Das Gespräch mit Dr. Angelis lief okay. Sie meinte zu mir ich müsse mindestens 6 Wochen, bei meiner Vorgeschichte und ihrer Einschätzung aber eher 12 Wochen bleiben.
Es war erstmal ein kleiner Schock wieder solange weg zu sein. Nichts im Vergleich zu meinem letzten Aufenthalt. Aber okay. Nach dem Gespräch legte ich mich ins Bett um mich etwas auszuruhen.Zwei Stunden später so gegen 16:45 Uhr bekam ich schrecklichen Hunger. Von dem ich wusste das ich ihn nur durch Mengen an Nahrung stillen kann.
Also kroch ich aus dem Bett und lief aus dem Zimmer auf Stationsflur Richtung Esszimmer, woher ich wusste wo das ist kam daher das die Psychiatrie und die psychosomatische Klinik hier im Haus gleich aufgebaut sind.
Ich drückte die klinke runter. Mist abgeschlossen.
Also muss ich wohl zu den Pflegern gehen.
Am Stationszimmer angekommen klopfte ich. Ein junger Pfleger kam hergeeilt.
" Anie? Nicht wahr. Was kann ich für dich tun?"
Ich antworte sehr leise: " Ich habe schrecklichen Hunger." Er verstand mich obwohl ich extra leise gesprochen habe. Er zeigte auf ein Schild mit den Essenszeiten das an der Tür hing:7:15 Uhr Frühstück
10 Uhr Zwischenmahlzeit
12:15 Uhr Mittagessen
15 Uhr Zwischenmahlzeit
18:15 Uhr Abendessen
21 Uhr ZwischenmahlzeitSuper dachte ich mir noch eine Stunde und 20 Minuten. Wie soll ich das nur aushalten?
Also fing ich an zu laufen. Ich lief wie früher auf dem Flur auf und ab. Bis der Hunger verschwand und meine Gedanken vom Essen bzw. Wieder Hungern überflutet waren.
Ich war wieder ich.
Die hungernde.
Die kaputte.
Der Psycho.
Das schwarze Schaf.Ich hatte meine Mutter bestimmt enttäuscht. Jetzt nochmehr. Weil ich wieder abnehmen will. Ich weiß zwar nicht wie viel ich jetzt wiege. Niemand hat mir auf der Intensivstation gesagt wie viel ich wiege. Aber ich wusste das es viel war.
Also der neue Plan abnehmen. Die depressiven Gedanken und Selbstmordgedanken waren wie weggeblasen.
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Nur die Magersüchtige in der Masse (Abgeschlossen)
Teen FictionDie Geschichte von Annie. Sie ist 17 Jahre alt. 175cm groß und Magersüchtig. Ich erzähle ihre Geschichte, weil es zum Teil auch meine ist. Die Geschichte fängt an als sie das erste mal die 50 Kilo erreicht. In der Geschichte ist sie teilweise Zuhaus...