Hope

15

Wir blieben noch eine ganze Weile so sitzen und schauten auf das Meer. Auf einmal klingelte mein Handy und als ich drauf schaute, zeigte es Stellas Namen an. Warum rief sie mich so spät noch an?

"Stella? Alles in Ordnung?", fragte ich sie, als ich abnahm.

"Kannst du vorbei kommen?, fragte sie schluchzend. Ich hatte recht, es ist etwas passiert.

"Ja, natürlich. Was ist passiert?, fragte ich sie daher. "Erzähle ich dir, wenn du hier bist." Ich sagte ihr noch, dass sie mir ihre Adresse schicken soll, bevor wir auflegten.

Kyle sah mich fragend an. "Wer war das?" "Eine Freundin und anscheinend ist irgendwas passiert. Es tut mir leid, aber kannst du mich vielleicht zu ihr fahren? Wenn nicht, fahr mich einfach zu Kate und ich frage sie." Redete ich schnell, fast zu schnell. Wie immer, wenn ich aufgeregt bin.

"Elena beruhig dich, ich kann dich fahren", ich dankte ihm und dann packten wir alles zusammen und gingen zu seinem Auto.

"Weisst du denn ihre Adresse?" Fragte er mich, als wir gerade los gefahren sind. Ich gab sie ihm und er tippte sie in sein Navigationsgerät ein.

"Darf ich fragen, warum du hier Freunde hast?" Stellte er nach einigen Minuten die Frage. "Stella ist eine alte Freundin von mir. Um genauer zu sein, war sie meine beste Freundin. Aber dann ist sie nach Schweden gezogen, weil ihr Freund hier lebte. Letztens beim Shoppen, haben wir uns wiedergetroffen und ein Paar mal etwas unternommen."

"Wie lernt man seinen Freund aus so einer Entfernung kennen?" Genau dieselbe Frage hätte ich als außenstehender wohl auch gestellt. "Naja, sie war hier mit mir bei meiner Tante zu Besuch und da hat sie ihn kennengelernt." Er nickte daraufhin. "Wir sind da", ich schaute aus dem Fenster und bemerkte er jetzt, dass wir vor Stellas Wohnung stehen.

Ich stieg aus dem Auto und er tat es mir gleich. Jetzt stehen wir uns gegenüber und keiner weiß, wie er sich verabschieden soll. Peinliche Situation. In diesem Moment fiel mir wieder Stella ein. Also ging ich entschlossen auf ihn zu und gab ihm einen langsamen Kuss auf die Wange.

"Danke für den wunderschönen Tag." Flüsterte ich ihm leise zu. Ich drehte mich um und ging auf Stella's Wohnung zu. Ich hörte noch, wie er ein Immer wieder gerne sagte.

Ich klingelte bei Stella und sie machte mir auch ohne zu fragen, wer dort überhaupt ist, die Tür auf. Als ich bei ihr oben war, nahm ich sie erst mal in den Arm. Als wir uns nach einigen Minuten wieder voneinander lösten, setzten wir uns auf ihre Couch.

"Ich hol dir nur schnell ein Glas Wasser und dann erzählst du mir, was passiert ist, in Ordnung?" Sie nickte und ich ging in die Küche, um ihr ein Glas Wasser zu besorgen.

"So jetzt erzähl", sagte ich neugierig.

"Ich..", sie stockte kurz. "Ich bin schwanger", sagte sie dann entschlossen, mit einem traurigen Unterton.

"Aber das ist doch schön. Warum weinst du deswegen?" Stella war zwar noch jung, aber zwei Jahre älter als ich, also sie ist gerade 20 geworden. Ich finde es gibt ein schlimmeres Alter um Kinder zu bekommen. Natürlich gibt es auch bessere. "Dan ist nachdem ich es ihm gesagt habe total sauer abgehauen, weil er noch nicht bereit ist für ein Kind. Er betrügt mich, dass merke ich schon länger. Ich dachte vielleicht rettet ein Kind die Beziehung, aber anscheinend nicht"

"Warte, du hast ihm jetzt aber kein Kind untergejubelt, nur um eure Beziehung zu retten?" Innerlich betete ich schon. "Nein, oh Gott nein Elena, dass würde ich nie tun." Wenigstens etwas. Als ich sie genauer anschaute sah sie fertig aus. Es war zwei Uhr nachts, vermutlich weint sie schon eine ganze Weile.

"Ich denke nicht, dass er dich betrügt. Du siehst wirklich fertig aus. Lass uns einen Film schauen und versuch zu schlafen. Das war bestimmt nur der erste Schock für ihn. Ein Kind ist was tolles und so wie ich Dan kennengelernt habe, ist er nicht der Typ dafür, der dich damit sitzen lässt. Außerdem bin ich zu Not auch noch hier." Ich legte während dessen einen Film ein.

"Danke Elena." Sagte Stelle und kuschelte sich in eine Decke. Der Film ging gerade einmal zehn Minuten und schon schlief sie. Ich beschloss die Nacht hier zu bleiben und holte mir ebenfalls eine Decke. Als mein Handy aufblinkte nahm ich es in die Hand.

von Kyle Alleine bei dem Namen musste ich schon grinsen.

Problem gelöst?

Kyle Xx

an Kyle

das kann man nicht mehr lösen, dafür ist es zu spät. :(

von Kyle

Jedes Problem kann man lösen, so schlimm?

an Kyle

Sie ist schwanger..

von Kyle

oh.. Das ist wirklich ein Problem, was man nicht lösen kann.

an Kyle

Idiot, hab ich doch gesagt. Ich geh auch langsam schlafen, Gute nacht Kyle. :)

von Kyle

Gute Nacht, Elena.

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Hallo ihr lieben,

dass ist ein etwas längeres Kapitel. Liegt daran, dass ich die nächste Woche auf Klassenfahrt bin und es daher nicht schaffen werde, ein Kapitel zu schreiben. Vielleicht schreibe ich noch eins vor, aber ich will nichts versprechen.

An alle die schon Ferien haben: Schöne Ferien!