PoV: Zombey
Seufzend ließ ich mich auf einer kleinen Bank am Rande des Park-Sees hinab. Meine Finger strichen über das rustikale, tiefbraune Fichtenholz. Ich brauchte Antworten. Ich wollte einfach nur wissen, wer ich war und es gab nur eine erdenkliche Möglichkeit, um das herauszufinden. Ich musste die Männer finden, welche mich neulich im Krankenhaus versucht hatten zu töten. Sie waren womöglich die Einzigen, die noch etwas über meine Vergangenheit wussten. Mein einziger Anhaltspunkt war jedoch der Begriff 'M5' und dieser merkwürdige Traum. Ich schloss die Augen. Augenblicklich leuchtete es vor meinem Inneren Auge wieder auf. X759. Es musste irgendeine Bedeutung haben. Nur welche? Mir stellte sich die nächste Frage: Wer war die geheimnisvolle Frau? In meinem Traum hatte ich sie geküsst. War sie meine Freundin oder gar Ehefrau gewesen? Wieso hatte sie ihr Aussehen verändert? War es überhaupt dieselbe Frau? Da waren noch Buchstaben in meinem Traum. Sie hatten sich in mein Gehirn eingebrannt. R, A, N, K, L. Möglicherweise ein Code. Verzweifelt versuchte ich irgendwelche Schlüsse daraus zu ziehen. Da huschte durch meinen Sinn. Das Bild von einem Laden. 'Mekler' prangte in roter Schrift auf einem Schild über dem Eingang. Dort musste ich suchen. Entschlossen stand ich auf. Das Geschäft schien nicht allzu unbekannt zu sein, denn schon der Dritte, den ich danach fragte, konnte mir verraten, dass es sich in der Theresien-Allee in der Nähe des Marktplatzes befand. Ich zögerte nicht lange, sondern machte mich auf den Weg in Richtung Stadtmitte.Es dauerte nicht lange, bis ich den Marktplatz erreichte und mich nach kurzem Umsehen in die Theresien-Alle begab. Das kleine Gebäude war recht unauffällig und grenzte an ein gewöhnliches Blockhaus. Über der Eingangstür hing ein hölzernes Schild mit der Aufschrift 'Mekler'. Ein leises Glöckchen erklang, als ich eintrat. Eine nahezu unheimliche Ruhe herrschte zwischen den knarzenden Regalen, durch welche ich mir einen Weg bahnte. Keine Menschenseele außer mir war zu finden. Neugierig ließ ich meinen Blick durch die Fächer schweifen und musste enttäuscht feststellen, dass es sich bei diesem Laden wohl um einen Kramer handelte. Von Spielkarten über Münzen zu Büroklammern und Nagellack fand man wirklich alles, doch nichts wollte mir auch nur einen kleinen Anhaltspunkt geben, was dieses Geschäft mit meiner Vergangenheit zu tun hatte. Mit einem Mal vernahm ich Schritte hinter mir. "Kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte eine raue Stimme, welche zu einem etwas älteren Herren gehören musste. Irgendwie wirkte sie mir vertraut, weshalb ich mich zu der Person umdrehte. Ein etwa 40-50 Jähriger Mann mit braunem Vollbart und gleichfarbigem Haar, welches von einigen grauen Strähnen durchzogen wurde, blickte mich skeptisch an, ehe seine grau-blauen Augen sich weiteten. "Micha?"
PoV: Maurice Dovayen
"Ich werde den Chefarzt alarmieren.", sprach O-Saft beruhigend auf mich ein, "Du wartest hier, ja?" Ich nickte abwesend, doch kaum hatte er mich alleine gelassen, schwebte nur noch ein Gedanke durch meinen Kopf: Ich musste Zombey finden. Wie in Trance führte mein Körper mich die Treppen hinab, vor das Krankenhaus. Kurz zögerte ich, doch ich hatte keine Zeit mir über Konsequenzen meines Handelns bewusst zu werden. Intuitiv folgte ich meinem Bauchgefühl und es führte mich zum nahegelegenen Park. Verzweifelt ließ ich mich auf eine der am Ufer stehenden Bänke nieder. Meine Finger strichen über das rustikale, tiefbraune Fichtenholz. Wieso hatte mein Unterbewusstsein mich hier her geführt? Ein mulmiges Gefühl meldete sich in meinem Magen, als würde ich beobachtet werden. Doch bevor ich mich umsehen konnte, legten sich von hinten zwei Arme um mich und fixierten mich in meiner Position. Eine raue Hand drückte mir ein Tuch über Mund und Nase und kurz darauf fielen mir die Augen zu.***
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🔵Until We Die [Zomdado FF]
FanfictionMaurice Dovayen führte ein normales Leben als Assistenzatrzt, bis zu dem Tag, an dem ein geheimnisvoller Patient sein Leben durcheinander wirft. Doch wie sich herausstellt, ist an dem Gedächtnislosen noch mehr gefährlich, außer seinen kristallblauen...