Markus

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Ich saß im Bus aus dem Weg zurück ins Camp und starrte aus dem Fenster. Ich fühlte mich elend. Amy ist von einer Göttin entführt worden und ich konnte das nicht verhindern.
Ich mache mich schrecklich Sorgen um sie. Obwohl ich das Verstecken wollte, muss ich zugeben, dass ich sie liebe. Sie hat ein so süßes Lachen, sie ist witzig und mir gefällt generell ihre Art. Ok, langsam werde ich noch zum Romantiker. Ich muss sie befreien. Aber ich weiss nicht wie! Ich bin kein Kämpfer, wie man es von einem Kind des Ares erwartet.
Langsam wurden meine Augenlider schwerer. Ich versuchte wach zu bleiben, doch anschließend glitt ich doch in Morpheus' Armen.

Um mich war es dunkel. Ich konnte nichts sehen. Dann erklang eine tiefe Stimme.
"Ich kann gar nicht glauben, wie ich dich anerkennen konnte." Aus der Dunkelheit trat ein Mann vor. Seine Haare sind im Militärstil geschnitten. Er hatte eine Sonnenbrille auf. Er sah eigentlich gut aus, hätte er nicht den stählerne Ausdruck in seinem Gesicht. Ich wusste sofort wer das war.
"Dad?"
"Ich bin nicht dein Vater, du Missgeburt", zischte er mich an.
"Du bist eine Enttäuschung für mich. Du kannst nicht kämpfen, du hast dich von einer minderwertige Göttin schlagen lassen und du stehst auf eine Tochter des Hephaistos!"
In meiner Brust machte sich ein Schmerz breit, den ich nicht beschreiben konnte.
'Mein Vater hasst mich.'
"Du bist nicht mein Sohn", fuhr Ares fort. "Du bist schwach. Du bist feige!"
Der Traum wechselte.
Ich stand in einem kleinen Raum. Ich erkannte, dass es ein alter Keller war, der sicher schon seit Jahren nicht benutzt worden war. An den Wänden sah ich Verbrennungen, als ob das Haus darüber abgefackelt wurde.
In einer Ecke des Kellers sass eine kleine Gestallt. Sie war an den Händen am Boden gefesselt. Die Ketten bestanden aus himmlischer Bronze. Als ich mich der Person näherte, erkannte ich Amy. Sie war gegen die Wand gelehnt und hatte die Augen geschlossen. Ihr Brustkorb senkte sich auf und ab. Anscheinend schlief sie. Ein Stein fiel mir vom Herzen.
'Wenigstens lebt sie noch.' Aber wo war sie? Ich sah mich noch einwenig um. In dem Raum gab es allerlei altes Werkzeug. An der Wand erkannte ich alte Bundstifftzeichnungen.
Plötzlich wurde es kälter im Raum. Amy schien es auch bemerkt zu haben, denn sie öffnete die Augen. Verwirrt sah sie sich um. Dann weiteten sich ihre Augen.
"Wieso bin ich hier?", murmelte sie. Sie kannte den Ort? Bevor ich mir weiter Gedanken darüber machen konnte, erschien Chione.
Sie ging auf Amy zu.
"Am liebsten würde ich dich töten", sagte Chione. "Aber mein Gebieter sagt, dass wir dich noch brauchen. Deshalb muss ich dich wohl oder übel am Leben erhalten." Sie warf ihr ein Stück Brot zu und verschwand dann wieder. Amy seufzte und nahm sich das Lebensmittel.
"Wie kann es sein, dass ich jetzt schon Hunger habe?", murmelte sie. Ich wollte zu ihr gehen, aber ich konnte mich nicht bewegen.
'Ich muss sie da raus holen. Egal, was Tartarus mit ihr vor hat, es wird nichts Gutes.' Dann wachte ich auf.
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Sry, dass das Kapitel nicht so lang geworden ist, wie die anderen. Bitte schreibt in die Kommentare, was gut ist und was ich noch verbessern könnte.
Dieses Kapitel widme ich VanessaWelsch
Lg Pajkea 😜

Die verlorene Schwester (Leo Valdez)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt