Kapitel 15

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Jenny Sicht:

Ich zuckte erschrocken zusammen, als es an der Pauls Haustür klingelte. Paul war nicht mehr bei mir, sondern öffnete die Tür. „Hey Paul, seid ihr fertig?", hörte ich Finns Stimme sagen. „Ja wir haben alles gepackt. Ich gehe kurz Jenny wecken und dann kommen wir.", antwortete Paul. „Wie geht es ihr denn?", fragte Finn etwas leiser. „Den Umständen entsprechend würde ich sagen.", antwortet Paul ausweichend, wofür ich ihm sehr dankbar war. „Ok. Wir warten unten auf euch. Beeilt euch bitte.", sagte Finn noch bevor er die Treppen des Mehrfamilienhauses, indem Paul seine Wohnung hatte, wieder hinunterlief. Paul kam langsam auf mich zu, bevor er mir dann vorsichtig eine Strähne aus dem Gesicht streicht. „Hey Süße, wir müssen los kommst du?", fragte er mich flüsternd. „Hm, ja.", murmelte ich und setzte mich auf. „Wie geht es dir?", fragte ich mich besorgt. „Geht schon.", antwortete ich ihm und stand auf. Doch sofort griff ich mit meiner Hand nach dem Sofa, da mir wieder Schwindelig wurde. Vorsichtig fuhr ich mit meiner anderen Hand über meine schmerzende Schläfe. Paul griff nach meinem Arm und stützte mich während wir die Treppenstufen hinuntergingen. Dankend lächelte ich ihn an. Wir setzten uns beide auf die Rückbank des Dienstwagens. Auf der Fahrt sagte keiner ein Wort, aber man konnte die Anspannung in der Luft spüren. Bei jedem Auto, das auf der Straße fuhr hatte ich Angst, dass im nächsten Moment irgendwelche Schüsse fielen. Paul merkte, dass ich beunruhigt war und nahm vorsichtig meine Hand. Die Fahrt dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Ich konnte erst richtig durchatmen als wir an der großen Villa ankamen. Finn wünschte uns noch viel Glück und sagte, dass er uns über die Ermittlungen auf dem Laufendem halten würde. Wir stellten unsere Sachen im Flur ab und gingen dann direkt schlafen. In der Nähe von Paul fühlte ich mich Sicher und geborgen. Aber auch die sechs Polizisten, welche versteckt unser Haus bewachten gaben mir ein gutes Gefühl. Nachdem ich einige Zeit Pauls ruhigem Atem gelauscht hatte, schlief ich auch irgendwann ein. Als ich aufwachte stieg mir sofort der Geruch von Kaffee und frischen Brötchen in die Nase. Ich stand auf und suchte erstmal das Bad. Dort machte ich mich erstmal kurz frisch, bevor ich mich auf die Suche nach der Küche begab. Ich öffnete eine Tür nach der anderen, doch plötzlich stockte ich. Vor mir lag das Esszimmer. Es war ein hell eingerichteter Raum. Auf dem Tisch stand ein zubereitetes Frühstück. In der Mitte stand ein prunkvoller Kronleuchter, dessen Kerzen den Raum in ein romantisches Licht tauchte. Langsam ging ich auf den Tisch zu und strich über die wunderschönen Stühle. „Gefällt es dir?", fragte mich Paul der plötzlich im Türrahmen stand. „Ja", war das einzige was ich rausbekam. „Ich mein, wenn wir schon von Zuhause weg müssen können wir uns auch eine schöne Zeit machen.", meinte Paul und zwinkerte mir verschwörerisch zu. Ich musste lachen. Das liebte ich an ihm. Seine positive und lustige Art machte mich glücklich und ich konnte etwas entspannen. Langsam kam Paul auf mich zu. Seine Hand strich über meine Wange während er seine Lippen auf meine legte und wir uns völlig und ganz diesem Moment hingaben. Nach einer Ewigkeit löste er sich von mir. „Hunger?", fragte er mich grinsend. Ich nickte nur, denn der Kuss hatte m ich völlig aus dem Konzept gebracht. Beim gemeinsamen Frühstück war eine gelassene Stimmung und nach langer Zeit konnte ich endlich mal wieder richtig lachen. Zu unserem Glück gab es einen Raum in dem einige Sportgeräte standen und auch zwei Boxsäcke hingen. Wir zogen uns Sportklamotten an und boxten ein bisschen. „Wollen wir nochmal gegeneinander boxen?", fragte er mich. „Klar gerne.", antwortete ich. Wir boxten einige Zeit. Paul war gut und natürlich auch stärker als. Ich merkte wie ich zunehmend kaputter und unaufmerksamer wurde. Als Paul ausholte und in Richtung meines Kopfes schlug, war meine Reaktion zu langsam. Er traf mich genau an der Stelle wo ich mir gestern den Kopf gestoßen hatte. Mir wurde Schwindelig vor Schmerzen und ich kippte nach hinten um. Ich schlug mit dem Kopf hart auf dem Boden auf und mir wurde für kurze Zeit schwarz vor den Augen. Als ich meine Augen nach einigen Sekunden wieder aufschlug, musste ich vor Schmerzen aufstöhnen. Paul hatte sich über mich gebeugt und sprach mich immer wieder an. „Alles gut Paul, kannst du mir hochhelfen?", bat ich ihm. Natürlich hatte ich noch starke Kopfschmerzen, aber zum Glück war das Schwindelgefühl besser geworden. Er zog mich hoch und stützte mich zum Sofa, auf das ich mich dankend fallen ließ. „Tut mir wirklich leid., entschuldigte sich Paul mittlerweile zum fünften Mal. „Paul hör mir doch bitte mal zu.", bat ich ihn und er verstummte sofort. „Es ist nicht deine schuld! Ich habe schon vorher gemerkt, dass ich müde wurde und aufmerksamer. Ich hätte einfach aufhören sollen.", erklärte ich ihm ehrlich, doch er wollte davon nichts hören und fing wieder an sich zu entschuldigen. Langsam kam ich ihm näher und küsste ihn einfach. Er erwiderte den Kuss und legte seine Hände um meinen Kopf. Und wieder war einer der Momente da, in denen man hofft, dass er für immer bleibt.

Nächstes Kapitel 🤗 tut mir leid, dass es so lange gedauert hat und ihr euch so lange gesukden müsstet😯❤️ dafür hoffe ich, dass es euch gefällt 😏🔥
Danke für über 3,3k Reads und das, obwohl wir erst beim 15. Kapitel sind😍 ich hoffe es werden noch viele Folgen und die Ideen gehen mir nicht aus 😅😊 würde mich über Bewertungen freuen 😇
Einen schönen Abend noch ❤️

The rogue One - A Panny Story Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt