16. Geisterwelt

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Hektisch läuft Nori hinter Kino her und fuchtelt mit ihren Händen vor seinem Gesicht her "Hey hier bin ich du Flachnase. Hallo! Sieh mich gefälligst an wenn ich dir ins Gesicht schlagen will!", dies macht die Weißhaarige auch, mit wenig Erfolg. Die Faust geht durch ihn hindurch und Kino geht weiter zur Limousine. Jetzt hat sie kein Bock mehr, patzig setzt die Blauäugige sich auf die Stufen vor der Haustür.

Die Zeit vergeht und der Mond schiebt sich immer weiter den Himmel hinauf. Nori scheint schon fast einzuschlafen, als jemand ihr eine Hand auf die Schulter legt.
Erschrocken hüpft das Mädchen auf, eigentlich dürfte sie ja keiner berühren können. Doch als sie sieht wer vor ihr steht, traut sie ihren Augen nicht. "Mein kleiner Engel, was machst du nur hier?", ein schwaches Lächeln ziert Sarana's Gesicht, während sie ihre Arme öffnet. Nori braucht nicht lange um zu verstehen fällt ihrer Mutter in die Arme "Mutter was machst du hier?", bringt die kleine unter Tränen heraus, glücklich ihre Mutter umarmen zu können.

Die Stunden verstreichen und die beiden haben sich viel erzählt. "Warte dann ist in dem Amulett gar kein Dämon, mit dem man Welten zerstören kann?", fragt Nori erstaunt, Sarana nur ein einfachen "Genau", antwortet, "eigentlich ist das Amulett eine Art Zwischenwelt in welcher, die Seelen von allen bisher verstorbenen Wächterinnen gefangen sind."
Über dem Kopf der Blauäugigen schweben schon förmlich Fragezeichen, was Sarana deutlich macht das ihr Tochter nichts kapiert hat.
"Im tiefen Mittelalter, hat man in einem Blutritual die Seele der ersten Wächterin, in das Amulett eingeschlossen, da man sie der Hexerei beschuldigte. Es wurde zeitgleich ein Gerücht gestreut, das dem Amulett ein schrecklicher Dämon innewohnt. Kurz gesagt das Schmuckstück ist das Ergebnis einer Jahrhunderte anhaltenden Familien Fehde.", ergänzt die Rotäugige, was das Ganze ein wenig klarer macht.
"Mutter du sagtest mir ich soll das Amulette zerstören, aber was wird dann aus euch Wächterinnen? Was wird aus dir?", fragt Nori besorgt. Sarana hingegen bleib ruhig: "Wir hätten endlich unseren Frieden"

Es dauert nicht lange und die Rotäugige erhebt sich:"Wir sollten uns beeilen deinen Körper zu finden, die Sonne geht bald auf und deine Seele wird in der Zwischenwelt gefangen sein."
Panisch springt Nori auf:"Das sagst du mir erst jetzt?!"
Sarana sieht ihre Tochter nur entschuldigend an und will ins Haus gehen, als die Blauäugige sie aufhält.
"Warte eine Frage habe ich an dich Mutter. Warum bist du auf dem Maskenball vor Kou geflüchte"
"Das mein Kind ist eine lange Geschichte, ich erzähle sie dir ein anderes mal. Jetzt ist deinen Körper zu finden viel wichtiger", meint die Rotäugige knapp und zieht Nori hinter sich her.
"Und wie wollen wir das machen?", fragt diese, "Na wir reisen natürlich durch die Spiegel", kommt als Antwort.

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In Gedanken versunken sitzt Subaru auf seinem Sarg und schaut aus dem Fenster in die Morgendämmerung. Ein leichtes Lächeln ziert seine Lippen, als er an Sarana denkt, wie sie noch klein war und neben ihm gesessen hat.
Ein Seufzer entgleitet dem Weißhaarigen:" Sarana würde wollen, dass ich auf sie aufpasse. Und was mach ich? Sie ignorieren und hassen. Dabei .... ist Nori das einzige was von Sarana übrig geblieben ist."
Der 16 jährige steht auf und wirft sich seine schwarze Jacke über die Schultern. Er geht zur Eingangshalle und verlässt zielstrebig die Villa, durch die zwei schweren Holztüren, in Richtung des Schlosses vom Vampirkönig.

Die letzte Wächterin (Diabolik Lovers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt