Kings

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LOUIS

"Lottie ich hasse den."
Schrie ich aufgebracht und schlug die Zimmertür hinter uns zu. Meine Schwester ließ sich breit grinsend auf mein Bett fallen und sah mich abwartend an.
"Harry ist doch nett."
"Ja genau nett."
Bei dem Wort 'nett' zeichnete ich Anführungszeichen in die Luft. Harry war, genau wie ich, Prinz und die Woche mit seiner Familie bei uns.
"Der macht sich an dich ran."
Mit verschränkten Armen stande ich vor ihr und sah auf sie hinab.
"Das stimmt nicht. Er ist hübsch, nett und irgendwie perfekt, aber nicht mein Typ."
Ich wollte gerade meiner Schwester antworten, als es an der Tür klopfte.
"Ja!"
Und als dann Harry in mein Zimmer trat und mich schief angrinste, wäre ich am liebsten aus dem Fenster gesprungen.
"Was willst du hier?"
Fragte ich genervt.
"Ich möchte Sie um etwas bitten."
"Was denn?"
"Deine Mutter hat gesagt du sollst mir das Umland zeigen."
"Nein."
"Doch."
"Nein!"
"Doch!"
"Nein werde ich gewiss nicht tun, sorry."
Lottie, welche noch immer auf dem Bett saß, begann zu lachen.
"Ach komm zeig Harry doch mal den See."
Schnaubend drehte ich mich zu meiner Schwester und tötete sie mit meinem Blick.
"Genau, wir können ja dorthin reiten."
"Nein ganz bestimmt nicht."
Lottie erhob sich und strich ihr blaues Kleid glatt. Mit einem Grinsen auf den Lippen zog sie mich an dem Arm mit zur Tür. Grummelnd rieb ich mir über die Stelle, an welcher gerade noch ihre Hand war, da sie sehr fest zugedrückt hatte.
"Lou du gehst da mit Harry hin oder ich werde es Mum erzählen und du weißt was dann passiert."
"Das machst du nicht."
Doch ihr Blick sagte alles, als sie den Raum verließ und die Tür schloss.
"Gut, gib mir zehn Minuten."
Ich drehte mich wieder zu dem Prinzen und schenkte ihm ein falsches Lächeln.

Zehn Minuten später saß Harry auf meinem Bett und wartete geduldig auf mich.
"Gut, wir werden zum See gehen."
Er erhob sich und lief zu mir. Sein Geruch umhüllte mich auf der Stelle und ließ mich einmal tief einatmen.
"Vielleicht können wir uns besser kennenlernen."
"Das bezweifel ich."
Mit schwingenden Hüften lief ich auf die Tür zu und wollte den Raum verlassen, doch zwei große Hände hielten mich davon ab.
"Spätestens wenn wir den See erreichen wird sich das geändert haben."
Seine Hand schlug auf meinen Arsch und ließ mich aufquitschen.
"Wenn du das meinst, ich hole Goody, wir treffen uns unten auf dem Hof."

Einige Minuten später lief ich auf den Hof, auf welchem Harry wartete und lächelte ihn das erste Mal ehrlich an. Neben mir lief Goody, doch sobald er Harry sah rannte er auf ihn zu.
"Das ist also Goody."
Stellte der Mann mit den braunen Locken fest und kniete sich zu meinem Hund hinunter.

