Markus

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Also bevor ich mit der Geschichte weiterfahre, muss ich euch noch was von mir erzählen. Ich bin 15 Jahre alt (so alt, wie Amy), ich habe braune Haare mit einem leichten rotstich und grau-blau-grüne Augen. Beides habe ich von meiner Mutter,die starb, als ich fünf war und bin dann bei meiner Tante aufgewachsen. Meinen Vater habe ich nie kennengelernt. Als ich ins Camp kam, habe ich mich geschickt beim Bogen schiessen angestellt und ich bin auch ein guter Heiler, Weswegen die meisten Camper meinten, dass ich ein Kind des Apollo sei. Eigentlich bin ich kein grosser Kämpfer. Ich kann Bögen schiessen,ja, aber mehr auch nicht.
Alle meinten, dass ich schnell anerkannt werde. Aber jetzt bin ich schon drei Monate im Camp. Die Halblute haben schon angefangen zu wetten.

Und jetzt zu meinem Treffen mit Amy. Oh Götter sie ist so schön!!! Moment, sie sieht doch aus wie Leo. Das heisst dann, dass ich Leo eigentlich auch schön finden müsste! Gruselig. Ich verbannte den Gedanken aus meinem Kopf und konzentrierte mich auf den Weg. Nicht, dass ich schon wieder gegen einen Baum laufe. Ja ich bin schon mal gegen einen Baum gelaufen und das war sehr, sehr, SEHR peinlich.
Als ich am See ankam, entdeckte ich Amy, die am Ufer sass. Ich Schlich mich von hinten an. Dann erschreckte ich sie.
"Man Markus!!!", schrie sie. "Du hast mich zu Tode erschreckt!!!"
Ich musste schmunzeln. "Es gibt nur eine Person im Camp, die dich wirklich zu Tode erschrecken kann und das ist Nico di Angelo."
Ich seufzte und setzte mich neben sie. "Ich weiss nicht, was die anderen Camper gegen ihn haben. Er ist doch eigentlich ganz nett."
Amy sah mich neugierig an. "Was sagen sie über ihn?", hackte sie nach.
"Sie sagen, er sei gruselig und böse und verbreitet nur Unglück", erklärte ich. "Ich denke nicht so über ihn."
"Kennst du ihn persönlich?", fragte sie.
"Naja, nicht so ganz", gab ich zu. "Aber er hat mir beim Schwertkampf geholfen. Darin bin ich eine richtige Niete." Ich sah ihr in die Augen. "Und du magst Nico?"
"Also ich finde ihn nicht gruselig oder so. Er hat mir das Leben gerettet", antwortete Amy. Ich sah sie fragend an. Kurz darauf erzählte sie mir das, was vorgefallen war, als sie ins Camp kam.
"Wenn Nico mich nicht zu Chiron gebracht hätte, wäre ich verblutet", beendete sie die Erzählung.
Wir redeten noch einwenig weiter.
"Du sagtest vorhin, dass du noch nicht anerkannt worden wärst", brachte Amy plötzlich die Stille, die nach einer Weile entstanden ist.
"Wie lange wartest du schon auf deine Anerkennung?"
Ich seufzte. "Schon seit zwei Monate", sagte ich. "Dabei sollten die Götter ihre Kinder so früh wie möglich anerkennen."
Dann fiel mir etwas ein.
"Hey morgen spielen wir wieder Flaggen Erobern", sagte ich.
Sie sah mich verständnislos an.
"Ach stimmt ja", fiel es mir ein," du bist ja noch neu." Kurzerhand erklärte ich ihr die Spielregeln.
"Hört sich spassig an", meinte sie mit einem Grinsen, das ich schon von Leo kannte.
"Weist du", lachte ich," du erinnerst mich an deinen Bru..." Weiter kam ich nicht, denn sie hielt mir den Mund zu.
"Shht", zischte sie. "Hast du das gehört?" Ich wusste nicht was sie meinte.
"Da ist jemand hinter den Gebüschen", flüsterte sie. "Und ich weiss ganz genau wer."
Sie stand auf und ging auf die Büsche zu. Plötzlich bog sie nach Links ab und schleichte sich von hinten an die Büsche heran. Ich konnte sie von hier aus die Augen verdrehen sehen. Dann griff sie irgendwas in den Büschen und zog einen stöhnenden Leo an seinem Ohr hoch.
"Au, au, au, au!", machte er. Amy gab ihm eine Kopfnuss.
"Idiot, was machst du hier?", fragte Amy ihren Bruder.
"Ich muss doch schauen, dass es meiner Schwester gut geht", antwortete Leo. "Und ich muss schauen, dass der da", dabei zeigte er auf mich," dir nicht zu nah kommt. Und kannst jetzt mein Ohr loslassen?"
Sie lies sein Ohr in Ruhe und sagte dann, dass er nicht den grossen Bruder spielen sollte, weil er 1. gleich alt ist wie sie selber und 2. wir beide uns nur unterhielten.
"Also wir sehen uns nachher", sagte Amy. Leo lies den Kopf hängen.
"Leo das war nicht böse gemeint", setzte Amy noch dazu. "Ich bin froh, dass wir wieder zusammen sind. Aber ich darf doch mit Jungs reden, ohne, dass du mich die ganze Zeit beobachtest." Dann fing Amy an zu grinsen. "Ausserdem habe ich gehört, dass die Stolls wieder Vorhaben Katie einen Streich zu spielen." Leos Augen glitzerten. "Das darf nicht verpassen", rief er und rannte davon. Amy seufzte. Sie murmelte was von"Brüder müssen immer so kompliziert sein". Dann drehte sie sich wieder zu mir um und lächelte.
"Also ich sage nichts," lachte ich. "Aber eine Frage hätte ich noch: wann hast du Zeit gefunden die Stolls kennenzulernen?"
"Als Piper mir das Camp zeigte, musste ich schnell mal für kleine Halbgöttinen und als ich die Tür zu den Waschräumen aufmachte, ist mir ein Eimer Wasser auf den Kopf gefallen. Die beiden kamen dann lachend um die Ecke und haben mich dann komisch angestarrt. Sie sagte irgendwas von 'das sollte Katie treffen'. Dann stellten sie sich vor, weil sie bemerkt hatten, dass ich neu war." Amy zuckte mit den Schultern. "Ich finde sie cool."
"Also", meinte ich bei einem Blick auf meine Armbanduhr," ich muss  los." Sie runzelte die Stirn. "Was hast du heute noch vor?"
"Ich hab doch gesagt, dass ich Heiler bin", erklärte ich. "Ich arbeite in der Krankenstube."
"Ich dachte da arbeiten nur Kinder des Apollo", erwiederte Amy.
"Ja, aber da können auch andere mithelfen. Nico zum Beispiel hilft Will Solace manchmal." Ich stand auf. "Also dann wir sehen uns", verabschiedete ich mich von der Hephaistostochter.
"Tschüss Markus", sagte Amy und ging. Ich sah ihr hinterher. Ein seltsames Gefühl machte sich in meiner Bauchgegend breit. Es füllte sich, als ob Schmetterlinge darin herumfliegen würden.
'Was macht dieses Mädchen mit mir', fragte ich mich. Dann möchte ich auf dem Absatz kehrt und lief zur Krankenstube, denn meine Schicht hat gerade angefangen.
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Hi guys.
Danke für die vielen Votes. Ich hätte nie gedacht, dass wir es über die 60 schaffen.
Dieses Kapitel widme ich AnnABetHBetHAnnA
Lg Pajkea

Die verlorene Schwester (Leo Valdez)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt