frozen fire

Kapitel 4: Ally

Ich blieb wie angewurzelt stehen. Auch die Gestalt bewegte sich nicht. In ihrer Hand hielt sie etwas metallisches, dass mich blendete, wenn das Licht im richtigen Winkel darauf fiel. Jetzt konnte ich das Gesicht etwas erkennen. Es war unter einer Kapuze verborgen, aber es musste ein Mann sein. Er war sehr groß und machte nun einen Schritt auf mich zu. Obwohl er noch ungefähr 15 Meter von mir entfernt war, machte ich automatisch einen Schritt nach hinten. Als er nach ein paar Sekunden langsam auf mich zu ging, dauerte es noch etwas, bis ich reagierte, denn mir gefiel es überhaupt nicht, ihn aus den Augen zu lassen, aber dann drehte ich mich um und lief los. Die Schritte des Mannes wurden ebenfalls schneller und ich versuchte mein Tempo noch zu steigern.

Leider war ich nicht so sportlich und ich merkte, dass er schnell aufholte. Ich war schon vollkommen aus der puste und hatte das Gefühl, dass der Mann aber immer schneller wurde. Mittlerweile hörte ich die Schritte nicht mehr. Dafür aber mein lautes ein und aus atmen. Plötzlich sah ich ihn direkt neben mir her laufen. Das silberne Etwas in seiner Hand war ein großes Messer, dass er in seiner linken Hand hielt. Ich spürte, wie er meine Jacke packte und ich wäre fast gestolpert als er mich zum Stehen brachte, aber ich konnte so gerade noch das Gleichgewicht halten. Ich versuchte mich aus seinem Griff zu befreien und zappelte wie wild, aber es half nicht. Er legte beide Hände auf meine Schultern und zog mich so, dass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Erst jetzt bemerkte ich mein Zittern und ich hatte so eine Panik, dass ich noch nicht einmal nach Hilfe rufen konnte. Auf einmal spürte ich etwas kaltes an meinem Hals und ließ die Taschenlampe fallen, die beim Aufprall den Geist aufgab. Jetzt war es stockdunkel und ich merkte es kaum, als er schnell den Griff veränderte und nun seinen rechten Arm um meinen Bauch geschlungen hielt. Die linke Hand ruhte mit dem Messer immer noch an meinem Hals.