LOUIS
Ich saß dort vielleicht zwei Minuten, als ich Schritte wahrnahm und dann auf zwei schwarze Boots sah. Harry stand vor mir mit einer Tasche und einem eleganten Outfit.
"Hey Schatz...Lou."
Die Tasche ließ er neben mir auf den Boden fallen und kniete sich vor mich. Er wollte mich in die Arme nehmen, jedoch schubst ich ihn zurück, sodass er fast umfiel. Mit verweinten Augen sah ich ihn ängstlich an.
"Ich wollte gerade in die Kanzlei, aber da hab ich gefühlt, dass es dir schlecht geht."
Ich stand auf und drückte mich noch mehr an die Wand.
"Louis ich bin es."
Seine Hand streckte sich nach mir aus, doch auch dies beruhigte mich nicht. Ganz im Gegenteil.
"War es dieser Cooper. Louis rede mit mir."
"Ich hasse dich."
Ich schlug mit meiner Faust gegen seine trainierte Brust, da er mir wieder näher kommen wollte.
"Komm mir nicht näher."
Und zu allem Überfluss öffnet sich auch noch die große Eingangstür und mein Mathelehrer tritt aus dem Gebäude.
"Du Wixxer."
Schreit Harry und drückt ihn gegen die Tür.
"Ich habe gehofft, dass du deine Fresse hältst."
Ängstlich wimmer ich auf und beginne nur noch mehr zu weinen. Warum tat Harry das. Wieder glitt ich an der Wand hinunter, hatte jedoch meinen Blick auf Harry und Mister Cooper gerichtet. Während Harry rote Augen hatte, seinen Kiefer angespannt hat und seine Hände in dem Hemd von meinem Lehrer vergraben hat, hat dieser einen neutralen Gesichtsausdruck."Charlie, stimmts?"
"Ja Harry Styles."
"Der CC, der Charlie Cooper."
"Und der Sohn von Anne."
Sie sahen sich lang in die Augen, ehe Harry ihn wieder los ließ.
"Noch immer ein Arschloch, wa?"
Und dann holte mein Lehrer aus. Seine Faust landete in Harrys Gesicht und ließ diesen einen Schritt zurückweichen. Doch da Harry um einiges stärker war, schlug er sofort zurück, sodass Charlie auf den Boden fiel und sich seine Nase hielt.
"Louis. Ist. Meins."
Knurrt er und wischt sich das Blut von seinem Kiefer. Mit meinen Händen bedeckte ich meine Augen und schluchzte auf. Warum habe ich mich nur in einen Vampir verliebt.
"Louis...Babe...Schatz, sieh mich an."
Versuchte er Kontakt zu mir aufzubauen, doch ich wollte ihn nicht ansehen. Zu große Angst habe ich vor ihm. Da ich plötzlich Arme unter meinen Kniekehlen und Rücken spürte, sah ich auf in Harrys grüne Augen, zum Glück waren sie nicht mehr rot.
"Ich bringe dich nach Hause."
Und schon waren wir zuhause. Seine Tasche ließ er wieder auf den Boden fallen und trug mich in sein Schlafzimmer, also waren wir bei ihm. Dort ließ er mich auf das Bett fallen und lehnte sich über mich. Seine Beine fanden zwischen meinen Platz und seine Hände neben meinem Kopf.
"H-Harry du...du machst mir Angst."
"Hey Kleiner..."
Er strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
"...ich werde dir nichts tun."
"A-aber...mein-mein Hals."
Seine Lippen fanden auf der Wunde Platz und küssten das übrige Blut weg.
"Ich würde dir niemals was antun Louis."
Ich nickte.
"Was hat er getan?"
"Er hat mich gebissen."
Er knurrte gegen meine weiche Haut und versteift sich.
"Das hat er nicht getan?"
"Doch."
"Weißt du was das heißt? Er hat dich markiert. Er hat dir seine DNA über die Wunde eingeführt. Nur ganz wenig, aber es reicht. Ich rieche ihn."
Mit leerem Blick sehe ich meinen festen Freund an. Mein Mund öffnet sich einen Spalt und meine Atmung wird schwerer. Ich hatte die DNA meines Mathe Lehrers im Blut. Ich drückte ihn von mir runter, sodass er neben mir auf das Bett fiel. Sofort kletterte ich über ihn und legte meinen Kopf auf seine Brust, meine Beine fanden links und rechts neben seiner Hüfte Platz, während er seine Arme um meine Torso schlung.
"Er wird dir nie wieder etwas antun."
"A-aber Harry."
Er grummelte und strich mit seiner linken Hand durch meine Haare.
"Ich werde ihn fast jeden Tag sehen, er wird mich jeden Tag aufs Neue anmachen und ich werde ihm immer wieder verfallen."
Er schweigt.
"Warum muss er auch so sein?"
Harry unter mir begann zu zittern, er atmete schwerer und schluckte schwer. Mein Blick hob sich zu ihm und was ich da sah, ließ mich sofort wieder wegschauen. Rote Augen, Fangzähne, ein blutende Kiefer und Tränen, welche aus seinen Augen laufen.
"Komm her Babe."
Ich setzte mich auf seine Hüfte und lehnte meinen Kopf runter zu ihm, habe dabei noch immer meine Augen geschlossen. Seine Hand legt sich um meinen Nacken und zieht meinen Kopf neben seinen. Meine Wunde beginnt zu brennen, als sein Blut auf meins trifft.
"Louis du musst jetzt etwas von meinem Blut trinken."
"Ihhh nein!"
"Bitte."
Fleht er.
Ich drehe meinen Kopf und sehe die frisch aufgerissene Stelle, mit meiner Zunge stupse ich gegen seine Haut und schmecke das Blut.
"Mehr."
So leckte ich mit meiner Zunge seinen kantigen Kiefer entlang und schluckte dann das Blut. Ich verzog das Gesicht.
"Ich liebe dich Louis."
Haucht Harry und küsst mich innig. Seine Zunge erkundet meine Mundhöhle und lässt mich lächeln. Ich liebe diesen Mann so sehr und er kann so gut küssen.
"Danke Love."
"Was?"
"Danke für das Kompliment."
"Hä?"
Amüsiert setzt er sein typisches Lächeln auf. Wie aus dem Nichts höre auch ich seine Stimme, welche sagt, dass ich auch ein guter Küsser sei.
"Harry hör auf."
Ich hielt mir die Ohren zu, doch hörte noch immer Harrys Stimme.
"Du bist zu süß."
Hörte ich ihn nun gedämpft, da er wieder normal redete.
"Du kannst ab jetzt meine Gedanken auch hören und wir können uns unterhalten ohne das wir etwas sagen."
Meine Arme gaben nach und ich landete auf seiner Brust.
"Immer wenn etwas ist, kannst du mich rufen und ich bin sofort da. Selbst wenn du mich nicht rufst weiß ich was du machst."
Wow, das ist krass.
"Jap ist es."
"Da muss ich mich erstmal dran gewöhnen."
"Lass dir Zeit."
Seine Hand streichelte meinen Rücken und ließ mich schnurren. Was jetzt noch fehlte war der göttliche nackte Harry über mir, welcher mich solange durchnimmt bis ich nicht mehr klar denken kann. Gerade als ich zufrieden meine Augen schließe wollte, hörte ich ein raus Lachen.
"Auch ohne dir in die Augen zu schauen, kann ich deine Gedanken nun lesen."
"Halt die Fresse."
Quengelte ich lachend und schlug auf seine Brust. Über meine Gedanken hörte ich Harry. 'Ich liebe dich, Engel.' sagen. Mit einem Lächeln auf den Lippen erwiderte ich es in meinen Gedanken und entspannte mich, bis ich mitten am Tag einschlief.