22. Kapitel

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Woche um Woche vergingen. Keine Ahnung wer oder wo ich war. Realitätsfern. Was ist passiert?

Es wurde heller um mich herum. Augen öffnen. Ich schlug die Augen auf. Wieder grelles Licht.

Diesmal konnte ich atmen. Meine Arme bewegen und mich aufsetzen. Ich schaute mich um, sah aus dem Fenster, sah die blühenden Wiesen. Dann weiter, ein leeres Bett, ein Nachttisch, Ein Infusionsständer mit durchsichtiger Flüssigkeit und zwei Türen. 

Krankenhaus? ja sieht so aus.

Ich sah an mir herunter. Ein gemustertes Nachthemd, Pflaster und Verbände an den Armen, in weiße Handschuhe eingepackte Hände und unter einem der Verbände ein Schlauch der zu dem Infusionsständer führt.

Ich zog die Decke von meinen Beinen. Bin ich noch dünn? Mein Körper sieht so verändert aus. 

Dann setzte ich mich an den Rand. Vorsichtig stehe ich auf. Mir ist leicht schwindelig. Ich schnappte mir den Infusionsständer und lief zu der einen Tür, öffnete sie: Ein kleines Bad. Also weiter zur nächsten Tür: Ein Flur mit noch mehr Türen und einer Glastür, hinter der ich Stimmen zu hören meinte.

Schleichend lief ich bis zu der Tür. Verschlossen, aber ich sah die Menschen dahinter. Klopf, Klopf, Klopf. 

"Anie? Schön das du wach bist. Wie man sieht geht es dir Besser. Ich ruf gleich deinen Arzt an."

"Welchen Tag haben wir heute?" War die einzige von 1000xFragen die ich stellte.

"Wir haben den 28.4." In meinem Kopf arbeitet etwas. Das Letzte Datum was ich im Kopf hatte war der 12.6. War ich solange weg? Ich wusste nicht was ich denken soll.

Ich hörte Schritte auf dem Flur.


Nur die Magersüchtige in der Masse (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt