Pauls Sicht:
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Handy auf dem Schreibtisch anfing zu vibrieren. Wer wollte denn jetzt etwas von mir? Etwas genervt ging ich nahm ich ab, war aber sofort hellwach als ich die Stimme am anderen Ende der Leitung erkannte. Es war Hartmut, welcher aufgeregt ins sein Handy sprach. „Alter man Paul. Volltreffer! Das Blut ist von Jenny und das Gekrakel auf dem Zettel sind Koordinaten, welche einen genauen Punkt bestimmen." „Und wo ist dieser Ort?", fragte ich ihn. Meine Hände zitterten leicht, weshalb es mir schwer fiel das Handy in den Händen zu halten. Ich war nervös. „Es ist ein Gelände auf dem früher mal eine Gärtnerei war, aber jetzt wird er zum Abstellen von Kühlcontainern der Marke Frost genutzt." „Scheiße, was wollen die mit Jenny da?", sagte ich verzweifelt. Es sagte keiner mehr etwas, aber Hartmut und ich dachten dasselbe. So wollen sie Jenny also umbringen. Hartmut reagierte hektisch. „Ähm ok ..., ich schicke dir schnell dir Koordinaten und du fährst sofort mit Finn los, ok?" „Ja, sind schon unterwegs.", antwortete ich während ich Finn mit der Hand zeigte, dass er mir folgen solle. „Findet sie, bitte!", hing Hartmut noch hintendran, als wir schon in meinem Wagen saßen. Nach sechs Minuten Fahrt kamen wir an dem Gelände an.
Jennys Sicht:
Ich versuchte meine Hand so doll wie es ging auf die Wunde zu drücken. Doch nach einiger Zeit schon merkte ich wie meine Kraft nachließ. Ich hatte schon sehr viel Blut verloren und war halb erfroren. In meinen Augen bildeten sich Tränen. Wer hätte gedacht, dass mein Leben mal so endet, obwohl es gerade erst wieder schön geworden war. Die Zeit, welche ich mit Paul verbracht hatte, war die schönste in meinem Leben. Ich hatte mich so geborgen und sicher gefühlt. Aber ich war Paul wahrscheinlich nicht so wichtig, wie er mir. Vielleicht war er froh, dass er mich endlich los war. Ich fühlte mich alleingelassen. Langsam verschwamm der Raum vor meinen Augen. Krampfhaft versuchte ich die Augen offen zu halten, was mir allerding nicht mehr gelang. Um mich herum wurde alles schwarz und ich fühlte nichts mehr.
Pauls Sicht:
Ich riss die Tür auf und sprang aus meinem Wagen. Dann trat ich das schon etwas ältere Zaun Tor weg und rannte auf den ersten Container zu. „Finn bring die Zange mit, alle Container sind verschlossen.", rief ich meinem Kollegen zu. „Guck mal, welche der Container an sind, dann können wir das schon mal eingrenzen.". antwortete er. Das war eine gute Idee. „Schnell! Der hier ist an!", schrie ich. Finn durchtrennte das Schloss und öffnete die große Tür. „Scheiße, scheiße, scheiße.", fluchte ich, als mir lauter Tiefkühlkost ins Auge viel. „Ok, wir teilen uns auf, aber ich nehme die Zange mit.", befahl ich Finn. Dieser willigte ein und übergab mir das Werkzeug. Getrennt suchten wir nun die nächsten Container ab. Da viel mir ein blaues Licht in den Augenwinkel. Ich drehte mich um. Volltreffer! Der Container links von mir war an. Ich lief zum Tor und knackte das Schloss. Dann öffnete ich die Tür und erstarrte. Vor mir lag Jenny. Sie sah gar nicht gut aus. In ihren Haaren glitzerten weiße Eiskristalle und ihre Lippen waren leicht blau. Jenny hatte am Kopf und an der Lippe Platzwunden. Es war einfach überall Blut. Ihr komplettes Shirt war Rot und auch an ihrem Arm waren deutliche Spuren. Wie in Trance lief ich auf sie zu. „oh mein Gott, Jenny!", brachte ich nur geschockt hervor. Da sie darauf nicht reagierte fühlte ich ihren Puls und erschrak. Er war kaum noch zu fühlen. „Schnell, Finn, wir brauchen einen Krankenwagen!", schrie ich. „Und die sollen sich beeilen!!!". Ich hob Jenny hoch und trug sie nach draußen. Ihr Körper war eiskalt. „Hey, Jenny. Bitte bleib bei mir!", flüsterte ich ihr zu. Ihr Anblick zerschlug mir das Herz. Wie sollte ich ohne sie weiterleben? Finn war sofort zum Auto gelaufen und hatte einen Krankenwagen gefordert. Nun stand er hinter mir. „Was haben sie ihr bloß angetan?", fragte er mich leise. Seine Stimme zitterte. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis der Rettungswagen endlich eintraf. Sie legten Jenny sofort auf eine Trage. „Kann ich vielleicht mitfahren?", fragte ich unsicher. „Tut uns leid, nur Angehörige.", antwortete einer der Sanitäter. „Das ist ihr Freund.", sagte Finn. Der Mann guckte mich misstrauisch an. „Na gut. Dann aber schnell.", willigte er dann ein. „Wie geht es ihr?", fragte ich während der Fahrt. „Sie ist stark unterkühlt und hat sehr viel Blut durch einen Messerstich zwischen den Rippen verloren.", antwortete der Mann ausweichend. Ich machte mir Sorgen. Als wir im Krankenhaus ankamen, wurde sie sofort durch etliche Flure geschoben und dann in irgendeinen Raum. „Hier können sie leider nicht mit rein. Wir werden ihnen Bescheid geben, wenn es etwas Neues gibt.", sagte mir einer der Ärzte, bevor er auch in dem Raum verschwand. Und nun saß ich da und wusste nicht was ich tun sollte. Wenn sie es nicht schaffte, würde ich mir das nie verzeihen! Ich stützte meinen Kopf auf die Hände und atmetet laut aus. Nach einer Stunde kam einer der Ärzte auf mich zu. „Sind sie der Freund von Frau Dorn?", fragte er mich. „Ja, bin ich. Wie geht es ihr?", fragte ich hastig. „Sie ist nicht mehr in Lebensgefahr und wird in der nächsten halben Stunde aufwachen. Sie könne gleich einmal kurz zu ihr. Allerdings müssen sie dann hier warten bis sie wach ist.", erklärte er mir und ich nickte. Dann führte er mich zu ihr und ließ uns allein. Jenny war an mehrere Geräte angeschlossen, welche alle fünf Sekunden piepten. Ich Strich ihr mit der Hand über die Wange. „Bitte werde schnell wieder gesund!", flüsterte ich.
