P.O.V. Felix
"Guten Morgen Felix.. Aufwachen.."
Obwohl ich noch nicht ganz wach war, brachte mich diese liebliche zarte Stimme an meinem Ohr zum Schmunzeln. Sopse lag halb auf mir und zog leicht an meinen braunen Haarsträhnen, doch ich murrte nur: "Ach Sopse lass mich doch schlafen.. Dann gehen wir auch später zusammen jagen okay?"
Mein Trick schlug an. Triumphierend merkte ich wie sich der Druck auf meinen Strähnen verringerte, Sopse dachte über mein Angebot nach. Normalerweise ließ sie sich immer darauf ein, wenn ich mit ihr jagen gehen wollte. Doch dummerweise nicht diesesmal.
Plötzlich sprang Sopse lachend auf, die Matraze wackelte leicht und schubste mich von dem Bett runter. Laut quiekend fiel ich aus unserem Bett und kam mit einem dumpfen 'Plumps' auf dem Holzboden auf.
"Auaaaa", jammerte ich gespielt und hielt mir mit verzogendem Gesicht die Schulter, auf die ich aufgekommen war. Ihr blonder Kopf erschien über mir und sie grinste mich neckisch an.
"Bist du jetzt endlich wach?" Sie kicherte, mir wurde warm. Ich liebe ihr Lachen.
Aber anstatt zu antworten, griff ich ihr nur an die Taillie und begann sie dort ordentlich zu kitzeln. Laut lachend, schon fast kreischend rollte sie sich von mir runter. Auch ich konnte mir ein Kichern nicht verkneifen und stützte mich auf die Ellbogen auf. Dann stand ich endlich auf und streckte mich erstmal gut. Manoman.. Hab mich schlecht geschlafen. Die Sorgen um meine Leute schlugen mir ganz schon aufs Gemüt. Trotz meines jungen Alters hatte ich schon so viel Verantwortung, das ging auf die Nerven. Ab und zu merkte Sopse das zwar, doch die meiste Zeit konnte ich es gut verbergen. Ich schüttelte den Kopf. Egal, Ich sollte mich mal anziehen.
Während Sopse sich noch immer kichernd auf dem Fellteppich kugellte, fragte ich mich amüsiert wie ein menschliches Wesen nur so kitzelig sein konnte und ging zu der Holzkiste, in der meine Klamotten verstaut waren. Die schwarze Hose, das grüne Shirt und die schwarze Kapuzenjacke waren schnell übergestriffen und als ich mich nach wenigen Minuten umdrehte, bemerkte ich, dass auch Sopse sich angezogen hatte. Beziehungsweise sie war gerade dabei. Sie versuchte vergeblich ihre Weste zu schnüren. Lächelnd näherte ich mich ihr von hinten und legte leicht meine Arme von hinten um ihre Hüfte. Meinen Kopf legte ich auf ihrer Schulter ab.
"Du bist wunderschön, weist du das?", flüsterte ich und merkte wie ihre Mundwinkel sich nach oben zogen.
Sie ließ von ihrer Weste ab, drehte sich in meinen Armen zu mir um und kam mir mit ihrem Gesicht näher. Mein Herz began höher zu schlagen, ich spürte meinen Puls überall. Ihre Augen glänzten in dem weichen Morgenlicht, das durch das Fenster fiel und uns beide anschien. Ihre Augen leuchteten ganz genauso, wie damals, als ich sie kennengelernt hatte. Und wie damals wie sich mich aus dem Kerker des Königs befreite. Und wie damals als wir beide im Wald abgetaucht sind. Und damals, bei unserem ersten Kuss, genau an dieser Stelle. Ich habe die Hütte extra an jener Stelle erbauen lassen. Mein Schwelgen in Erinerungen wurden von einem Paar weicher Lippen auf meinen unterbrochen und ich seuzte zufrieden in den Kuss hinein. Sopse war mein ein und alles. Ich wollte sie nie verlieren.
Zusammen traten wir aus der Hütte und ich zog die Tür hinter uns zu. Sopses Hand legte sich fast schon wie automatisch in meine und ich übte leichten Druck auf sie aus.
"Ich liebe dich Felix. Vergiss das nie.", meinte sie plötzlich und lächelt mich mit dem bezaubernsten Lächeln der Welt an.
"Ich dich auch Sophie. Ich dich auch!", meinte ich sanft, küsste sie kurz aber innig und zog sie anschließend zu dem Feuer, an dem bereits der Rest der Bande saß und tratschte.
Schon von weitem erkannte ich meinen besten Freund, ersten Berater und tapfersten Mitstreiter Petrit. Gerade lachte er über einen Witz, den wohl Simon erzählt haben musste, denn der langhaarige grinste verschmitzt.
"Morgen Leute!", grüßte ich alle freundlich und ließ mich neben Petrit nieder.
Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und jemand flüsterte mir leise ins Ohr: "Ich schau mich mal um, ja?"
"Mach das Sopse", erwiderte ich nur sanft und küsste sie kurz über die Schulter, bevor sie sich lächelnd umdrehte und verschwand.
Ich drehte mich wieder zu Petrit um, der mich mit leicht besorgter Miene anschaute. Auch die anderen waren stiller geworden.
"Ähm.. Was ist los Leute?"
"Felix.. Wir haben ein Problem..", sagte Petrit und deutete auf Sebastians Hütte.
Ich runzelte die Stirn. Ich hatte zwar einen Verdacht was er wollte, aber ich ließ ihn sprechen.
Petrit fuhr mit gedämpfter Stimme fort: "Wir können nicht noch jemanden ernähren. Unsere Vorräte sind so knapp, dass sie gerade mal für uns reichen! Und dieser hochnässige Volltrottel-"
Natürlich war Sebastian gemeint.
"Kann doch nicht mal ein Schwert richtig führen. Das heist er kann auch nicht bei der Essensbeschaffung helfen."
"Also dafür, dass er sein Schwert angeblich nicht gut führen kann, hat er dich gestern ganz schön fertig gemacht!", erwiderte ich nur trocken und grinste. Aber innerlich verzweifelte ich. Petrit hatte ja Recht, aber was sollte ich tun?
Sofort färbten sich Petrits Wangen knallrot und ich konnte mir, trotz meiner düsteren Gedanken ein herzhaftes Lachen nicht verkneifen. Auch die anderen fielen mit ein und Petrit wurde noch röter, doch stimmte dann auch mit ein.
"Aber keine Sorge..", beruhigte ich ihn und atmete tief durch, nachdem wir uns alle einwenig beruhigt hatten.
"Ich werde mich um das Problem kümmern."
Ich wusste nur noch nicht wie.
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Hey Tach :D
Na wie fandet ihr das Kapitel? :3
Findet ihr es okay, wenn ich mal Kapitel aus Felix Sicht schreibe?
Oder stört euch der Perspektivenwechsel?
Welche YouTuber würdet ihr gerne in welcher Rolle sehen, z.B. als Königstreuer, Mitstreiter von Felix und doch eine ganz neue Rolle?Meinung, Kritk und Vorschläge gerne in die Kommentare oder per PN an mich :D
Man liest sich, haut rein, tschauuu
~Taluna~
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Outlawed / Rewilz
FanfictionWas passiert, wenn ein hochnäsiger, verwöhnten Königssohn von einer Räuberbande gefangen wird? Wie reagiert er? Wie denkt er? Was wird passieren? Nun, es gäbe verschiedene Möglichkeiten. Ich denke wir sind uns einig wenn ich sage, dass von Entkommen...