Er öffnet die Tür und zeigt mir mit einer Handbewegung, dass ich eintreten darf. Sofort strömt mir ein leckerer Duft von Plätzchen und Zimt in die Nase. Anscheinend hat hier jemand vor kurzem gebacken.
Ich gehe über die Türschwelle an Max vorbei. Er schließt die Tür wieder und stellt sich mir gegenüber. ,,Ich schaue mal eben schnell nach Mom, warte einfach kurz hier." Ich bestetige ihm mit einem Kopfnicken. Er verlässt den Eingangsbereich und geht in ein anderes Zimmer, verschwunden ist er. Jetzt stehe ich hier alleine in einem fremden Haus.Ich fühle mich ein wenig fehl am Platz. Vielleicht war es doch nicht die beste Entscheidung mit ihn mit zu gehen. Seine Mutter wird bestimmt völlig überwältigt sein, wenn sie hört das Max ein fremdes Mädchen mit zu sich genommen hat. Hoffentlich wird sie ihn nicht meinet wegen anmeckern, er hat es ja nur gut gemeint.
Die Tür, hinter die Max vor ein paar Minuten verschwunden ist, öffnet sich wieder. Er taucht mit einer Frau mit dunkel blonden Haaren auf. ,,Hallo Alexis, Max hat mir eben alles erzählt. Ich bin Sara, die Mutter von Max." Sie reicht mir die Hand und lächelt mich freundlich an. Ich reiche ihr ebenfalls meine. ,,Du kannst gerne fürs Erste hier bleiben." ,,Danke, dass ist wirklich großzügig von ihnen." ,,Ach, du kannst mich ruhig Dutzen."
Ich schenke ihr ein Lächeln. Ich kann mein Glück kaum fassen. Vor Freude könnte ich wild umher hüpfen, so froh bin ich gerade. Das sie mich hier einfach fürs Erste wohnen lässt, ist wirklich sehr gütig von ihr. Es gibt genug Menschen auf dieser Welt, denen es egal wäre ob ein junges Mädchen die Nächte draußen alleine verbringt oder nicht. Schon irgendwie traurig, dass Manche kein Herz haben, aber diese Menschen gehören definitiv nicht dazu.
,,Ich bereite dir mal das Gästezimmer vor. Wenn du willst kannst du dir gerne etwas zu Trinken aus der Küche nehmen." Nun wendet sie sich an Max. ,,Würdest du mir beim Zimmer helfen." Er nickt als Antwort.Die Beiden gehen die Treppe rechts neben uns hoch. Ich sehe noch wie sie um die Ecke verschwinden, bis ich bemerke, dass ich wirklich durstig bin. Aber wo ist die Küche? Das Haus ist schon relativ groß. Am Eingangsbereich schließt der Flur mit drei weiteren Türen an. Hinter einer von denen muss ja die Küche sein. Die Frage ist nur wo. Ich möchte ungern alle Zimmer nach der Küche absuchen, dass sieht dann ehr danach aus als ob ich das Haus nach irgend etwas durchsuchen würde und das wäre das letzte was ich möchte.
Nach reichlichem Überlegen habe ich mich für die Linke Tür neben der Treppe entschieden, als ich ein Klimpern vernehme. Das Geräusch gleicht einer zufallenden Schranktür. Es kommt aus der gegenüber liegenden Tür, welche ein Spalt geöffnet ist.
So leise wie nur möglich, gehe ich mit vorsichtigen Schritten zur Tür. Jetzt sieht es aber nun wirklich so aus, als würde ich durchs Haus schleichen. Fremde würden mich garantiert für einen Spion halten.
Meinen Kopf recke ich zum Türspalte entgegen. Leider ist er so klein, dass man nicht ins Zimmer blicken kann.
Mit zittrigen Fingen drücke ich die Tür so weit auf, dass ich hindurch gehen kann.
Es ist tatsächlich die Küche, aber es ist noch jemand anderes im Zimmer. Ein Junge, welcher mit den Rücken zu mir gewandt ist. Ich kann nur seine Haare von hinten sehen. Er hat braune Haare, ähnlich wie bei Max.
Einen weitern Schritt mache ich ins Zimmer und hoffe noch unbemerkt zu bleiben. Jedoch beim auftreten meines Fußes, gibt der Boden ein kaum hörbares Quietschen von sich. Das ich es hören kann, ist mir klar, aber auch der Junge vor mir hat es vernommen und dreht sich zu mir um.Jetzt kann ich zum ersten Mal sein Gesicht sehen. Der Anblick verschlägt mir die Sprache.
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Das Kapitel ist diesmal ein bisschen kürzer, aber das nächste wird wieder länger. :)
Falls es an manchen Stellen komisch klingt, liegt das daran, das ich heute morgen gegen eine Laterne gelaufen bin. Ich weiß, ich weiß, wie kann man nur so dumm sein und gegen eine Laterne laufen, aber diese Mädchen hat es geschafft (*zeigt mit den Daumen auf sich*). Deswegen könnte es sein, das mein Verstand leicht beschädigt ist (was er eh ohne hin schon war *hust, hust*) und ich deswegen keine guten Sätze zustande bringen kann und bitte verklagt mich nicht für meine Rechtschreibung. Es ist schon spät und ich bin echt müde. ;)Aber hey, wir haben bald die 300 Read geknackt. Vielen Dank an euch und besonders an die, die auch immer fleißig ein Vote dar lassen.
Noch einen schönen "was-auch-immer"~Star
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Schicksalsschläge (wird überarbeitet)
FanfictionAlexis erfährt eine schlimme Nachricht, die ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie hatte es ohne hin schon nicht leicht, denn sie lebt in einem Waisenheim in England. Wäre dort nicht Rosé, ihre beste Freundin wäre das Leben für sie unerträglich...