Nur ein kurzes Kapitel... hoffe es gefällt euch trotzdem. Aber ich bemühe mich morgen auch noch ein Kapitel zu posten.
Hat vielleicht einer eine Idee für nen anderen Titel für die Geschichte? Oder ist der Titel ok?
Die ganze Lesung über konnte ich mich nicht konzentrieren und musste ständig a diesen seltsamen Kerl denken. Aber warum? Was war an ihm eigentlich so seltsam? Das er Kontaktlinsen trug und ich ihn noch nie zuvor gesehen hatte? Als unser Professor mich etwas über Muskelstrukturen fragt muss ich leider zugeben das ich nicht aufgepasst habe. Alle starren mich erstaunt an, ich gelte in unserem Kurs als sowas wie das Supergenie. Nur weil ich gute Noten schrieb und schon mit 17 studierte.
Außerdem guckten mich Lia und Lorenzo die ganze Zeit über so seltsam an als würde irgendetwas nicht stimmen. Und mein Kopf brummte als wäre ein Presslufthammer darin zugange.
Als die Lesung zuende ist und wir draußen auf dem Campus stehen fragt Lia mich: „Ist alles in Ordnung? Also wirklich? Du kannst uns alles sagen das weißt du?“ Ich gucke sie verwirrt an. „Ja es ist alles ok. Wieso?“ Lia wirft Lorenzo einen vielsagenden Blick zu, nimmt mich am Arm und zieht mich auf die Mädchentoilette.
Als ich in den Spiegel schaue weiß ich was sie meinen. Durch meine Herkunft bin ich zwar nicht grade gebräunt wie ein Supermodel, habe aber einen etwas dunkleren Teint, doch jetzt grade war davon nichts zu sehen, ich war blass wie eine Leiche, meine Augen wirkten eingefallen, meine Lippen waren trocken und gerissen, ich sah aus wie eine Leiche.
Wie konnte sowas innerhalb von knapp 2 Stunden mit einem Menschen passieren. Ich sah wirklich grausam aus.
Lia schien zu merken wie geschockt ich war. „Jetzt weißt du wohl wieso wir dich die ganze Zeit so angestarrt haben. Wie fühlst du dich denn?“
Bevor ich antworten konnte wurde mir so schlecht, dass ich in eine Toilettenkabine rannte und mich übergab. Als ich wieder zu Lia ans Waschbecken trat traute ich mich nicht in den Spiegel zu blicken, ich wusch mir den Mund aus uns versuchte mir für Lia ein Lächeln abzuringen. Doch ich kann mir vorstellen wir es aussieht und lasse es lieber. Ich stütze mich auf dem Waschbeckenrand ab und vermeide es Lia in die Augen, oder in den Spiegel zu sehen.
„Du musst sofort zum Arzt! Ich bring dich mal grad raus zu Lorenzo und sage dann im Sekretariat Bescheid!“
Ich schüttele den Kopf. „Nein das geht nicht!“
Lia schaut mich schon fast wütend an: „Sag jetzt nicht das du die Lesung nicht verpassen willst du kriegst doch eh nichts mit und das könnte echt etwas gefährliches sein!“
Ich schüttele den Kopf und überlege krampfhaft was ich ihr sagen soll. Sie ist meine Freundin das sollte ich endlich akzeptieren und auch wenn es mir schwerfällt sollte ich ihr die Wahrheit sagen. „Meine Mom hat zu wenig Geld für eine Krankenversicherung. Sie kann nur eine bezahlen und die hat die jüngste von uns, also meine Schwester.“ Lia guckt mich erschrocken an. Ich wusste genau, dass sie so reagieren würde. Sie wusste das ich nicht reich bin aber nicht das ich so arm bin. Doch statt mich mit Verachtung zu strafen schaut sie mich mitleidig an.
„Oh Gott… naja ok… Dann geb ich dir meine Krankenkarte!“ Ich schüttle wieder den Kopf. „Nein, ehrlich Danke! Aber wenn das rauskommt gibt’s riesen Ärger und das will ich nicht.“ Um nicht weiter mit ihr zu diskutieren und ihr zu beweisen, dass es nicht zu schlimm ist, gehe ich auf den Ausgang zu doch noch bevor ich einen Schritt getan hab breche ich einfach zusammen. Ich kann nichts dagegen tun ich falle einfach hin und lande mit meinem Kopf auf dem harten Steinboden.
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Story of a siberian tiger-On HOLD
WerewolfKyra ist eigentlich ein ganz normales Mädchen aus der Mittelschicht, sie geht studieren, hat einen Nebenjob, kümmert sich um ihre Geschwister. Doch dann verändert ein Tag, ein Moment, eine Person ihr Leben. Denn sie verwandelt sich in einen Tiger, i...