Hope

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Danke für 100 Reads! ❤️

Ich wollte vorweg mal Fragen, ob ihr an einem Kapitel aus Kyles Sicht interessiert seid?

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Die Einrichtung war eine Mischung aus modern und alt, ich liebe so etwas. Und selbst hier riecht es nach Minze. Ich frage mich immer noch wie er das macht. "Willst du etwas trinken?" "Kaffee wäre nett", ich weiß, Kaffee hilft nicht, die Promillenzahl zu verringern, aber es lässt einen danach fühlen.

Ich beobachte ihn dabei, wie er uns Kaffee macht. Wenn ich ihn genauer anschaute, konnte man neidisch auf sein Aussehen sein. Man sah, dass er einen trainierten Körper hat, nicht zu trainiert, aber auch nicht zu wenig, sondern genau perfekt. Wie er wohl ohne T-Shirt aussieht? Denk gar nicht dran Elena, sagte meine innere Stimme zu mir. Er stellte unsere Tassen auf den Tisch und wir beschlossen uns draußen auf die Terrasse zu setzten. "Danke" "Nicht dafür."

"Ich meine nicht nur wegen dem Kaffee, sondern auch wegen vorhin, wärst du nicht gekommen da-", ich konnte nicht weiter reden, denn er unterbrach mich. "Denk an so etwas gar nicht erst. Ich kenne diesen Typen, eigentlich ist er korrekt, aber sobald er getrunken hat, hat er sich nicht mehr unter Kontrolle.", ja, dass hat man gemerkt.

Eine Weile sagten wir beide nichts. Es war keine unangenehme Stille, im Gegenteil, sie war angenehm. Ich schaute mir die Sterne im Himmel an. Ich weiß nicht wieso, aber der Sternenhimmel beruhigt mich immer. Man schaut nach oben und sieht, dass diese Entfernung mächtig ist, aber irgendwie scheint sie auch so nah zu sein.

"Lass uns was Spielen", sagte er aufeinmal und durchbrach damit die Stille. Ich musste lachen, denn das letzte Mal als das zu mir gesagt hat, war es in der Grundschule.

"Was spielen?", fragte ich belustigt. "ja, zwanzig Fragen. Jeder hat zehn Fragen, welche er dem anderen Stellen darf und sie müssen ehrlich beantwortet werden.", da ich immer noch betrunken war, stimmte ich zu.

"Wie alt bist du?", ich dachte tatsächlich, die Fragen sind nicht harmlos, aber anscheinend doch. "18. Jetzt bin ich dran. Wohnst du alleine hier?", diese Frage interessierte mich schon seit dem ich ihn vor diesem Haus stehen sehen habe.

"ja wohne ich" "und warum? Was ist mit deiner Familie?" "Nur eine Frage schon vergessen?", er lachte. Das Spiel ist ungerecht.

"Warum bist du wirklich hier in Schweden?", ich schaute auf meine Finger. Ich konnte diese Frage nicht ehrlich beantworten, es ging einfach nicht.

"Weil ich meine Tante besuchen wollte, habe ich dir doch schonmal erzählt.", er nickte nur, worauf ich innerlich ausatmete, denn es hieß, dass er es mir glaubte.

"Warum riecht es überall, was mit dir in Verbindung steht nach Minze?", er lachte als ich ihm diese Frage stellte. Und es war kein einfaches Lachen, nein. Man merkte, dass es echt war. Seine Augen und seine Wangen bewegten sich mit nach oben und ich konnte nicht anders, als mitzulachen.

"Weil ich den Geruch von Minze mag.", er hatte mir immer noch nicht gesagt, wie er es jetzt schaffte. Aber ich habe ja noch ein Paar fragen.

"Welche Person ist dir wichtig?", ich wollte es jetzt unbedingt wissen. Er überlegte eine Weile bis er später antwortete "Meine Mutter und meine Schwester.", er hatte also eine Familie. Aber warum war sie nicht hier?

"Hattest du schonmal einen Freund?", warum musste er ausgerechnet diese Frage stellen? Irgendwie war es mir peinlich jetzt nein zu sagen. Aber es war nunmal die Wahrheit. Und darum geht es in diesem Spiel. Du hast vorhin auch schon nicht die Wahrheit gesagt, ach halt die Klappe.

"Nein, noch nie", aus irgendeinem Grund schauten wir uns beide an.