Jennys Sicht:
Langsam öffnete ich meine Augen. Ich fühlte mich schwach. Meine Rippen taten höllisch weh und ich biss die Zähne zusammen. Es dauerte einige Zeit bis ich realisierte, dass ich im Krankenhaus war. Da öffnete sich auch schon die Tür und eine weiß gekleidete Person betrat den Raum. „Ah, Frau Dorn, sie sind aufgewacht. Wie fühlen sie sich?", fragte mich ein Arzt. „Geht.", antwortet ich schwach. Zwischendurch fielen mir immer wieder die Augen zu. „Ok. Ich gebe ihren Freund Bescheid, dass sie aufgewacht sind." Ich willigte ein. Erst als der Arzt schon gegangen war dachte ich über seine Worte nach. Meinen Freund? Ich hatte doch keinen, oder? Irritiert schloss ich die Augen und bekam gar nicht mit wie sich die Tür öffnete und wieder schloss. „Jenny?", sprach mich jemand an. Warte, war das Paul? Ich öffnete die Augen und blickte in seine wunderschönen braunen Augen. Und wieder vielen mir die Augen zu. „Hey Jenny?", fragte er mich besorgt und nahm meine Hand. „Paul, ich möchte nach Hause.", sagte ich ihm. Ich versuchte stark zu klingen, was mir wohl nicht gelang, denn Paul lachte leise. „Du kannst ja noch nicht mal deine Augen aufbehalten.", antwortete er und strich mir liebevoll übers Haar. „Ich kann ja mal kurz einen Arzt fragen, wann du gehen darfst.", meinte er und stand auf. Als er Aus der Tür war versuchte ich aufzustehen, was mir nach einigen versuchen gelang. Als ich stand wurde mir schwindelig vor Schmerz und ich musste mich am Bett festhalten. Ich biss die Zähne zusammen und versuchte mir meine Kleidung anzuziehen, was sehr lang dauerte. Nach einigen Minuten kam Paul wieder. Sofort kam er auf mich zu. „Hey, was machst du denn?", fragte er mich besorgt aber auch etwas sauer. „Paul, ich möchte gehen.", sagte ich diesmal mit fester Stimme und ging stolpernd an ihm vorbei aus der Tür. „Ich möchte nach Hause.", sagte ich zu dem Arzt. „Aber Frau Dorn das geht nicht.", versuchte er mir zu erklären. „Doch, das geht!", antwortete ich stur. Da der Arzt keine Lust auf Diskussionen hatte, willigte er nach einigem Hin und Her ein. Allerdings nur unter der Bedingung, dass jemand 24h bei mir war und ich, wenn es mir nicht gut ging, sofort herkomme. Paul nahm mich wieder mit zu sich. Auf der Autofahrt, merkte ich wieder die Schmerzen an den Rippen und verzog das Gesicht. Dafür kassierte ich sofort einen beunruhigten Blick von Paul. „Sicher dass es dir gut geht Jenny?", fragte er mich unsicher. Ich antwortete nicht, sondern schaute aus dem Fenster. Als wir bei Pauls Wohnung ankamen, stiegen wir aus. Nachdem ich einigen Schritten wurde mir plötzlich wieder Schwindelig und ich stolperte. Paul fing mich auf und nahm mich auf den Arm. „Danke!", flüsterte ich ihm noch schwach zu bevor ich einschlief.
Hier kommt das 11. Kapitel 🤗 einmal an riesen Dankeschön an alle die meine Geschichte lesen ❤️ ich hätte niemals gedacht, dass es irgendwann Mal so viele werden😯 ich hoffe euch gefällt das Kapitel 😏 schaffen wir 10 Kommentare?😎
1450 Wörter 😏❤️
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The rogue One - A Panny Story
FanfictionDies hier ist eine Fanfiction für Alarm für Cobra 11 Fans😌 Es geht wie der Name schon sagt um Panny😉 Schaut doch mal rein! 💓 Ich hoffe sie gefällt euch!☺