Die letzte Wächterin (Diabolik Lovers FF)

13. Entscheidung

Die Tür öffnet sich und sogleich kommt Nick die Treppe hinunter. "Da seit ihr ja endlich, ich dachte schon ich müsste allein hier-. Moment wo ist Nori?", fragt der Grau-Grünäugige skeptisch, als er das weißhaarige Mädchen nicht unter den Sakamki's entdeckt. Doch alle gehen stillschweigend ihres Weges, außer Yui, die Blondine schüttelt nur den Kopf "Wir können nichts mehr für sie tun" dann folgt sie Ayato in den oberen linken Flügel des Hauses. "Ihr könnt sie doch nicht einfach im Stich lassen!", ruft der Braunhaarige leider vergebens laut durch die Eingangshalle. Verzweifelt läuft er hin und her, unwissend was er machen soll. Ihm ist bei der Aussage von Yui deutlich klar gewesen, dass der Vampirkönig Nori bzw. Sarana erwischt hat und um so nervöser wird Nick bei dem Gedanken, dass er nicht weiß wie er in das Schloss einbrechen und das Mädchen herausholen soll. Als der Grau-Grünäugige gerade vor Wut eine der teuren Vasen zerdeppern will, klopft es an der Tür und als er sie öffnet sehen ihn vier verwunderte Gesichter an.

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Die Dunkelheit erhellt sich, als die Tür zum Kerker geöffnet wurde und Karl-Heinz zu Sarana in die Zelle tritt. "Oh was sehe ich da? Ein blaues Auge, verliert mein Töchterlein etwa an Kraft?", lacht er und die Rotäugige schaut nur desinteressiert zur Seite, was dem Vampirkönig gar nicht gefällt. Grob packt er seine Tochter am Kinn und zwingt sie, ihn anzusehen "Wie dem auch sei. Ich würde nur zu gerne von dir wissen, wessen Blut das reine der Sakamaki Familie beschmutzen durfte, als ihr dieses Bastard-Kind gezeugt habt."  "Tch. Dir sag ich ganz sicher nichts!", zischt Sarana ihren Vater an, welcher ihr Kinn los lässt und sie nur bedrohlich ansieht "Dann finde ich es eben selbst heraus, wenn deine Kraft aufgebraucht und du in einem Spiegel verschwunden bist. Auf meine Art und Weise versteht sich.", beim letzten Satz grinst Karl-Heinz diabolisch, was das Mädchen nervös werden lässt. Nun hat sie noch mehr Angst um ihr Kind.
Doch dann schlägt der Vampirkönig ihr etwas vor, "Ich könnte dein Töchterchen aber auch in Ruhe lassen, wenn du mir einen kleinen Gefallen tust."  "Und der wäre?", fragt Sarana misstrauisch, immer noch grinst ihr Vater diabolisch "Ich krümme der Kleinen nicht ein Haar, wenn du im Gegenzug die Macht des Amulettes erweckst."
Entsetzt schaut die Weißhaarige dem Mann in die Augen, dies ist eine wirklich schwere Entscheidung, auch wenn es um ihr eigenes Kind geht. Würde sie die Macht nicht erwecken, so würde Nori eine Folter erwarten, wenn nicht sogar schlimmeres. Doch wenn sie den Schutz für Kind wählt, würde Karl-Heinz mit dem Amulett eine ganze Welt auslöschen.
Die Frage ist nicht ob sie den Schutz für Nori oder eine Welt wählt. Sondern ob ihre Seele es verkraften kann, zu wissen das ihr Kind leidet, ohne das sie etwas dagegen machen kann oder ob sie die Schuld auf sich laden kann, viele Millionen Leben auf dem Gewissen zu haben?
"Ich gebe dir einen Tag zeit, sofern du diesen noch hast.", dies sind die letzten Worte des Vampirkönig's, eher er das Taschchen mit dem Amulett vor der Weißhaarigen ablegt und die Ketten von ihrem kraftlosen Körper entfernt. Ohne auch nur einmal zurück zu schauen verlässt der Mann den Kerker, er schließt die Tür und wieder ist Sarana in die kalte, einsame Dunkelheit gehüllt.