2 gegen 1

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Viel Spaß beim Lesen.
Durmstrangs Schulleiter Dimitri Vodakow blickte mit einer Visage aus Verwunderung und Belustigung auf seine beiden Herausforderer. Der Schulleiter von Hogwarts und der vertretende Schulleiter von Durmstrang gegen den Schulleiter von Durmstrang. Auf den ersten Blick ein unfaires Duell. Aber hier ging es nicht mehr um fairness. Hier ging es um Leben und Tod!
"Ich bin ein wenig verwundert," grinste Vodakow den beiden entgegen. Sofort fügte er hinzu:" natürlich nich von ihnen Mister Black! Von ihnen habe ich gewusst, dass sie irgendwann kommen würden... aber von ihnen!" Er deutete auf den Blaubart. "Von ihnen Nesim, hätte ich das nicht gedacht."
"Hören wir lieber auf mit dem Geschwafel," gab Asmarowitch zurück," die Zeit hält für uns nicht an."
"Ganz wie sie wollen." Der Vertreter Durmstrangs holte eine, mit roter Bronze und Gold verzierte Schatulle heraus. Um den Deckel zu öffnen musste der Schulleiter erst eine kunstvoll zurechtgezupfte, rubinrote Schleife öffnen. Sie glitt dabei sanft an den Kanten entlang. Das Schaufenster der Box, welches aus Glas bestand, reflektierte die, für die Klimaverhältnisse unglaublich starke Sonne in seiner Scheibe, sodass erst beim genauen hinschauen der Inhalt preisgegeben werden konnte. Langsam öffnete Dimitri die Schatulle. Im inneren lag ein, in einem goldenen Seidenbett liegenden, Zauberstab. Umringt von roten und blauen Steinen, posierte er in seiner Box. Auf den ersten Blick, so empfand es Black, sah er aus wie ein ganz normaler, ja sogar wie ein schwacher Zauberstab aus. Mit seiner, von Ringen bestückte Hand holte der Schulleiter seine, von jedem begehrte Waffe, aus der Schatulle heraus. Er sah nicht sehr edel aus, doch wenn man um die Kraft wusste, konnte man sie schätzen wissen.
" Wir haben nicht ewig Zeit," spottete Asmarowich über die Sorgfalt, mit der Vodakow mit seinem Zauberstab umging.
" Na gut. Es scheint ihr habt es wircklich eilig," lächelte er sie an, als ob er völlig unbeeindruckt von dem ganzen wäre.
Sein ruhiger Charakter machte Black beinahe Angst und ließ ihn unsicher werden.
"Dann wollen wir mal-"
Asmarowich hob plötzlich blitzschnell seine tödliche Waffe hoch, fuchtelte einmal auf Black. Der, mit Abstand ältere Schulleiter Hogwarts' rief darauf den Protego, einen Abwehrspruch aus.
" Tja, ich bin zwar alt, grinste er, aber immer noch mächtig genug Zaubersprüche abzuwehren."
" Du glaubt der Zauberspruch sei bereits ausgeführt?"
Der Slytherin wurde blass," Was meinst du."
Eine Antwort wäre zu spät gekommen, denn plötzlich bewegte sich etwas blitzschnell in der Tapete hinter Black.
Aus dem Augenwinkel konnte der, nun für seine Verhältnisse, erschrockene Black erkennen, wie sich ein riesiger Brocken aus der Wand des Buros löste. Es war nicht schön anzuschauen, denn die prächtig verzierten Leinwände, auf welchen sich alte Zauberer und Hexen unterhielten, rissen schmerhaft mit ab. Das Reißen aus dem Papier ( Denn diese Leinwand bestand aus Papier)ließ die Leute in dem Bild unruhig werden, bis sie anfingen vor Panik zu schreien. Zurecht, denn einige Millisekunden später schon, wurden sie, gefolgt von einem ekelhaften Quietschton in der Luft zerfetzt. Der Brocken, in einer rasenden Geschwindigkeit immer näher kommend, bohrte sich schließlich tief in Blacks Rücken, woraufhin er schrie, sich widerstrebend zu seinem Willen hinwarf und anfing aus seinem Rücken zu bluten. Dabei verfärbte sich sein schlangengrüner Mantel in Null komma nichts in Blutrot.
