Epilog

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7 Jahre später:

Tonys pov...

Gedankenverloren starrte ich auf den Highway vor mir. Es war schon dunkel und die Lichter der anderen Autos wurden meiner Ansicht nach immer größer.
Ich war schon müde, aber ich wollte keine Pause machen.

Ich hatte endlich Urlaub bekommen und musste einmal aus DC raus.
Es war als würde sich die Schlinge um meinen Hals immer enger und enger schnüren.
Doch sobald ich DC verlassen hatte lockerte sich die so feste, unsichtbare Schlinge.

Es waren anstrengende Monate gewesen. Wir hatten Anfang des Jahres ein Teammitglied verloren. Es war hart... Für alle von uns.
Am meisten hatte es Abby getroffen.
Meine Abby. Sie war wie eine kleine Schwester für mich.
Seit ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte, arbeitete ich bei Gibbs im Team.
Abby war auch kurz darauf mit ihrem Studium fertig und bekam die heißbegehrte stelle als Forensikerin.

McGee hatte ebenfalls das MIT erfolgreich abgeschlossen.
Er hatte jedoch für irgendeine Firma gearbeitet bis er bei einem Fall, vor 2 Jahren als Berater dazu kam.
Ab da an beschloss Gibbs ihn mit einzustellen.
Jenny war darüber froh ihrem 'Schwiegersohn' Arbeit zu geben.
So hatte sie es gesagt und wir alle hatten gelacht.
Auch wenn Abby und McGee kein Pärchen waren, so konnte man die beiden sehen, wie sie sich verliebt anschauten.

Ach ja... Gibbs und Jenny.
Ich hatte Gibbs immer als Schwiegervater betrachtet. Doch jetzt, wo ich knapp 5 Jahre für ihn arbeitete war er wie ein Vater für mich.
Auch wenn wir uns manchmal in die Haare bekamen und er mir ständig eine Kopfnuss gab, konnte ich mich immer auf ihn verlassen.
Und Jenny? Jenny war eine strenge Direktorin.
Doch jedesmal wenn wir allein waren so wurde sie immer weich und sah mich oft mit ihrem tottraurigem Blick an.
Manchmal hatte sie auch in meinen Armen geweint.
'Es täte ihr alles so Leid'.
Doch ich hatte ihr und Gibbs längst verziehen.
Sie hatten alles riskiert um ihr ein normales Leben zu bieten.

Als letztes Teammitglied kam Elli dazu. Elli Bishop, war in dem einem Jahr, wo sie bei uns war, eine meiner engsten vertrauten geworden. Sie war mir verdammt wichtig und doch musste ich von ihr Abschied nehmen.
Sie wurde Anfang des Jahres bei einem Einsatz erschossen.

Unser Team war seit dem angeschlagen und schlecht gelaunt. Ich hatte noch 7 Urlaubstage also beschloss ich aus der Stadt herauszufahren.

Ich hatte nur ein Ziel.
Florida.

Ich wollte zu dem Haus, was einst erst meinem Vater, und dann mir gehörte.
Mein Vater hatte es auf meinem Namen laufen lassen, kurz nachdem er aus DC zog.
Ich hatte das Haus wenige Tage später an eine Firma verkauft die es nun vermietete.

An diesem Haus klebten zu viele Erinnerungen.
Angefangen, von schönen Familienurlauben mit meiner Mutter bis hin zu Ziva.
Ziva.
Ziva.
Ziva.

Der Name hallte in meinem Gedächtnis.

Ziva.

Meine große Liebe.

7 Jahre war es schon her.
Er hatte sie mir einfach weg genommen.
Seit dem hatte ich nichts mehr von ihr gehört.

Seit dem sie weg war hatte es 4 Jahre gedauert bis ich eine Frau an mich heran ließ.
Zoe.
Sie war perfekt.
Doch sie war nicht Ziva.
Wir hatten lange geredet und nach nur 2 Monaten waren wir beide der Ansicht es zu beenden.
Es hatte keinen Sinn.

Seit dem war ich wieder allein.

Endlich erkannte ich die Ausfahrt.
Meine Uhr zeigte 22:30 Uhr an.
Es würde nicht mehr lang dauern.

Ich hatte das Haus nicht gemietet.
Ich würde mir wohl ein Hotelzimmer mieten.

Niemals, wirklich niemals würde ich das Haus wieder betreten.
Damals, bei dem Verkauf hat es mich viel Überwindung und einen Scotch gekostet, ehe ich das Haus betreten konnte.
Ich hatte Zivas Anwesenheit praktisch gespürt.

Tiva - HighschoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt