt endlich geklärt ist" fuhr Kyle lächelnd von und nahm dabei mein Gesicht in seine Hände. Einen weiteren Kuss teilten wir, gefühlvoll und verlangend. 

Kyle und ich hatten uns im Wohnzimmer auf die Couch gesetzt und einen Film angemacht. Ich war kurz davor in seinen Armen einzuschlafen, als es klingelte. Seufzend stand ich auf und begab mich zur Tür. Verwirrt sah ich mich um. Niemand da. Mein Fuß stieß vor etwas, und erst jetzt viel mir das kleine Paket auf dem Boden auf. Es war an mich adressiert. Komisch. Irritiert nahm ich das Päkchen und ging rein. Ich legte es auf den Küchentisch und holte dann eine Schere um es zu öffnen.

"Was hast du da?" fragte Kyle, welcher jetzt hinter mir stand. "Das lag vor der Tür" ließ ich ihn wissen und fing vorsichtig dabei an, dass Paket zu öffen. Der letzte Schnitt und es lag geöffnet vor mir. Als ich den Inhalt erkannte, stoppte mein Atem. Nein. Nein nein nein nein.

Ich dachte ich lasse euch auch mal was zum Rätseln da :)

Chris weiß es also.
Was haltet ihr von seiner Reaktion?

Ich hoffe es gefällt euch soweit und vielen Dank nochmal für die, immer mehr werdenden, Leser❤

Ich bin immer offen für Ideen und Ratschläge, also lasst mich wissen wenn es da etwas gibt :)

Bis zum nächsten Kapitel❤❤

Der beste Freund meines Bruders  <3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt