PoV: Zombey
Perplex starrte ich den Mann vor mir an, wessen Augen sich kaum merkbar mit Tränen füllten. "Oh Gott Micha...wenn ich gewusst hätte, dass du lebst...ich wäre...ich hätte...ich", er brach ab, da sein stotternder Wortfluss von einem Schluchtzen seinerseits unterbrochen wurde. Nach einem tiefen Atemzug fuhr er fort: "R-r-rick sagte mir d-du...du wärst...", er schloss die geröteten Augen und eine Träne lief seine Wange hinab. Ich spürte mein Herz in meiner Brust hämmern, mein Atem war flach und in meinem Kopf kreiste alles durcheinander. Verzweifelt versuchte mein Gehirn die ganzen Informationen irgendwie zuzuordnen. Rick. Micha. Tot. Es wollte einfach nicht zusammenpassen. Ich ordnete meine Gedanken, so gut es in der anhaltenden Situation möglich war, dann ergriff ich sanft das Wort. "Sir, also ich...ich weiß nicht wo ich anfangen soll. Sie müssen mir helfen. Es scheint, als wären sie die einzige Person, die mich wiedererkennt. Sie...sie müssen mir alles erzählen, das sie über mich wissen. Sie müssen mir sagen, wer ich bin."PoV: Maurice Dovayen
Mein Kopf dröhnte und Übelkeit kreiste in meinem Magen. Meine Handgelenke brannten, da mir die Arme mit einem schroffen Seil auf den Rücken gebunden waren, welches tief in meine Haut schnitt. Ich atmete aus und spürte die Wärme auf meinen Lippen, welche von dem robusten Stoff, der über meinen Kopf gestülpt war, zurückwich. Pure Schwärze umgab mich, doch stattdessen konnte ich Geräusche hinter mir vernehmen. Mit etwas Konzentration konnte ich sie den Schritten von drei Personen zuordnen. Nach kurzem Überlegen entschied ich mich dazu, mich vorerst nicht als wach zu zeigen. Diesen Plan musste ich jedoch gezwungenermaßen schnell verwerfen, da man mir grob den schwarzen Sack vom Kopf zog und mich an den blonden Haaren nach hinten riss. Geblendet von dem grellen Licht, welches nun in mein Gesicht scheinen konnte, kniff ich die Augen zusammen und versuchte mich aus dem Griff zu bereien, leider ohne Erfolg. Eine kühle spröde Hand packte mich am Kinn und neigte meinen Kopf leicht hin und her. Gequält öffnete ich die Augen einen Spalt breit und musterte den Mann, zu dessen Füßen ich kniete. Ich brauchte nicht lange, um ihn als einen der drei ungebetenen Besucher im Krankenhaus zu identifizieren. Seine schlammbraunen Augen lösten sich von mir und wanderten zu dem Mann hinter mir, welcher mich noch immer an den Haaren festhielt, obwohl ich ohnehin gefesselt war. "Ja, das ist er.", rief der Braunäugige dann halb über die Schulter. "Natürlich ist er das.", zischte der Mann zu meinem Rücken und zog dabei unbeabsichtigt meine Haare noch weiter nach hinten, woraufhin ich scharf die Luft einzog, "Ich mache keine halben Sachen!". "Das weiß ich doch.", flüsterte sein Gegenüber und lief achtlos an mir vorbei. Der Griff um meine Haare ließ nach und ich atmete erleichtert auf. Während ich mich vorsichtig nach hinten drehte, erblickt ich zum ersten Mal das Gesicht des zweiten Mannes. Er hatte türkis-blaue Augen und ,im Gegensatz zu seinem braunhaarigen Freund, hellblondes kurzes Haar. Die Beiden ließen mittlerweile nur noch wenige Zentimeter Platz zwischen Einander und die Spannung ihrer Körper sprach Bände. "Das reicht.", sagte eine ruhige, aber dennoch bestimmte Stimme hinter mir. Die Beiden Gegensätze wichen auseinander und ihre Wangen färbten sich sogleich in demselben Rotton. Ich wandte mich in die Richtung, aus welcher die neue Stimme gekommen war, und erblickte einen sehr großen, blondhaarigen Mann. Ein verschmitztes und doch unheimliches Lächeln zierte seine Lippen und die passend lindgrünen Augen funkelten mit einer Spur von Vergnügen darin. "Maurice Dovayen. Chirurg, Familienmensch, sichtlich interessiert an einem gewissen Patienten und doch Single. ", richtete er das Wort an mich. Unsicher sah ich ihn an. Es war ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen, dass jemand einiges über mich zu wissen schien, dem ich hingegen nicht einmal einen Namen zuordnen konnte. Die beiden Männer hinter mir lachten nur, wobei der Blonde dabei eher an einen sterbenden Esel erinnerte.***
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🔵Until We Die [Zomdado FF]
ФанфикMaurice Dovayen führte ein normales Leben als Assistenzatrzt, bis zu dem Tag, an dem ein geheimnisvoller Patient sein Leben durcheinander wirft. Doch wie sich herausstellt, ist an dem Gedächtnislosen noch mehr gefährlich, außer seinen kristallblauen...