"Jap er ist mein Ein und Alles

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"Jap er ist mein Ein und Alles."
Nach einigen Streicheleinheiten stellte sich Harry wieder aufrecht hin und sah mich wartend an.
"Wie lange dauert es denn bis zum See."
"Wenn wir reiten dreißig Minuten. Wenn wir laufen vielleicht zwei Stunden."
"Mit dir vergeht die Zeit bestimmt schneller."
Genervt verdrehte ich meine Augen und lief los. Sofort folgte mir Harry.
"Du bist eine Diva."
"Ich habe nur keine Lust Zeit mit dir zu verbringen."
"Warum denn nicht."
"Weil du u..."
Eine laute Stimmen ließ uns stehen bleiben.
"LOU!"
"WAS?"
Meine Mutter stand in der Tür und winkte.
"Goody muss doch gleich zum Tierarzt und ihr sollt nicht so lange weg bleiben. Nehmt doch bitte die Pferde."
Frustriert zog ich Luft ein und rief ein 'Ja' über den Hof.
"Kannst du reiten? Ich nämlich nicht."
Harry begann zu lachen und blickte von Goody, welcher schon wieder ins Haus gerannt war, zu mir.
"Ja kann ich."
Nun war Harry der, der vor mit her lief. Er öffnete den Stall und lief vor mir in diesen, fande schnell mein Pferd Cäsar und öffnete die Box. Auch hatte er ihn gesattelt und ihn auf den Hof geführt.
"Ehm danke."
Lächelnd hielt er mir die Hand hin und half mir auf mein Pferd. Trotz allem war er ein Gentleman. Er selbst glitt förmlich auf den schwarzen Friesen und saß im handumdrehen hinter mir.
"Du musst mir sagen, wo ich lang muss."
Hauchte er gegen meine Wange.
"Immer dem Weg folgen."
Seine Fersen drückte er in den Bauch von Cäsar, worauf dieser sofort los ritt. Schweigend genossen wir beide die warme Luft und die zwitschernden Vögel. Anscheinend war Harry doch nicht dieses typische Arschloch. Ich hatte mal wieder zu früh über einen Menschen geurteilt, doch Harry schien mir von Anfang an so perfekt zu sein und somit war er scheiße. Er sieht gut aus, riecht gut, hat einen guten Style, hat eine genauso perfekte Schwester und perfekte Eltern und eine wunderschöne Stimme. Wie sie sich wohl nach dem Aufstehen anhören würde. Weiter konnte ich jedoch nicht darüber nachdenken, denn Harry zerstörte die angenehme Atmosphäre.
"Warum hast du ein Pferd, wenn du nicht reiten kannst?"
Mit roten Wangen sah ich auf Harrys Hände, welche die Zügel von Cäsar in der Hand hielten.
"Ich bin ein Prinz, ich muss reiten können und somit habe ich auch ein Pferd, doch das kann ich nicht, weil ich früher immer heimlich den Unterricht geschwänzt habe und zum Fußballtraining gegangen bin."
Rau lachte Harry in meinen Nacken und verpasste mir damit eine Gänsehaut.
"Das muss dir doch nicht peinlich sein, Süßer."
Seine großen Hände ließen die Zügel los und legten sich stattdessen auf meinen Bauch. Cäsar wusste ja so oder so den Weg.
"Sag das aber nicht meiner Familie."
Ich drehte meinen Kopf zur Seite und sah Harry über die Schulter an.
"Keine Sorge."
Ohne lange zu zögern presste Harry seine Lippen auf meine Wange und ließ mich noch mehr erröten.
"Hast du eine Freundin?"
"Jap. Kennst du Eleanor."
"Ach die Prinzessin?"
"Mhm."
Seine Arme zogen mich noch näher zu ihm und ohne es zu wollen lehnte ich mich an seine starke Brust.
"Und du willst mir erzählen, dass du diese Frau richtig ficken kannst."
Verwirrte sah ich wieder zur Seite und blickte ihn aus dem Augenwinkel an.
"Naja ich meine, du bist eher so ein Typ, welcher sich lieber durchficken lässt."
"Ich-was?"
Sein raues Lachen sagte in diesem Moment mehr als tausend Worte.
"Gerade eben habe ich gedacht, dass du doch ganz okay bist. Da lag ich wohl falsch."
"Dein Arsch lädt mich ja regelrecht ein."
"Mein Arsch soll eigentlich Jungfrau bleiben."
Er sagt nichts, sondern greift wieder nach den Zügen von Cäsar. Diese nahm er stramm in seine großen Hände und treibt mein Pferd an, sodass es schnell über den Weg rannte.
"Harry!"
Quietschte ich und suchte vergeblich nach Halt, welchen ich dann bei Harry fand. Dieser legte nämlich einen Arm um meinen Bauch und drückt mich an sich, die andere umklammert noch immer die Zügel und lässt Cäsar schweben.
"Stopp!"
Schrie ich, konnte mir jedoch ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen. Mit meinen Händen klammerte ich mich an seinem Arm fest und hoffte, dass Harry wusste was er tat. Als wir den See erreichen, hält er an.
"Mach das nie wieder."
Mein eines Bein schmeiße ich über den Rücken von Cäsar und saß nun wie eine Prinzessin auf dem Pferd.
"Mein Prinz, wollt Ihr mir nicht vom Pferd helfen?"
Fragte ich förmlich und halte ihm die Hand hin. Diese ergreift er und führt sie an seine Lippen.
"Natürlich Prinzessin."
