Die Ergänzung 2 Hunhan

Kapitel 41

Überglücklich nahm ich ihm das Getränk ab und steckte hektisch den Strohhalm durch die Folie. Genüsslich trank ich den ersten Schluck und drei Blasen zerplatzen in meinen Mund und hinterliesen die künstliche Süße die mir meine Sinne vernebelte.

Gosh ich liebe dieses zeug. Es war mein Lebenselexier. Während ich noch in meiner eigenden Welt war, nahm Luhan meine Hand und zog mich in unser Zimmer. "Ich hab dir deine Medizin besorgt," teilte er mir mit leichtem Stolz mit. "Danke Lu. Du bist der Beste." Eine leichte Röte legte sich auf seine Wangen und er spielte an seinem Bubble Tea herum. "Besser als die anderen Member?" Ich grinste und zeigte auf den Tee. "Hat mir sonst jemand soetwas gekauft?" Ein wenig enttäuscht schüttelte er den Kopf und began selber zutrinken. "Bist du traurig?," fragte ich nach einiger Zeit und stellte den Tea bei Seite. "Nein, sollte ich?" Hatte ich etwa etwas falsches gesagt? Warum war er plötzlich so in sich gekehrt? "Luuu?" Er blickte auf und seine Augen erzählten mir, dass er mich angelogen hatte. "Hunnie, du weißt noch als ich dich Baby genannt hatte und dich geküsst habe?" Langsam nickte ich. "Wenn ich dich um Erlaubniss fragen würde und du es mir erlauben würdest, dürfte ich dich dann nochmal küssen?" Einen Moment lang dachte ich nach. "Wenn ich es erlauben würde, würde es okay sein schätze ich, aber warum fragst du?" Gerade als ich wieder zu meinem Getränk greifen wollte, fragte er: "Kann ich dich küssen?" In der Bewegung hielt ich inne und erstarrte. Eigentlich hätte ich es ja wissen müssen, aber um ehrlich zu sein, hatte ich nocht damit gerechnet. "Ähm," stammelte ich unbeholfen. "Auf die Wange," brachte ich schließlich heraus, um mich aus dem Schweigen zu befreien. Luhan stand auf und kam auf mich zu. Sanft legte er seine Hand unter mein Kinn und drehte meinen Kopf zur Seite.

Vorsichtig legte er dann seine Lippen auf meine Wange und bewegte sie leicht. Ein Kribbeln durchfuhr mein gesamten Körper und alles schrie nach mehr. Viel zu schnell löste er sich und sah mich unsicher an, während in mir ein riesiges Chaos herrschte. Noch bevor ich alles richtig überdenken konnte, drückte ich meine Luppen auf seine und überwandt so die kleine Lücke, welche zwischen uns enstanden war. Mein Blut konnte sich nicht entscheiden in meinen Kopf oder in südliche Regionen gepumpt zu werden und verursachte ein unvergleichliches Gefühl in meinem Bauch.

Doch da ging die Tür auf und sofort trennten wir uns voneinander. Ein wenig unsicher sah Kai zwischen uns beiden hin und her, bevor er frech grinste. "Ohne euch stören zu wollen, aber DO lässt fragen, ob du normal essen kannst." Das Blut entschied sich für den Kopf und so war ich knallrot als ich sagte: "Was? Äh ja, ich meine wegen den Tabletten." Kai zuckte vielsagend mit den Augenbrauen. "Ja, ich merk schon es geht dir viel besser." Luhan griff nach meinem Kissen und schmiss es nach Kai. "Pass auf was du sagst, Zwerg." Kai schmollte gespielt beleidigt. "Ich bin großer als du Hyung." Und schon begann die Verfolgungsjagt. Allein, blieb ich in dem Zimmer zurück und versuchte alles auf die Reihe zu bekommen. Ohne Erfolg. Ich hatte gerade Luhan geküsst. Ein und wieder aus Sehun, dachte ich mir und schloss die Augen. Sofort erschien Luhan vor meinen inneren Auge, weswegen ich die Augen wieder öffnete. Ich mochte Luhan zwar sehr, aber mochte ich ihn wirklich sooooo sehr? Durcheinander griff ich nach meinem Bubble Tea und schlüfte den Rest. Etwa 20 Bubbles blieben auf dem Grund des Bechers zurück, aber sie waren wir zu wertvoll um sie einfach wegzuschmeißen. Immerhin hatte Luhan sie mir gekauft.... ich meinte: immerhin war es Bubble Tea.

Warum musste ich in letzter Zeit auch immer an Luhan denken? Konnte der nicht bei anderen im Kopf herum schwirren und Verwirrung stiften? Luhan kam außeratem wieder ins Zimmer. "Und hast du ihn erwischt?", fragte ich und versuchte lässig zu klingen. Erschöpft ließ sich der ältere auf sein Bett fallen und schütttelte den Kopf. "Ich hab ihn mehrfach durchs Haus gejagt, aber dann ist er zu DO und... ich wollte ihn nicht beim kochen stören."