>Lieber Kou,ich weiß es kommt jetzt sehr überrumpelnd und du wirst wahrscheinlich auch sehr verwirrt sein, aber Nori, das Mädchen welches dir diesen Brief gegeben hat, ist deine Tochter.
Das kommt plötzlich ich weiß aber ich kann es erklären. Keine Ahnung ob du dich noch daran erinnerst, aber Vater hat damals eine Dinnerparty veranstaltet und wir beide haben heimlich ein paar Flaschen vom Champagner mitgehen lassen. Ich wusste damals nicht mal, warum du überhaupt gekommen bist, weil deine Brüder bei euch zu Hause geblieben sind.
Auf jedenfalls haben wir uns in den Garten gesetzt und nur Unsinn geredet. Lange hat es nicht gedauert bis wir beide betrunken durch die Gänge geschwankt und immer mal wieder umgefallen sind, weil ich noch nicht gut auf High Heels laufen konnte, erinnerst du dich?<Der blonde Halbvampir lächelt traurig und in seinen Augen bilden sich Tränen, er scheint sich an diese Situation erinnern zu können.
>Als wir bei meinem Zimmer ankamen, ist es einfach um uns geschehen. Alles weiß ich auch nicht mehr, nur das ich diese Nacht nicht mehr vergessen möchte und du am Morgen nicht mehr da warst, als ich wach wurde.
Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen, war wohl besser, als wenn mein Vater dich erwischt hätte.Wochen später merkte ich dann, das ich schwanger war und hielt es für die beste Lösung, Nori bei einem guten Bekannten zu lassen. Es tut mir so leid, dass ich dich im Dunkeln gelassen habe, aber ich wusste nicht wie ich es dir sagen sollte. Außerdem hatte ich Angst Vater könnte es heraus finden und dir und der Kleinen was antun.
Meine Entscheidung bestätigt sich auch, seitdem ich diese Alpträume habe. Irgendetwas schlimmes wird passieren. Ich weiß nicht wann, aber in naher Zukunft wird sich mein Leben auf den Kopf stellen, ich werde Angst haben, weinen und mutig sein müssen, das spüre ich.
Am liebsten würde ich dir selbst sagen, das wir eine Tochter haben. Würde zu gerne mit dir und ihr zusammen eine richtige Familie sein, aber wenn du diesen Brief hier liest, habe ich es nicht geschafft.
Sollte ich wirklich sterben, so geschieht dies hoffentlich in deinen Armen und nicht alleine auf einem kalten Boden, das wäre mein letzter Wunsch.Ich hoffe, ich habe dir noch sagen können, wie sehr ich dich liebe. Ich möchte auch, dass du für Nori da bist, da ich es nicht kann und das du sie nicht von dir wegstößt.
Nun ist es Zeit mich zu verabschieden. Ich wünsche dir und unserem Mädchen noch ein schönes Leben.
Deine Sarana <
Kou lässt das Papier sinken, welches nass und leicht gewellt ist, nachdem sich die Tränen des Blonden hinein gezogen haben.
Nori sieht ihn nur erwartungsvoll an, ehe sie von ihm in eine Umarmung gezogen wird. Die Weißhaarige krallt sich in den Pullover von Kou und beginnt selbst zu weinen. Er hat sie angenommen, sie hat nun ihren richtigen Vater, den sie immer wollte.Nick lächelt nur zufrieden und geht langsam zurück zur Sakamaki Villa, sein Part als seelischer Beistand ist erledigt, außerdem wird er seine beste Freundin später wiedersehen. Nun hat alles endlich ein Ende, das ganze Drama hat den Braunhaarigen ziemlich ermüdet, weswegen er wohl erstmal etwas schlafen gehen wird.
Nori folgt Kou derweil in das Anwesen der Mukamis. Die beiden haben sich viel zu erzählen und das Mädchen muss die Brüder ja noch richtig kennen lernen, da dies beim ersten Treffen ja nur flüchtig geschehen ist. Durch die vier erfährt die Blauäugige auch sehr viel über ihre Mutter, was für ein Wesen sie war, was sie früher alles für Unsinn angestellt hatte und welche Pläne sie gern verfolgte.
Die Zeit vergeht und Nori fühlt sich bei den Mukamis richtig wohl, doch eine Nachricht gibt es da noch zu verkünden. Die Frage ist nur, wie sie diese aufnehmen werden, sowohl die Mukamis, als auch die Sakamakis und Nick.
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Die letzte Wächterin (Diabolik Lovers FF)
Fanfiction(Fortsetzung von Eine zweite Chance) Im Unwissen aller hinterließ Sarana eine Tochter. Das Kind wuchs 11 Jahre bei einem Professor und guten Freund Sarana's auf, dieser brachte der kleinen Nori alles bei. Was mit ihrer Mutter passiert war, weiß da...