Twentyfour 24

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P.o.V Jungkook

Ungläubig sah ich der Person, der ich gerade als letztes unter die Augen treten wollte, ins Gesicht. Seine im Licht schimmernden, bräunen Haare, verdeckten seine Augen halb, ließen ihn mysteriös und doch so anziehend zugleich wirkten.

Jungkook: "N-nirgends!"

Taehyung: "Netter Versuch, Kleiner."

Er platzierte seine Hand robust an meiner Schulter und schob mich voraus. Ich traute mich gar nicht, nach hinten zu sehen, zu sehr plagte mich das Gefühl gleich alleine mit meinem Crush zu sein. Natürlich war es nicht das erste Mal, aber es war doch immer wieder erstaunlich welch eine Wirkung Kim Taehyung auf mich hatte.

Nach einer Weile war ich der Erste, der diese kalte Stille unterbrach, da es mir mehr als unangenehm war.

Jungkook: "Ist dein Haus weit weg von der Schule?"

Verunsichert versuchte ich einen Blick von dem Älteren zu erhaschen, was sich aber schwerer wie gedacht herausstellte. "Ist dein Haus weit weg von der Schule?". Na super, Jungkook, was dümmeres hättest du echt nicht fragen können. Wäre es weit weg von der Schule würden wir sicher nicht laufen.

Mit seiner Zunge schnalzend bückte sich der Braunhaarige leicht zu meinem Ohr. Ich schluckte, als ich seinen warmen Atem an meinem Ohrläppchen wahrnahm.

Taehyung: "Kannst du dich noch daran erinnern, was ich dir mal gesagt hatte?"

Jungkook: "N-nein, was denn?"

Taehyung: "Ich steh' nicht so auf Smalltalk, also Klappe."

Bei dem rauen Ton in seiner Stimme zuckte ich kurz zusammen. Toll, da dachte ich einmal ich könnte ein gescheites Gespräch mit ihm aufbauen und dann musste ich es natürlich sofort wieder versauen.

Er entfernte sich ein wenig und dabei hätte ich schwören können, dass ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht lag. Oder war dies Einbildung? Das musste es sein, eine andere Erklärung gab es nicht.

Ich ließ mich den gesamten Weg von Taehyung führen und wurde bei einem Mal, wieder am Kragen gepackt und in eine große Einfahrt gezogen.

Jungkook: "Wooow..."

Das Haus war vergleichend groß wie eine Villa, vermutlich konnte man dies sogar als eine beschreiben. Die Architektur wurde vernünftig angepasst, der Garten mit allmöglichem beschmückt, die protzigen Autos glänzten im Schimmer der Sonne und ich, ein durchschnittlicher Schüler, der als "Kookie" bekannt war, stand wie ein Penner mit Gehirnstörungen bewundernd vor dem Haus.

Taehyung: "Hast du's jetzt bald?"

Kopfschüttelnd verschob ich meine Gedanken an das prächtige Meisterwerk nach hinten und folgte Taehyung ins Haus. Der Flur war ein riesiger Raum und selbst hier war es sehr modern und schick zugleich eingerichtet.

Taehyung zog seine Schuhe aus und ich tat es ihm gleich. Etwas unbeholfen stand ich nun weiter im Gang herum und wartete darauf, dass Taehyung anfangen würde zu reden.

Schließlich hatte er mich einfach so aus dem Nichts eingeladen und ich wusste immernoch nicht warum. Für eine Weile sahen wir uns einfach stumm an. Ich nickte ihm zu und so ging das immer weiter. Mal ehrlich, was hatte der Typ für Probleme? Wenn er mich schon einladen würde, hätte er doch wenigstens einen Grund dafür haben sollen, oder?

Ich war mittlerweile so angepisst, dass ich gar nicht bemerkte, dass Taehyung mir die Tür zum Wohnzimmer aufhielt.

Taehyung: "Worauf wartest du, auf Weihnachten?"

Jungkook: "Ich komme!"

Schüchtern joggte ich zu ihm rüber und lies die Aussicht des Wohnzimmers auf mich wirken. Mal wieder kam ich aus dem Staunen nicht heraus. Reich sein muss toll sein.

Ich ließ meinen Blick zu Taehyung schweifen, der es sich mittlerweile auf der gigantischen Couch bequem gemacht hatte. Vorsichtig nahm ich ebenfalls Platz mit einem gewaltigen Sicherheitsabstand.

Jungkook: "Taehyung?"

Taehyung: "Mh?"

Jungkook: "W-warum bin ich jetzt hier?"

Taehyung: "Nur so."

Nur so? Nur so?! Dieses Arschloch ging mir gerade gewaltig auf den Sack. Fängt der mich einfach nach der Schule ab, schleift mich den ganzen Weg hier her und das einfach "nur so"?

Ich ließ es für eine Weile auf mich sacken und ging alles noch einmal ruhig durch meinen Kopf durch. Verständlich nickte ich zu mir selbst und stand auf.

Jungkook: "Na wenn das SO ist kann ich dann ja auch direkt wieder gehen."

Taehyung: "Wag' es ja nicht!"

Noch bevor ich das Zimmer verlassen konnte, griff Taehyung nach meinem Handgelenk und schmiss mich nieder auf das Sofa.

Jungkook: "T-Taehyung.."

Meine mittlerweile kugelrunden Augen beobachtenden jede einzelne Bewegung des Älteren und schweiften zu seinem Körper, sodass ich zu sehen konnte, wie er über mich kletterte und mich mit meinen Armen tiefer in die Couch drückte. Dabei war er mir so nah, weshalb mein Atem stockte und ich nicht einmal mehr wusste wo oben und unten lag.

Seine dunkelbraunen Augen funkelten wie ein loderndes Feuer, die Leidenschaft, Lust und Hingabe spiegelte sich in ihnen wieder und glaubt mir, würde ich ihnen entweichen können, ich würde es aus seltsamen Grunde in diesem Moment nicht tun. Die Faszination war zu groß.

Taehyung: "Wage es dich ja nicht abzuhauen."

Sagte er ernst zu mir und ab dem Moment wusste ich, Jeon Jungkook, dass ich niemals in meinem Leben so viel Angst und Erwartungen zuvor hatte, wie ich es jetzt gerade tat.

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1k reads omo danke (T-T) Morgen werd' ich dafür 5-7 Kapitel hochladen, Vielen Dank ihr wunderschönen Gurken <3

Rude ー; Vkook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt