9. schmerz

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Nun war meine Oma schon zwei Tage weg. Es war Sonntag mittag und mir ging es schon wesentlich besser. Gerade saß ich auf der Couch im Wohnzimmer und sah fern. Eingerollt in meine decke und mit einer großen kanne Tee vor mir. Im Hintergrund Kimberly und Alexander die sich stritten.

Kimberly wollte das er sich verpisste weil sie sich um mich kümmern wollte. Alexander wollte das sie entweder geht und er sich kümmert oder sie es beide machten. Ich hielt mich fein raus und schaute weiter zum klapperkasten vor mir.

Leider lief nicht wirklich etwas interessantes. Aus diesem Grund blieb ich irgendwann bei Kinderserien. Wenn man genauer darüber nach dachte ergab dass alles keinen Sinn. Trotzdem schaute man es da die Dummheit der Serien Charakter irgendwie lustig war. Schon verrückt das man sich sowas Stunden lang ansehen konnte. Gerade lief eine Serie die hieß 'Gumball' oder so. Meiner Meinung nach passte der Name wirklich gut zur Serie. Nicht nue weil der Protagonist so hieß sondern auch weil viele Figuren Aussahen wie aus Kaugummi. Plötzlich setzte sich jemand neben mich doch beachten tat ich denjenigen nicht. "Noah wieso guckst du so nen mist? Es laufen viel schönere Filme und so" meckerte Kimberley hinter mir. Und so wusste ich das Alexander neben mir saß. Ich zuckte mit den schultern und schaute weiter. "Ich find süß das Noah Kinder Serien schaut" kamm es von Alexander. Kimberly lachte leicht und stimmte dann zu. Ich nahm mir einfach die kanne Tee und machte mir etwas in meine tasse. Dann trank ich etwas und lehnte mich danach zurück.

Es vergingen noch knapp eineinhalb Wochen die ich krank zuhause war. Kimberly kam jeden Tag nach der Schule zu uns. Ich fragte mich echt wieso, sie stritt sich die meiste Zeit nur mit Alexander. Aber auch wenn es irgendwie komisch war fühlte ich mich gut. Es war so als wenn meine sozialphobie nie da gewesen war. Doch die Tatsache das ich mich nicht traute zu reden zeigte mir oft das sie noch da war. Mit Alexander seiner Schwester hab ich allerdings nicht mehr geschrieben.

Es war Freitag und Alexander und ich waren gerade auf dem weg zur Schule. Ich hörte drei mir vertraute stimmen hinter uns. Es war Alexander seine gang. "Hey Alex, schön das du dich auch mal wieder blicken lässt" lachte einer. Alexander bleib stehen und ehe er sich um drehte sagte er mir leise das ich weiter gehen solle. Das tat ich auch und so kamm ich alleine an der Schule an. "Noah wo ist Alex? " fragte Kimberly als ich an kamm. Ich zucktw nur mit den schultern und sie beließ es dabei. Es klingelte zur ersten Stunde und ich setzte mich auf meinen üblichen Platz. Liniare Funktionen. Hatten wir das Thema nicht die letzten zwei Jahre auch schon? Ich ließ unseren Lehrer vorne labern und sah aus dem Fenster. Die zweite Stunde kritzelte ich in meinem block rum. Es war endlich Pause. Doch was mich erwartete nahm mir jegliche Hoffnung.

Vor der mensa fingen mich Alexander seine Hunde ab und zerrten mich hinter die Schule. Ich hatte Panik, mehr als alles andere. Hinter der Schule hatten sich sie zehnten Klassen und einige andere versammelt. Ich wurde in die Mitte gezerrt und stand vor Alexander. Seine Augen wahren leer und kalt. Ängstlich sah ich ihn an und plötzlich tauchte ein Mädchen auf. "Baby mach diesen elenden Hund fertig" sagte sie verführerisch. Sie gab ihm einen Kuss und ging zurück in die jubelnde Menge. Ehe ich realisierte was passiert war fing ich an zu weinen. Kurz darauf bekam ich einen Schlag ins Gesicht. Ich flog nach hinten und lag auf dem Boden. Ich wollte mich wieder aufrichten doch Alexander trat mir in die Rippen und ich flog zur Seite. So ging es weiter bis die Pause vorbei war. Mit dem klingeln verschwand die jubelnde Menge. Mit dem klingeln verschwand Alexander mit seiner Kuh. Mein Körper tat weh aber nicht so sehr wie mein Herz. Es fühlte sich an als würde mein Herz in Millionen von scherben zerspringen. Es tat einfach nur weh. Wieso war er plötzlich wieder so ein arsch? Er war die ganze Zeit so liebevoll zu mir. Er gab mir ein Gefühl was ich vorher noch nicht gespürt hatte und jetzt? Jetzt fühle ich mich wie das Stück Dreck was ich war. Ich hörte das klingeln zum Unterricht doch lag immernoch auf dem Boden hinter der Schule. Ich krümmte mich zusammen und krallte mich leicht an meiner Brust fest, genau dort wo mein Herz war. Ich fing an zu weinen. Ich weinte selten da es für mich keinen Sinn machte zu weinen. Trotzdem lag ich jetzt zusammengekrümt hinter der Schule und weinte.

Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte mal geweint habe. Es ist schon ziemlich lange her. Vielleicht war ich da noch in der Grundschule. 7 oder 8 Jahre alt Miss ich da gewesen sein. Ich hatte einen Unfall und sehr große schmerzen. An dem Tag habe ich viel und lange geweint, nicht nur weil ich schmerzen hatte. Mein Hund ist deshalb ums leben gekommen. Er war mein einziger Freund, er war immer für mich da selbst als ich fast gestorben wäre.

Ich war mit meinem 9 Jahre alten Schäferhund draußen als ich mit ihm über eine Kreuzung musste. Die Straßen waren schon leicht gefroren und ich lief über die grüne Ampel als der LKW halten wollte. Nur hielt er nicht sondern rutschte über die glatten Straßen. Ich war noch zu klein um mich schützen zu wollen weshalb das mein Hund tat. Mit Wucht rannte er mich um weshalb ich auf die andere Straßenseite flog und von einem Mann weg gezogen wurde. Während er unter die Räder kamm und starb. Ich hatte schmerzen da meine Hände und Beine stark bluteten. Aber ich weinte auch da mein bester Freund gestorben war obwohl ich hätte sterben sollen.

Die Situation jetzt war allerdings nicht mit damals zu Vergleichen. Dieses mal wurde mir beabsichtigt Schmerz zugefügt, dieses mal hat mich keiner gerettet und trotzdem fehlte etwas für mich. Etwas was mein Herz dazu brachte weh zu tun weshalb ich weinte.

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Ich hab nen traurigen Film gesehen in dem der Hund gestorben ist ;-; ich musste das in die ff rein nehmen! Außerdem wollt ich eh was mit Hunden rein bringen

Vorlage dafür ✅ xD

Emo Love (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt