Der ungewollte Beschützer

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Mia tanzte. Sie war verschwitzt und sie merkte, wie ihr der Schweiß zwischen die Brüste lief.

Der DJ war gut und Mia tanzte nun schon fast zwei Stunden am Stück.
Bella unterhielt sich an der Bar, mit irgendeinem jungen Kerl.

Mia hob die Arme und machte ihre Augen zu. Sie bewegte sich zum Takt und war glücklich. Der Alkohol vernebelte ihre Gedanken und so dachte sie einfach an gar nichts.
Sie merkte, wie jemand in ihre Komfortzone drang.  Als sie die Augen öffnete und ein Kerl sie lüstern anstarrte, verdrehte Mia die Augen. 
Sie konnte jetzt schon erkennen, dass er nichts taugte.
Sie versuchte ihn zu ignorieren und tanzte weiter.

"Darf ich dir ein Getränk ausgeben?" schrie der Kerl sie an.

Sie seufze, überlegte aber kurz und nickte dann. Sie hatte schon mehr Geld versoffen, als sie gewollt hatte und wenn er ihr was ausgeben wollte, wieso nicht?

Gemeinsam gingen sie zur Theke und er beugte sich zu ihr: "Was willst du?"

"Whisky-Cola mit Eis!" schrie sie ihm entgegen und sah zu Bella. Die schien Spaß zu haben.

Sie zuckte zusammen, als sie eine Hand an ihrem Hintern spürte. Der Kerl grinste sie an und hielt ihr den Whisky entgegen. Mia nahm ihn entgegen und setzte ihn an ihre Lippen.

"Und wie heißt du denn?" fragte er sie.

"Mia und du?"

"Pete! Und bist du alleine hier?"

"Nein! Mit meiner Freundin Bella! Die steht dort drüben."

Mia zeigte auf ihre Freundin am anderen Ende der Theke.

Pete nickte und sah sie grinsend an: "Also Mädelsabend?"

Sie nickte, war das nicht offensichtlich?
Seine Hand streichelte ihren Hintern.

"Ich finde ich habe einen Kuss verdient, als Dankeschön."

Schmierig grinste er sie an.
Mia zuckte mit den Achseln und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange.
Damit gab sich Pete jedoch nicht zufrieden,
hart drückte er seinen Mund auf ihren.
Er stank nach Bier und Mia wurde es schlecht.
Sie versuchte sich los zu machen. Aber er drückte sie weiter brutal an sich.

Als eine tiefe Stimme hinter ihr erklang: "Ich glaube das reicht! Wie du merken solltest, möchte diese Frau dich nicht mehr küssen."

Mia bekam eine Gänsehaut. Die Stimme kannte sie.  Was wollte er hier? Warum mischte er sich ein? Sie konnte selber auf sich aufpassen.
Pete unterbrach seinen Angriff und sah Samuel kampfeslustig an.

"Was willst du? Such dir deine eigene Schlampe!"

Mia zuckte zusammen.

"Du solltest dich jetzt ganz schnell verpissen, bevor ich dir die Visage poliere.
Und in Gegenwart dieser Dame, nimmst du dieses Wort, nicht noch einmal in den Mund."

Samuel baute sich drohend vor Pete auf und sah ihn kalt an.
Dieser schaute wütend zurück. Samuel war ein ordentliches Stück größer als Pete und Mia sah, wie Pete abschätzte, wer gewinnen würde. Wütend zuckte er mit den Achseln und drehte sich um.

Samuel drehte sich zu Mia. Die sah ihn wütend an.

"Was sollte das? Verfolgst du mich?
Ich kann selber auf mich aufpassen! Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein."

"Das sehe ich!"

Verächtlich blickte er sie an: "Deshalb lässt du dich auch von so einem schmierigen Kerl antatschen?"

Lost in me (Band 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt