Kapitel 7

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Die Sonne ging langsam auf. Ich muss zurück. Sonst wundert sich Zorro wo ich die ganze Nacht war... Mit diesen Gedanken lief ich herunter zurück zum Fenster und sprang in das Zimmer. Auf leisen Katzenpfoten, äh ich meine Fuchspfoten, schlich ich mich zurück ins Bett. War Zorro eigentlich mein Freund? Dachte ich, als ich mich an die Worte des Alten erinnerte. Aber weiter konnte ich nicht mehr darüber nachdenken, da ich schon einschlief. Kurz danach wurde Zorro bereits wach. Vorsichtig nahm er mich von seinem Bauch hinunter auf seine Schulter und stand auf. Er trug wie gestern seinen grünen Mantel mit dem dunkelroten Gürtel, der eher einem Tuch glich. Sein Oberkörper war noch komplett mit Verbänden eingewickelt. Nachdem er seine Schwerter am Gürtel befestigt hatte, machte er sich auf den Weg nach draußen. Oh bitte wecke mich nicht, dachte ich hoffnungsvoll. Doch das Beten hatte keinen Zweck. Erbarmungslos schubste er mich mit einer Hand von seiner Schulter und beförderte mich in den Dreck.
Wütend knurrend richtete ich mich auf und sah ihm in die Augen. Gerade als ich zum Angriff ansetzten wollte, streckte er seine Hand aus und stoppte mich. "Du kannst dich an mir während des Training revanchieren." Murrend gab ich nach und verwandelte mich. "Moment. Bist du etwa gewachsen oder ist das eine neue Verwandlungsstufe aus deiner Trickkiste?", fragte mich Zorro nun verdutzt. Gerade als ich ihm sagen wollte, dass sich nichts geändert habe, bemerkte ich ebenfalls, dass etwas nicht stimmte.
Ich besaß keinen Körper mehr von einem kleinen Mädchen. Ganz im Gegenteil: Mein Körper war gealtert. Er war um einiges fraulicher, größer und irgendwie auch eleganter. Ich schätze, dass ich nun um die 17 Jahre alt war, doch ich konnte mich nicht erklären wie das geschehen war.
Hatte es vielleicht etwas mit der Begegnung von Hagoromo und mir auf sich? Es wäre möglich...
Naja, obwohl mein Körper jetzt 17 war, war er nur 1,60 Meter groß. Ich meine klein...
Das ärgerte mich nun. Aber wenigstens waren meine Haare endlich länger geworden. Das freute mich sehr, weil sie niemals wuchsen. Nun hingen sie mir 10 Zentimeter unter meinen Kniekehlen. Meine Ohren waren geschwungener und mein Haar glänzte wunderschön.
"Haste dich jetzt genug betrachtet?", fragte mich der immer noch anwesende Zorro, den ich nebenbei gesagt durch den Schock völlig vergessen hatte. "Fangen wir an", sagte ich entschlossen und erschrak mich ein wenig vor meiner eigenen Stimme. Sie klang ebenfalls älter, jedoch wunderschön und sehr rein.
Zorro warf mir ein Schwert zu. Es war anders als das von Gestern... Irgendetwas stimmte damit nicht.
"Was hat es mit diesem Schwert auf sich?", fragte ich Zorro leicht neugierig. "Oh, du hast es also bemerkt?", er zog eine Augenbraue hoch und grinste, "es ist ein verfluchtes Dämonenschwert." "Ich glaube nicht an Flüche", knurrte ich. Die einzigen Flüche die ausgesprochen werden konnten, stammten einzig und allein von mir. Ebenso wie die ganzen Naturkatastrophen die ich heimlich zu meinem Vergnügen in Konoha auslöste, um mal wieder ein wenig Spaß zu haben dabei zuzusehen wie sich die Menschen abrackerten.

Hach ja... Das war immer so amüsant dabei zuzuschauen...

"Wenn diese Schwert wirklich verflucht sein soll, warum bin ich dann nicht verflucht?" "Weil du anscheinend für dieses Schwert bestimmt ist. Sein Name ist ja nicht umsonst Akuma no ken." "Dämonenschwert?!" "Das passt doch zu dir, oder etwa nicht?", nun grinste er gefährlich, "aber ich muss schon zugeben, dass du eine ziemlich schwache Dämonin bist." Jetzt lachte er mich verächtlich aus. ICH SOLL SCHWACH SEIN?!!!
Das war mir zu viel des Guten. Ich ließ mich so leicht provozieren, aber das hatte noch keiner gewagt. Laut, gefährlich und wutentbrannt stellte ich mich knurrend mit den Schwänzen peitschend auf alle Viere. Heißes, rotes Chakra umgab mich und umhüllte meinen Körper. Der Chakrahaufen wuchs und wuchs. Gleichzeitig wuchsen auch meine Gliedmaßen. Meine Knochen und Haut zersplitterten in winzige Einzelteile. Diese wurden immer größer und setzten sich neu zusammen. Zu einer riesigen, gewaltigen Form. Ich machte diese Verwandlung das erste mal seit bestimmt über 100 nicht mehr durch. Darum war der Schmerz umso größer als sich mein Körper neu formierte. Dann wurden meine Schmerzen unerträglich, worauf ich laut brüllte.
Nach einer Weile verflog das Chakra. Mein Schwert hatte ich schon längst fallen gelassen. Wer brauchte schon diese minderwertige Menschenwaffe?!
Die einst dunkelroten Augen glühten wie die Sonne. Erfüllt von dem Hass, der Mordlust und dem unstillbaren Drang nach Blut und Tod, der sich all die Jahre in mir gesammelt hatte, sah ich Zorro an. Dieser blickte entsetzt und verängstigt zu mir auf. Anscheinend hatte er nicht mit so einer Verwandlung gerechnet. Ich ebenfalls nicht. Das muss ich hier und jetzt ehrlich zugeben.
Als mich der erste Hokage mich besiegte und im Dorf willkommen hieß, hatte ich mir geschworen niemals, absolut niemals und nimmer, diese Form irgendwann wieder zu zeigen. Das Problem damit wollt ihr wissen? Wenn ich ihr wärt würde ich jetzt denken: Was hat die Alte denn? Ist doch mega gut so stark zu sein.

Das ist es auch. Aber diese Form, diese gewaltige Dämonenform war sogar für mich, der Kyuubi, unkontrollierbar.

Kurama, die freie Bijuu auf dem Meer (One Piece X Naruto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt