2. Gewissheit & Begegnung

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Zeitsprung: 2 Stunden später.

Die Fahrt hatte etwas länger gedauert als gedacht.
Das Haus war groß. Ich und Abby schliefen in der obersten Etage die mit 3 Schlafzimmern und einem Bad ausgestattet war.
Abby hatte mir alles gezeigt.
Auch wenn ich sie erst seit ein paar stunden kannte, wusste ich jetzt schon das sie aufdringlich, lustig, hippelig, laut, neugierig und intelligente Person war.
Menschen einschätzen konnte ich gut. Dies hatte ich beim Mossad gelernt. Es war mit einer der obersten Prioritäten.
So konnte man Menschen schnell einschätzen und prüfen ob man ihnen vertrauen konnte.
Ich hatte nun mein Zimmer.
Es war nicht besonders groß, ein Bett, Schrank und ein Fenster waren hier.
Und der Schreibtisch.
Jenny hatte sich schon für das Schäbige Zimmer entschuldigt doch mir war es egal.
Denn man musste mit dem zufrieden sein was man hatte.
Es könnte noch schlimmer sein.
Jetzt sahs ich auf meinem Bett und überlegte ob ich den Brief nun doch öffnen sollte.
Angst das ich.....nein! Nein Ziva! Angst ist ein Wort was du nicht kennst!!!!
Diese kleine, leise, hinterlisstige Stimme in meinem Kopf...
Mein Mossad Trainierte man gegen angst zu kämpfen. Schon nach einem halben Jahr hatte ich keine Angst mehr.
Also vor zB. Dunkelheit oder so.
Aber Angst um jemanden oder irgendwas konnte niemand ab trainieren.
Doch die Stimme blieb.
Ich nahm den Brief riss ihn auf und begann zu lesen.

Liebe Ziva,
Ich hoffe wenn du das liest bist du schon in Amerika.
Mein Liebling. Ich weiß du bist verwirrt aber meine Entscheidung stand fest.
Ich habe dich nach Amerika geschickt weil du ein besseres Leben verdient hast.
Kein Leben mit Krieg und Gewalt.
Auch ich hätte darunter gelitten.
Ich hätte jeden Tag mit der Angst gelebt, dich in Gefahr zu wissen.
Bei Ari ist es schon schlimm genug.
Jeden Tag habe ich angst das er bei einem Einsatz verletzt oder getötet wird.
Diese angst muss ich nun nicht mehr um dich haben.
Wenn du beim mossad die Einsätze gehabt hättet, würdest du am Ende nur noch seelische Schmerzen haben.
Dein Vater selbst hat sie oft.
Wie vielen Menschen er doch leid angetan hat.
Ich weiß nicht wie dein vater darauf reagieren wird wenn er erfährt das ich dich in die USA geschmuggelt habe, ohne seine Erlaubnis.
Aber um eins bitte ich dich mein Kind, werde Glücklich und führe ein normales Leben! Es ist noch nicht zu spät!
Ich liebe dich♡
Rivka×

In meinen Augen sammelten sich Tränen die ich jedoch hinunter schluckte. Sie hatte mich nach Amerika geschickt damit ich ein vollkommenes Leben leben würde.
Und dies wollte ich jetzt.
Meine Mutter hatte mich nicht umsonst hier her geschickt.
Also musste ich jetzt aus meinem Leben etwas machen.

Ich ging nach unten wo Jenny gerade in der Küche hantierte.

Z: Jenny, ich gehe mal nach draußen um mir die Gegend anzusehen!

J: Ja tu das! Aber verlauf dich nicht!

Ich grunste innerlich auf. Pah! Verlaufen! Mit meiner Ausbildung?!
Ich ging nach draußen und lief die Straße entlang.
Ca. 500 Meter weiter bog ich um die Ecke und sah einen großen Park.
Hier eignete es sich bestimmt perfekt zum Joggen.
Ich ging den Kieselweg entlang.
Ich genoss die Ruhe bis ich an einer Bank vorbei kam wo ein paar Jungs da sahsen.
Sofort waren ihre Blicke auf mich gerichtet.
Ich schaute sie nur kurz an und blickte dann wieder auf den weg.
Der in der Mitte sah ganz gut aus. Die braunen Haare und die smaragdgrünen Augen. Dazu der Trainierte Körper.
Dann stand einer der Typen auf und kam auf mich zu. Ich blieb stehen und schaute ihn verwirrt an.
Dann sagte er: Na du hübsche? Siehst aber sexy aus. Bist neu hier?

Z: Ich wüsste nicht was dich das angeht!

...: Oh entschuldige! Ich bin Roger und finde dich heiß!
Darfst mirs gern sagen!

Z: Glückwunsch Roger! Es geht dich trotzdem nichts an.

R: Na Na süße. Ganz schön zickig!

Er kam auf mich zu und legte seine Hand auf meine Schulter. Schon die Berührung löste ein Kribbeln aus. Aber nicht von liebe, nein, denn dieses "Kribbeln" bedeutete für mich anzugreifen.
Auch dies hatte ich beim Mossad gelernt.
'Wenn jemand so nah an dir steht das er sich berühren kann, dann töte ihn!'
Natürlich konnte ich ihn nicht töten.

Z: Fast mich nicht an!!

Zischte ich woraus er seine Hand blitzschnell wieder zurück nahm.

R: Is ja schon gut Babe!

Da kam auf einmal der gut ausehende Typ mit den Grünen Augen und sah mir direkt in die Augen.
Keine Ahnung wie lange wir so da standen.

R: Oh Gott...könnte man ja schon Augensex nennen!

...: Roger halt die Klappe und lass sie ihn Ruhe.

Damit zog er diesen Roger wieder zurück. Dabei hörte ich ihn noch flüstern.

...: Was findest du so scharf an der? Die hat noch nicht mal Schminke und Titten.

Wütend ging ich auf Roger zu holte zum Schlag aus und traf ihn direkt auf der Nase.

Z: Ich hoffe für dich das du das nicht nocheinmal sagst.

Damit drehte ich mich um und stapfte zurück aus der Richtung woher ich gekommen war.
Was dachte sich dieser Roger eigentlich? Gut...der hübsche Typ hatte das zwar von mir behauptet aber ich wollte ihn nicht schlagen.
Aber Roger hatte es verdient.
Da flirtet er erstmal mit mir.
Ach ja...Amerika...hier war einfach alles anders...
Schade das der hübsche Typ mich hässlich fand...
Aber egal Ziva! Der ist doch eh so ein macho!

Tiva - HighschoolWo Geschichten leben. Entdecke jetzt