Schnell hüpft er selbst von dem Friesen und hält seine Hände nach oben, wie wenn man ein Kleinkind auffangen will. Lächelnd lasse ich mich hinunter gleiten und spüre Harrys Hände an meiner Hüfte, welche mich auffangen und an seine Brust zogen.
"Danke."
"Gerne."
Seine eine Hand wandert meinen Körper hinauf bis hin zu meiner Wange. Dort malte er kleine Kreise auf diese. Seufzend lehne ich mich seiner Hand entgegen und sehe ihn schweigend an. Seine rechte Hand zieht mich an seine Brust, sodass ich meine Hände an seine Brust legen muss. Als mein Gegenüber sich zu mir beugt und mir immer näher kommt, gehe ich einen Schritt zurück und lächel ihn entschuldigend an.
"Komm mit."
Ich laufe auf unsere kleine Hütte zu, welche ein wunderschönes Bild abgibt. Harry, welcher mit Cäsar hinter mir her lief, sah beeindruckt die Landschaft an und strich sich währenddessen durch seine langen Haare.
"Binde Cäsar unter dem Baum fest."
Ich selbst verschwand schonmal in der Hütte und zog meine Schuhe aus. Auch Harry trat in diese und begann zu grinsen.
"Hier gibt es nur ein riesiges Bett und ein Sofa plus Fernseher."
Ich schüttelte den Kopf.
"Es gibt au ein Bad."
"Wow."
Sagt Harry ironisch, sein Grinsen weicht jedoch nicht von seinem Gesicht.
"Soll ich dir was zeigen?"
Er nickt. So laufe ich auf das Bett zu klettern über dieses und drücke auf den kleinen Knopf hinter dem Vorhang. Mit einem leisen Quietschen öffnet sich die eine Wand der Hütte und so stand das Bett im Freien. Der warme Wind umhüllt mich sofort und ließ mit seufzen.
"Du musst nur die Glasfront schließen..."
Da Harry mich weiter anstarrt, ohne etwas zu tun, kletterte ich wieder zurück und schob die Scheiben zusammen. Noch immer starrt Harry mich mit leerem Blick an.
"Man Hazza."
"Hazza?"
Seine Hände packten meine Hüfte, hoben mich hoch und warfen mich auf das Bett.
"Ja Hazza!"
"Vor noch einer Stunde wolltest du am liebsten nichts mit mir zu tun haben und jetzt bekomme ich schon einen Spitznamen, Babe."
Gespielt erschrocken zog ich die Luft ein und kniete mich auf das Bett, während ich meine Arme verschränkte. Doch was ich dann sah, ließ mich wirklich erschrocken die Luft einziehen. Harry, welcher grinsend seine Jacke auszog, diese auf den Boden fallen ließ und kurz darauf auch sein Hemd aufknöpfte. Er kletterte elegant über das Bett zu mir und drückt mich an der Brust zurück auf das Bett. Sein Gesicht tauchte vor meinem auf und seine Beine legte er zwischen meine. Mit großen Augen sah ich in seine und wusste nicht was ich tun sollte. Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen ihm nicht zu verfallen, denn ich wusste seine Würde würde es nicht aushalten, wenn er mich nicht bekommt. Fragend sah er auf mich hinab und wartete was ich tun würde. Als ich dann meine Beine um seine Hüfte schlug und ihn so zu mir zog, lächelte er. Er wusste er hat gewonnen.
"Endlich."
Säuselt er und presst seine Lippen auf meine und ohne zu zögern erwiderte ich diesen. Seine Lippen waren göttlich und bereiteten mir eine Gänsehaut. Mit seinen Händen umschlung er meine Handgelenke und legte sie über meinen Kopf.
"Harry ich..."
Er schüttelte mit dem Kopf,doch ließ meine Hände gehen. So konnte ich mit meinen Händen seinen Oberkörper erkunden.
"Wir bleiben hier!"
Hauche ich und sehe Harry in die Augen. Dieser grinst dreckig und nickt zustimmend.
"Gerne Babe."
Und so kam es, dass wir die Nacht zusammen verbrachten, am Morgen endlich Schlaf fanden und erst gegen Mittag wieder aufwachen. Küsse wurden auf meinen Gesicht verteilt und grummelnt öffne ich meine Augen.
"Aufstehen, Süßer."
Es war schön neben ihm aufzuwachen.
"Morgen."
Meine Hand fand auf seiner Wange platz und mit einem Schmunzeln muss ich feststellen, dass sein ganzer Hals plus Kiefer mit Knutschflecken übersät war.
"Jap das warst du."
"Ich bin noch nie so oft zum Höhepunkt gekommen."
"Und ich war auch nach fünf Stunden immernoch geil auf dich und deinen Arsch."
Ich kletterte über ihn und setzte mich auf seinen Schritt. Meine Hände legte ich in seine Haare und begann ihn zu küssen.
"Wir müssen wieder ins Schloss."
Er hatte ja recht.
"Gut."
Noch ein letztes Mal küsste ich ihn, ehe er aufstand und aus dem Bett stieg.
"Werde ich jetzt jeden Tag diesen Ausblick haben?"
"Wenn ich auch diesen Ausblick jeden Tag haben werde, dann ja."
"Gerne."
Verliebt sahen wir uns an, bis Harry im Bad verschwand und ich mich umdrehte und die Landschaft ansah. So scheiße war er doch nicht.

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Larry Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt