11

47 11 4
                                    

Kyles Sicht

Zwei Wochen. Zwei ganze Wochen ist es nun schon her, seit ich sie das letzte Mal gesehen habe. An dem Abend wo ich sie mehr oder weniger raus geschmissen habe. Ich habe sie seit dem nicht mehr gesehen. Womöglich ist sie gar nicht mehr bei ihrer Tante, sondern schon wieder Zuhause. Soll mir recht sein.

"Kyle mach dich fertig, dass ist dein entscheidender Tag", ich verdrehte nur die Augen. Ich gab mir wirklich mühe mich zu konzentrieren und nicht andauernd an sie zu denken, aber es gelang mir einfach nicht.

Ihre braunen Haare und die dazu im Kontrast stehenden blau-grünen Augen, in welche man sich jedes Mal, erneut verliert. Es fällt mir verdammt schwer, nicht an sie zu denken. Ich habe sogar versucht mich mit anderen Mädchen abzulenken, war feiern und dachte, es gelingt mir auf diese Weise.

Aber es klappte nicht. Jedes Mal, wenn ich andere Mädchen anschaute, dachte ich an Elena. Andauernd vergleichet ich sie mit anderen. Ich versuchte immer, nicht sie in ihnen zu sehen. Aber mein Kopf tat es ständig wieder. Niemand hatte so fesselnde Augen, in welchen man sich Stundenlang verlieren könnte. Keiner von ihnen hatte so volle Lippe wie Elena. Immer, wenn sie redete, konnte ich nicht anders, als auf ihre vollen Lippen zu schauen. Bei jedem Wort was sie sagte, bewegten sie sich. Von ihrer Figur träumten wahrscheinlich viele Mädchen.

Irgendwas hatte dieses Mädchen an sich, und ein Teil in mir wollte herausfinden was es war. Andauernd tat sie, als wenn sie das liebe und nette Mädchen von neben an ist. Man wollte ihr sofort all seine Geheimnisse anvertrauen, weil sie eine gewissen Vertrautheit ausstrahlte.

Der andere Teil von mir wusste, dass ich nicht gut für sie bin. Mein Leben passt nicht zu ihrem. Wir sind zwei verschieden Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Außerdem denkt sie von mir ich bin eine Person, die ich nicht bin.

Ich bin nicht der nette und fürsorgliche Kyle, welcher sie vor anderen Jungs beschützt. So sehr ich es auch will, ich bin es nicht. Und würde ich sie weiter an mich heran lassen. würde sie das merken. Sie würde in Sachen reinrutschen, die ihr nicht gut tun würden. Verdammt, aber irgendwie wollte ich niemand anderen außer sie. Warum ausgerechnet sie? Das war die Frage, über die ich schon seit zwei Wochen nachdenke. Seit dem Abend, wo sie enttäuscht aus meinem Haus gegangen ist.

"Kyle, mach dich jetzt endlich bereit, dass ist dein Tag", ich weiß, dass das, was ich hier gerade mache, falsch ist. Es ist sogar mehr als falsch. Aber ich muss es tun. Die einzige die mich hiervon abhalten könnte wäre sie. Aber wahrscheinlich ist sie schon wieder Zuhause und ich zerbreche mir den Kopf über sie.

"Du musst los", sagte er wieder zu mir. Das war meine Chance. Ich sollte endlich aufhören zu träumen und mich auf das jetzt konzentrieren.

HopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt