Kapitel 24

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In Hamburg angekommen und ich fühle mich irgendwie fremd, irgendwie wie ein Flüchtling.
Bin ich das ? Ich flüchte doch.. ich flüchte vor meinem Mann.
Bevor ich in irgendeinem Hotel Buche schaue ich mir die Stadt an. Ich fühle mich so kraftlos.

In einem Café setze ich mich hin und denke viel nach. Ich schaue auf dem Tisch und bemerke garnicht das jemand versucht mit mir ins Gespräch zu kommen.
'Entschuldigen Sie, ich habe ihre große Tasche gesehen da stehen sehen und wollte mal nachfragen ob sie eine Unterkunft bräuchten?'

Wow! Ich glaub das Glück ist an meiner Seite. Denke ich mir.
Es fängt ja super an.
-'ja ich bräuchte dringend eine Unterkunft, etwas was nicht so teuer ist. Ich komme gerade aus einem anderen Bundesland und brauche dringend auch eine Arbeit.'

'Super! Dann sind sie hier richtig.
Oh tut mir leid. Simone mein Name.'
Sie schüttelte mir freundlich die Hand.
'Albana' stellte ich mich freundlich bei ihr vor.
"Also Albana, wenn ich es richtig verstanden hab dann brauchst du eine Unterkunft und einen Job"
Ich nickte.
"Ich kann dir hier im Café einen Job anbieten, plus dazu noch ein Zimmer in meiner Wohnung.
Da ich eine WG habe und zurzeit eine Freundin ausgezogen ist und ihre Arbeit hier bei mir gekündigt hat, steht mein Angebot dir zur Verfügung."
Ich komme grad nicht drauf klar. Was passiert hier ? Wieso läuft es Gerade im Moment so gut.
Ohne drüber nachzudenken gehe ich drauf ein.
"Danke dir Simone, du weißt nicht wie nötig ich es zurzeit habe. Es ist so als hätte mir Gott einen Engel geschickt."

Simone lacht kurz.
"Also, es wäre toll wenn du die Miete für die ersten 3 Monate zahlen könntest. Dein Zimmer ist schon alles eingerichtet, kannst es natürlich ändern wenn es dir nicht gefällt aber wenn du magst können wir gleich zusammen dort hingehen.
Für 3 Monate Miete wären wir jetzt beim Preis von 1.050€. Ich kann dir sagen das du etwas billiger nicht mehr finden kannst. Also wird sehr sehr schwer."

"Ich bin mit allem zu Frieden, der Preis ist super und ich kann es kaum abwarten mir das alles anzuschauen"

Nach einer Weile schauten wir uns die Wohnung an. Mir gefiel alles.
Alles war super.
Die Miete ist gezahlt für die nächsten 3 Monate.
Mein Zimmer war toll und wir sprachen über meine Arbeit wieviel ich dort verdienen würde und wegen den Stunden und Zeiten, wegen allem was jetzt wichtig ist.
Ich bin mega zufrieden und lege mich direkt ins Bett für einen kleinen Nickerchen.

1 Monat vergangen
Ich hab mich jetzt ein wenig an dieser Stadt gewöhnt, ich komme klar mit meinen Mitbewohnerinnen und Arbeitskollegen, bis jetzt ist alles toll und ich bin zufrieden.
Aber da ist einfach immer noch ein großer Teil in mir was mich immer wieder daran erinnert wie schlecht meine Situation einfach zurzeit ist.
das lässt mich nicht glücklich werden..
wie geht's meinen Eltern ?
Wie hat alban reagiert als er bemerkte das ich weg bin ?
Haben meine Eltern schon davon gehört?
Weiß es Blerina ?
Oh Gott...
Ich spüre schon wie alban durchdreht, ich spüre schon wie er vor hat mich zu suchen..
ich hoffe er findet mich einfach nicht 🙏🏼

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