13.

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Steffen lag schon da, schlief aber noch. Wir setzten uns an die Kante und warteten, bis er zu sich kam. Als das der Fall war, sah er sich mit müden Augen um. „Hey Großer", begrüßte ich ihn leise. Er lächelte mich schläfrig an. „Na meine Kleine, alles klar?" Das war typisch Steffen. Obwohl er derjenige war, der gerade operiert wurden war, fragte er erst mich, ob ich in Ordnung war. Die Schwester kam, bevor ich antworten konnte. „Ich bringe Sie auf ihr Zimmer zurück, Herr Weinhold." Sie schob sein Bett in den Gang. Ich wollte hinterher, doch Filip hielt mich zurück. „Lara", sagte er und blickte mir tief in die Augen. Mir wurde immer noch fast schwindelig von diesem Blick. „Was ist?", fragte ich ihn. „Ich bin für dich da. Immer." „Danke", sagte ich und küsste ihn.

*6 Wochen später*

„Hallo?! Erde an Lara! Jemand zu Hause?" „Was? Jaja klar" Topsi sah mich fragend an. „Hab schlecht geschlafen", murmelte ich. „Was ist denn los, Süße?" „Ich glaube, Filip hat keine Lust mehr..." „Worauf?" „Auf unsere Beziehung. Er hat sich seit fast drei Wochen nicht mehr gemeldet und ignoriert meine Nachrichten und Anrufe." „Ihr seid doch noch gar nicht so lange zusammen. Das hat bestimmt einen anderen Grund. Ist er denn noch oft bei Steffen?" „Keine Ahnung. Jedenfalls nicht, wenn ich da bin." „Dann frag doch deinen Bruder mal. Vielleicht weiß er ja etwas" „Gute Idee, werde ich machen, wenn ich nachher zu ihm fahre." „Apropos, wie geht es ihm überhaupt?" „Geht so. Er hat es satt, im Krankenhaus zu liegen, doch die Ärzte meinen, dass es noch zu früh ist und sein Knie noch zu instabil ist." „Na dann grüß ihn mal ganz lieb!" „Mach ich." Wir quälten uns durch die Uni. Sobald der letzte Vortrag beendet war, verließ ich den Hörsaal und fuhr ins Krankenhaus. 

Es reicht eine HalbzeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt