Hogwarts

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Nachdem Albus und Horace sich in dem Zugteil niedergelassen hatten, befragte sie der Junge mit dem knolligen Gesicht. Sein Gesicht war vernarbt. Er trug braune, verfilzte Haare, die ihm bis zur Schulter gingen und schielte leicht. In seiner Gegenwart fühlte sich Albus ziemlich unwohl. Seine Stimme klang wie die, eines Muggelsoldaten, der gerade strenge Anweisungen gab. Schon bei seiner Anwesenheit traute er sich nicht mal zu sprechen. Nach einiger Zeit fragte Horace wie er denn hieß. Er nannte sich Alastor. Die meisten nannten ihn aber Mad-Eye, da sein Auge immer herumrutschte. Nachdem sie sich genug ausgetauscht hatten, kam eine alte Hexe mit einem Servierwagen, die Süßigkeiten verkaufte, vorbei.
Schlagartig stand Horace auf und kramte nach seinem Geld." Wie cool! Es gibt den Servierwagen wirklich!"
" Jetzt können wir schauen, ob der Wagen alle Zaubersüßigkeiten der Welt besitzt", erzählte der begeisterte Garrick.
Albus freute sich, da er nicht sehr viele Süßigkeiten essen durfte. Deshalb freute er sich umso mehr, jetzt so viele wie möglich zu kaufen.Er guckte voller Erwartung in den Wagen. So viel Süßes hatte er noch nie gesehen.
"Na? Was darf' s für dich sein mein Junge?", die Alte schaute ihn an.
Albus schaute sich nach den dem verhexten Essen um. Seine Augen fielen sofort auf einen Topf mit schwarzen Kügelchen.
"Wie heissen die?"
"Das sind Lakritzschnapper. Sie sind aber sehr scharf",antwortete die Frau.
Zehn Minuten später saßen mit einem riesigen Haufen aus Schokoladenfröschen, Bertie Botts Bohnen, Lakritzzauberstäben, Kürbispasteten und vielem mehr im Wagon.
Alle bedienten sich reichlich mit Ausnahme von Mad-Eye.
" Ich hab ne Allergie gegen Schokolade",hatte er gesagt.
Nachdem sie alles aufgegessen hatten, fragte Garrick in welches Haus sie denn kommen wollten.
Horace hatte nach langem zögern mit Slytherin geantwortet, woraufhin ihn Mad-Eye vor Wut angreifen wollte.Zu Horaces Glück hielten Albus und Garrick den tobenden Alastor fest. Garrick wollte nach Rawenclaw, da seine ganze Familie da war. Mad-Eye mussten sie gar nicht mehr fragen, weil nur ein Gryffindor einen Slytherin so angreifen würde. Aus Prinzip legte sich Albus auf Huffelpuff fest.
Gerade, als Garrick seine Brille fallen lies, beim Suchen gegen die Tür knallte und Albus vor Lachen seinen ganzen Schokofrosch verschluckte, ertönte eine Stimme aus einem anderen Abteil.
"Wir sind da!",rief sie.
Die Jungen guckten alle auf einen Schlag aus dem Fenster. Was sie sahen ließ sie aufstaunen. Vor ihnen lag ein riesiger See und gleich dahinter das Schloss Hogwarts. In der Dunkelheit sah es wie ein Märchen aus. Ein großer, muskulöser Mann holte die neuen Erstklässler aus dem Zug und drängte sie zu einer Reie Booten, die an einem langen Steg vor Anker lagen. In jedes Boot passten maximal drei Personen. Die Freunde wurden auseinandergedrängt und in verschiedene Boote gesteckt.
Als sie mit den, von selbst ruderndem Booten über den See fuhren, erklärte der Mann ihnen, dass Hogwarts der sicherste Ort der Welt wäre. Ein blonder Junge aus Albus' Boot rief laut:" Wer' s glaubt wird seelig, woraufhin der Mann ihn mit einem Zauberspruch ins Wasser beförderte. Es stellte sich heraus, dass der Mann, der sich Mr Ogg nannte, der Wildhüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts war. Während Mad-Eye und Mr Ogg, die in einem Boot saßen sich wie echte Freunde unterhielten, malte Albus sich aus, wie viele verschiedene Kreaturen in diesem Gewässer wohnten.

Nach wenigen Minuten waren sie am anderen Ufer angekommen und liefen auf die großen, kunstvoll verzierten Eingangstore von Hogwarts zu. Als sie angekommen waren, schwang Mr Ogg seinen ungewöhnlich großen Zauberstab in einer Geschwindigkeit, die man mit bloßem Auge nicht hatte sehen können. Als er mit dem Gefuchtel aufhörte, öffnete sich das Tor. Am Eingang kam ihnen eine alte Frau mit einem großen, roten Hut und einer Halbmondbrille entgegen.
" Ich bin Professor Twycross und unterrichte euch in Verwandlung. Außerdem bin ich die Lehrerin des Hauses Gryffindor. Jetzt übernehme ich unsere neuen Erstklässler. Gehen sie schon mal in den Saal Mr Ogg", sagte sie.
"Ok na dann, bis später in Annäherung von Tierwesen der Magischen Welt."
"Das war dann wohl das Fach, das der Wilhüter unterrichtete",dachte sich Albus.
"Nun denn, in wenigen Sekunden werdet ihr in eure Häuser zugeteilt. Es gibt vier Stück. Einmal Gryffindor. Das Haus steht für Mut und Tapferkeit, Rawenclaw für Fleiß,Huffelpuff für Hilfsbereitschaft und Slytherin für List und Tücke. Am besten ihr stellt euch in Zweierreihen auf, und kommt rein, wenn das Tor aufgeht."
Sie lächelte ein Paar aufgegten Schülern zu, die anscheinend noch nicht wussten, was in der Halle auf sie zukam. Albus wusste, dass ein alter Hut sie in ihre Häuser stecken würde, da seine Mutter ihm schon alles erklärt hatte. Seine Mutter war ein Gryffindor, wie fast alle seine Vorfahren. Es war ihnen aber egal, in welches Haus er kommen würde. Hauptsache es ginge ihm gut.
"In Zweierreihen aufstellen!",rief die Lehrerin. Wie aus dem nichts stand ein kleiner, braunhaariger Junge neben ihm.
"Hallo ich bin Newt. Newt Scamander,"hatte er gesagt.
Zum Antworten hatte Albus keine Zeit mehr, denn die Türen gingen auf.
Das Leben in Hogwarts hatte begonnen!

Dumbledores WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt