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Kate und ich haben beschlossen, zuerst ins Kino zu gehen und danach den Tag ausklingen zu lassen und essen zu gehen. Der Kinofilm war, wie jeder andere auch. Mittlerweile habe ich festgestellt, dass es in den Meisten Filmen um Liebe geht. Sie lernen sich kennen, verlieben sich, dann kommt der Wendepunkt wo sie sich streiten, und zum Schluss heiraten sie und bekommen zwei Kinder. So ähnlich war dieser Film auch. 

Jetzt sitzen wir im Restaurant und Essen gerade. "Elena? Ich habe dir doch von meinem Date erzählt letztens erzählt." Sagte Kate. "Ja natürlich, Dan hieß er oder?" Meine Frage beantwortet sie mit einem Nicken. "Wir treffen uns schon etwas länger, genauer zu sein ein halbes Jahr. Du weißt, dass ich mir nach meiner letzten Beziehung Zeit lassen wollte." Allerdings wusste ich das. Kates damaliger Freund heißt John und während er mit Kate zusammen war, war er verheiratet. Danach hat Kate beschlossen, nichts mehr zu überstürzten. 

Ich schaute sie an, um ihr zu verdeutlichen, dass sie weiter reden kann. "Naja, und jetzt sind wir zusammen, und daher wird er ab und zu Mal bei uns sein, deswegen würde ich mir wünschen, dass ihr euch kennen lernt." Sagte sie schüchtern zu mir. 

"Ich würde ihn sehr gerne kennenlernen, ich freue mich für dich." Das meine ich wirklich ernst. Ich freue mich sehr für Kate. Nach all dem was sie durch gemacht hat, hat sie einen Mann, welcher sie wirklich liebt, an ihrer Seite verdient. 

"Danke Süße. Was hältst du davon, wenn wir morgen gemeinsam Zuhause essen. Ich koche für uns." Kate war die Beste, was kochen angeht, deshalb stimmte ich ihr glücklich zu. 

"Wenn du magst kannst du ja auch dein Date mitbringen." Dabei zwinkerte sie mir zu. "Was meinst du?"Fragte ich sie leicht verwirrt, denn ich hatte keine Ahnung wovon sie spricht.

"Ach komm schon Elena, ich bin nicht vom Baum gefallen. Du warst gestern den ganzen Tag nicht Zuhause und auch die Nacht nicht. Außerdem habe ich euch letztens auf der Terrasse gesehen." Sie hat uns gesehen? Sie war doch noch nicht einmal Zuhause. 

"Kate das ist ein Missverständnis, ich bin.." "Schätzchen, dass brauch dir nicht peinlich sein, bring deinen Freund morgen mit. Keine Diskussion." Den letzten Satz sagte sie streng. Na toll, wie soll ich das Kyle verklickern? Er wird niemals mitkommen. Aber jetzt mit Kate zu Diskutieren bringt noch weniger, sie wird mich andauernd unterbrechen und mir nicht glauben, dass kenne ich bereits. Also blieb mir nichts anderes übrig, als mit Kyle zu reden. 

Wir blieben noch eine Weile, waren dann aber Müde, und beschlossen nach Hause zu fahren. Ich machte mich Bettfertig und ging ins Bett. 

Pünktlich um sieben klingelt am nächsten Tag mein Wecker. Ich hasse ihn. Warum kann ich nicht einmal ausschlafen? Ich machte ihn aus und drehte mich wieder um. Plötzlich viel mir das Joggen ein. Und Kyle. Panisch sprang ich auf und schaute auf die Uhr. Noch fünf Minuten. Ich zog auf dem Weg zum Bad meine Sportsachen an und machte mich etwas frisch. Als ich die Haustür hier mir schloss, stand Kyle bereits davor.

"Guten Morgen", sagte er lächelnd. "Guten Morgen", erwiderte ich seinen Satz. "Bereit?" Fragte er und ich nickte. Wir liefen nebeneinander her. Jeder sein Tempo und ich muss sagen, es war angenehm. Als wir im Park angekommen sind, beschlossen wir eine kurze Pause auf einer Bank zumachen. 

Das war meine Chance ihn zu Fragen, wegen heute Abend. "Kyle?", sprach ich seinen Namen schüchtern aus. "Mh?" Sagte er daraufhin. Ich hatte keine Ahnung, wie ich ihn das jetzt fragen soll. 

"Ich habe ein Problem. Also um ehrlich zu sein, bist du mit in das Problem verwickelt. Und dieses Problem kann ich nicht alleine lösen. Ich weiß auch nicht so ganz, wie ich das geschafft habe, aber ich wurde da mit rein gezogen und kann eigentlich wirklich nichts dafür." Ich schaute ihn kurz an, um Luft zu holen, da grinst er mich an. 

"Elena, sag einfach, was das Problem ist und wie ich dir helfen kann." Ich muss mich gerade echt bescheuert angehört haben. 

"Das Problem ist, dass meine Tante denkt, wir sind zusammen. Und heute Abend soll ich ihren Freund kennenlernen und sie meinte, ich soll dich mitbringen." Sagte ich daraufhin.

"Das wird schwer, denn.." Ich habe es geahnt. Deshalb habe ich ihn auch unterbrochen. "Schon gut, ist nicht schlimm. Immerhin habe ich mich da ja selber reingerieten. Ich hätte damit rechnen müssen, dass du keine Zeit hast. Es ist ja schließlich schon heute Abend." 

"Elena könntest du mich einmal ausreden lassen?", fragte er immer noch sichtlich belustig. "Ja, tut mir leid." 

"Eigentlich habe ich heute Abend Training, aber ich komme gerne mit." "Wirklich?", fragte ich überglücklich? "Ja, wirklich" Ich konnte nicht anders, und umarmte ihn stürmisch. "Danke, danke, danke du bist der Beste, du hast was gut bei mir." 

"Das merke ich mir. Und jetzt lass uns zurück, immerhin muss ich mich noch fertig machen, wenn ich meine zukünftige Schwiegertante kennenlerne."


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