Mitleidig sah ihn Vodakow am Boden verkrüppeln und sterben.
"Ja so fühlt es sich an schwach und machtlos zu sein. Ich kenne das Gefühl. Ich war zu meiner Schulzeit selber so. Man hat sich über mich lustig gemacht und mich auch so manches mal mit Gewalt bekämpft. Aber ich konnte jedes mal mit meinen Zauberkünsten gewinnen. Irgendwie hatte ich schon so einen Instinkt, dass sie beide kommen würden."
"Ich werde sie töten," rief der verrückte Blaubart.
"Versuchen sie es doch," lachte der Schulleiter und streichte sich über seinen kurzen, braunen Spitzbart." Sie haben doch eh keine Chance. Wie sie sehen kann ich dieses ganze Schloss zu einer Waffe umbauen und sie gegen euch beide verwenden."
Ohne Black eines Blickes zu würdigen, fügte er hinzu:" oder nur gegen dich weil das Alterchen neben dir ja schon gleich tot ist."
" Das lasse ich nicht auf mir sitzen," seine Augen weiteten sich und sein faltiges Gesicht nahm ein wutendbranntes und zugleich irres Gesicht an.
" Ich fürchte das müssen sie, denn sie können nichts mehr tuhen. Schauen sie sich dach mal an! Sie liegen am Boden und sind sogar zu schwach um ihren kleinen Finger zu heben. Ich fürchte ich muss sie Askaban ausliefern alter Freund."
"Nicht wenn ich sie vorher töte!,"unterbrach ihn der zornige Asmarowich.
" Ich wünschte für sie, sie könnten das, aber ich denke sie haben nicht die Macht dafür."
Er hob fast unmerklich seinen Elderstab nach oben und Blaubart merkte, wie sich pflanzenähnliche Schlingen um seinen Körper wickelten und ihn schmerzlich auf die Kniehe zwangen.
" Du Memme, beschimpfte Asmarowich sein Gegenüber. Dem vertretenden Schulleiter, von Schlingen zusammengedrückt, ließ ihn an die Grenzen seiner Wut gehen. Ein Paar von ihnen hielten ihn mit Gewalt an seinem langen, blauen Haaren fest, und zogen ihn nach oben, während sein Körper nach unten gedrückt wurde. Es hatte den Anschein, als ob sein kostbares Haargewebe zu reißen begann.
" Warum gehst du nicht auf einen fairen Kampf hinaus, bei dem du nicht dein Schloß kämpfen lässt?"
Hastig, und ohne ihm vorerst zuzuhören, verließ der Schulleiter seinen Schreibtisch. Er hielt seinen Zauberstab an seine Kehle, und die Lautstärke seiner Stimme erhöte sich schlagartig. Er war nun durch die ganze Schule hörbar.
" Alle Schüler verlassen bitte umgehend das Gebäude! Dies ist keine Übung!" Er drehte sich zu seinem alten Partner um.
" Ach ja, zu deiner Unterstellung mit dem unfairen Kampf: Ihr seid zu zweit. Also bitte seien sie bitte so gnädig und erlauben sie mir wenigstens ein Paar Tricks mit meiner geliebten Schule anzustellen."
Mit diesen Worten wandte er sich wieder von ihnen ab, nahm seinen Schreibtisch von beiden Rändern, schob ihn zusammen und drehte in ein Paar mal in verschiedene Richtungen, welche eine Art Muster ergaben. Auf einmal war dort, wo der Tisch stand, nur noch ein Koffer.
" Ich werde jetzt die Schule nach Kindern absuchen und gucken, ob alle draußen sind, und danach informiere ich ein Paar Dementoren über euren Standort."
Unter diesen worden apparierte er, und ließ die beiden Aufrührer in seinem Zimmer zurück.

Dumbledores WegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt