Chapter Ten: Tatze und sein fauler Arsch

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"Aufstehen Kinder! Oh! Da hat wohl jemand zu lange gefeiert gestern", kommt es belustigt von der liebsten Stimme Hopes.
Wie ist sie überhaupt reingekommen? Achja die hat ja einen Ersatzschlüssel für unser Zimmer. Hab ich fast vergessen.

"Moooom, was ist?", fragt Remus neben mir im Bett und zieht sich das Kissen über seinen Kopf. "Heute ist der erste Weihnachtstag, es gibt Geschenke! Gestern Abend war die Bar nicht umsonst so lange auf, an heilig Abend ist das hier immer der Fall", erklärt sie, "Seit bitte in einer Stunde beim Frühstück." Dann schließt sich eine Tür und man hört von uns allen nur Gegrummel.

"Wieso hat keiner daran gedacht, dass gestern heilig Abend war und wir heute früh raus müssen? Wir waren bis drei Uhr nachts wach... und jetzt ist es... acht Uhr", beschwere ich mich und drehe mich zur Seite um Remus zu beobachten. Sein Kopf kommt unter seinem Kissen hervor und er sieht mich an.

Sofort fangen wir beide an zu lachen. "Man sehen wir scheiße aus", sage ich lachend, weil so wie er aussieht, sehe ich bestimmt auch aus. Total scheiße. Dunkle Augenringe und blass bis zum geht nicht mehr. Ich hiefe mich auf und strecke mich im Bett, dann schlage ich meine Decke zur Seite und stehe langsam auf.

Ich hasse es zwar früh aufzustehen aber wenn ich unbedingt muss, dann komme ich relativ schnell aus dem Bett. "Ich mach mich schnell fertig", informiere ich die Jungs und laufe ins Badezimmer.

Zwanzig Minuten später sitze ich fertig gemacht und in Pulli und Jeans am Schreibtisch und warte auf die Jungs. Grade ist James im Bad, Remus zieht sich währenddessen um und Sirius liegt noch immer im Bett. Eine richtige Schlafmütze.

"Tatze du solltest auch aufstehen, du brauchst schließlich immer am längsten", sagt Remus zu ihm und knöpft sein schickes Hemd zu. Ich sehe an mir runter, er hat eine dunkelblaue Jeans an und ein weißes Hemd und ich hab nur eine schwarze Jeans an und einen grauen Pullover.

"Sollte ich ein anderes Oberteil anziehen? Etwas schickeres?", frage ich Remus und stehe auf. Er mustert mich und schüttelt dann den Kopf:"Ich finde du siehst hübsch aus, mach doch Schmuck um, wenn du denkst du musst was ändern", antwortet er mir, schmunzelt leicht und geht dann Richtung Badezimmer. In dem Moment kommt James aus dem genannten Raum und Remus verschwindet darin.

Ich gehe derweile zum Schrank und hole dort eine kleine Schachtel raus, suche ein paar kleine Perlenohrringe raus und eine schlichte, silberne Kette mit einer Perle vorne dran und stelle sie wieder weg.

"Schick siehst du aus", kommt es von James, der sich grade ein dunkelblaues Hemd anzieht und schon in einer schwarzen Jeans steckt. "Danke dir."

Er lächelt mich kurz an und dreht sich dann zum Bett:"Tatze, schwing deinen faulen Hintern aus dem Bett und zieh dich an, wieso muss man dir eigentlich alles sagen? Es ist ein Tag, dass wir mal früher aufstehen, die nächsten acht Tage kannst du doch ausschlafen."James klingt wie ein Vater, der zu seinem Sohn spricht.

"Ist ja gut", brummt Sirius und steht langsam auf. Acht Tage noch und in den letzten sechs Tagen hab ich super mit Remus und James angefreundet, auch wenn ich mich mit James etwas besser verstehe. Dabei dachte ich wirklich es wird eine totale Katastrophe.

Ich setzte mich auf das Bett und beobachte die beiden Jungs im Zimmer. James schaut sich grade im Spiegel an und Sirius schlüpft wie James in eine schwarze Jeans und zieht sich dazu noch ein schwarzes Hemd an. Also gut aussehen tun alle drei, das muss man schon sagen.

Als dann Remus aus dem Bad kommt, grinse ich leicht:"Also eins muss ich mal sagen, ich kann mich glücklich schätzen mit so gutaussehend Jungs in einem Zimmer zu stecken", sage ich, lache leicht und grinse dann weiter.

Die drei sehen zu mir, James und Remus haben ein kleines Lächeln auf den Lippen und Sirius hat eine Braue hochgezogen.

"Das du sowas über mich sagst." "Tja ich kann dich zwar auf den Tod nicht ausstehen aber du siehst halt nun mal gut aus, aber mach dir keine Hoffnung, Remus und James sind beide nh' zehn und du bist nur ne schwächelnde acht", sage ich zuckersüß und schenke ihm mein niedlichstes Lächeln.

Er geht nur schnaubend ins Badezimmer. Um ehrlich zu sein ist er in meinen Augen eine zwanzig aber das kann ich ihm ja nicht sagen. Das macht ihn nur noch arroganter.

"Wir können uns glücklich schätzen dich hier zu haben, wird nicht langweilig und süß bist du auch", James zwinkert mir zu und ich verdrehe grinsend die Augen.

"Wir können uns glücklich schätzen dich hier zu haben, wird nicht langweilig und süß bist du auch", James zwinkert mir zu und ich verdrehe grinsend die Augen

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"Hattet ihr Spaß gestern?", fragt James' Mutter und sieht uns alle nacheinander an. "Äh... ja. Kann man so sagen", antwortet James und stopft sich Rührei in den Mund. "Vielleicht bisschen zu viel gesoffen", kommt es von Sirius und die Erwachsenen lachen herzlich darüber.

"Ja manchmal sagt man auch Dinge, wenn man zu viel gesoffen hat", gebe ich meinen Senf dazu und esse in Ruhe weiter. "Nun ja... Also aufjedenfall gibt es gleich Geschenke und morgen Abend ist hier ein Weihnachtsball", erklärt Hope uns allen und lächelt sanft.

Ach deshalb hat Mom mein weinrotes Kleid noch oben auf meine Sachen gelegt, ich hab mich schon gewundert wieso.

"Gut dann gehen wir wohl morgen auf einen Ball", gibt James von sich und guckt mich an. Wir sitzen uns gegenüber, deshalb starren wir uns grade auch direkt in die Augen. Ich schmunzel leicht und widme mich wieder meinem Essen.

Auf einmal Ball passiert doch immer was, in jeder Kitsch-Geschichte ist das so. Ob es wohl im echten Leben auch so ist?

Blue | RumtreiberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt