🔵Until We Die [Zomdado FF]

7. Kristallblaue Augen

PoV: Maurice Dovayen
Mit dröhnendem Kopf öffnete ich schwerfällig die Augen. Jemand schlug mir sanft auf die Wange und rüttelte eher unsanft an meiner Schulter. Ich richtete mich unter Kopfschmerzen auf und sah in Arris lindgrüne Augen. Augenblicklich fiel sie mir um den Hals und ich erwiderte etwas überfordert die Umarmung. Ich blickte über ihre Schulter. Ich befand mich am Boden eines Krankenzimmers. Neben dem Bett lag eine dunkelblaue Krankenakte und unter dem Bett breiteten sich dir herausgefallenen Zettel aus. Arri löste sich nun wieder von mir und ich konnte mit wackligen Beinen aufstehen. Ich erblickte durch die Glasscheibe zum Flur. Zombey. Er sprach mit einem Polizisten und ließ seinen Blick dabei nicht von der Pistole in dessen Gürteltasche weichen. Er war sichtlich nervös. Verständlich. Langsam kamen die Bilder wieder in meinem Kopf auf. Wie die Fremden das Zimmer betraten. Wie sie uns mit Waffen bedrohten und dann, wie ich bewusstlos geschlagen wurde. Mit einem Mal legte mir jemand seine grobe Hand auf die Schulter und drehte mich herum. "Maurice Dovayen?", fragte mich der große, dunkelhaarige Polizist. "Ja?", antwortete ich unsicher. "Folgen sie mir.", gab er nur zurück und verließ, gefolgt von mir, den Raum. Er brachte mich in einen kleinen Raum, gegenüber von Zombeys Krankenzimmer. Dort drückte er mich auf einen Stuhl und ließ sich gegenüber von mir ebenfalls auf einem Stuhl nieder. "Nun Mr.Dovayen sie waren Augenzeuge des Vorfalls, ja?", begann er das Verhör. "Ja...das war ich.", antwortete ich etwas heiser. "Und sie wurden von einem der Personen niedergeschlagen, richtig?", fragte er und schrieb irgendetwas in seine Unterlagen. "Ähh ja, das stimmt.", sagte ich und ich spürte schon, wie meine Wangen heiß wurden und sich wahrscheinlich gerade rot färbten. Den Beamte kümmerte das jedoch nicht, er machte einfach weiter mit seinem Verhör: "Können sie die Täter beschreiben?" Ich hielt einen Moment inne und versuchte den Vorfall nochmal vor meinem inneren Augen ablaufen zu lassen. "A-also sie waren beide zwischen 20 und 30 Jahren alt. Der scheinbare Anführer war etwas größer als der Andere. Sie trugen schwarze Anzüge und dunkle Sonnenbrillen. Der Anführer hatte etwas dunkeblonde, recht kurze Haare und der zweite von ihnen hatte etwas längere, dunkelbraune Haare. Beide hatten eine Art Undercut. Da war noch ein dritter Mann, der größte von ihnen. Er blieb jedoch vor der Tür stehen, somit könnte ich ihn nicht genau sehen."

Als das Verhör beendet war, brachte mit der Polizist wieder zurück bis zu Zombeys Zimmer. Ich wartete vor der Tür, bis die Polizei ihre Untersuchungen für heute abschloss. Dann erst betrat ich unscheinbar den Raum. Ich sah Zombey am Fenster stehen. Geistesabwesend starrte er hinaus. "Hey.", sagte ich leise und er drehte sich verwundert zu mir. Zögernd kam er einen Schritt auf mich zu. Er sah mir tief in die Augen und ich bekam eine Gänsehaut. Dann stürzte er sich regelrecht auf mich und schloss mich in seine Arme. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht.", nuschelte er in meinen Arztkittel. Ich sagte nicht und schmiegte mich einfach in seine Arme. Ich spürte seinen Herzschlag an meiner Brust. Sanft löste er sich wieder von mir. "Du hast keine Ahnung was hier los ist?", fragte ich nun ernster. "Keinen blassen Schimmer.", erwiderte er gedankenverloren und ließ seinen Blick wieder aus dem Fenster schweifen. Zögernd stellte ich mich neben ihm und legte meine Hand auf seine Schulter. Er blickte zu mir und seine kristallblauen Augen zogen mich in ihren Bann. "Aber egal was es ist, ich glaube ich habe dich jetzt mit hineingezogen​.", flüsterte er und eine einzelne Träne lief sein blasses Gesicht hinab.

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Hey ihr Kartoffelkinder! ♥
Tut mir leid, dass jetzt schon länger nichts kam. Ich hoffe das Kapitel hat euch trotzdem gefallen. :)
Bis bald :3