Kapitel 8

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Ich tobte. Mein ganzer Körper fühlte sich an als würde er gleich vor Wut explodieren.
In meiner Menschenform zusammengekauert, befand ich mich tief in meinem Unterbewusstsein. An dem Ort wo ich auch die Fingerzeichen für meine Jutsus machte. Aber jetzt war ich hilflos. Ich konnte mich nicht rühren.
Das Einzige was ich machen konnte, war zuzuschauen wie ich selbst alles um mich herum zerstörte.

Es war einfach schwer zu beschreiben in welcher Lage ich mich befand. Mein Körper gehorchte meinem Willen nicht mehr und verhielt sich als wäre er in Trance. 

Ich peitschte mit meinen Schweifen, verwüstete die schon längst verstorbene Stadt, schlug die Ruinen in kleinste Einzelteile und brüllte die gesamte Insel zusammen. Zorro hielt sich in Kampfposition. Mit allen drei Schwertern rannte er auf mich zu, schrie mal wieder so nen komischen Attackennamen den ich mir eh nie merken werde und schlitzte mir den Bauch auf. Ich knurrte laut vor Schmerz und versuchte ihn mit meiner Klaue zu erwischen.

"AUFHÖREN!", kreischte ich verzweifelt. Ich versuchte mich zu bewegen, aber es machte keinen Sinn. All der Schmerz und die Wut übernahmen die Oberhand und ließen sich nicht mehr bändigen.

Zum Glück war ich langsamer als Zorro und traf ihn nicht. Er wich geschickt aus und schlitzte mich an jeder Körperstelle auf, wo er geradeso ankam ohne, dass ich ihn selbst aufschlitzte. Blut floss aus meinen Wunden und bedeckte den vorher noch grau schwarzen Boden. Ich brüllte abermals und gab Zorro einen mächtigen Hieb mit meiner rechten Pranke.
NEIN! Schrie ich und machte erneut Befreiungsversuche. Wie zu erwarten, misslangen sie natürlich.
Mein Freund fiel zu Boden und hob keuchend seinen Kopf um zu schauen was ich als nächstes tun würde. Als ich ihm ebenfalls in die Augen schauen wollte erschrak ich. Ich hatte ihn mit meiner Klaue am linken Auge erwischt! Sein Blut wollte nicht aufhören zu fließen, ich schrie erneut um Hilfe. Er durfte nicht sterben, er akzeptierte mich so wie ich war, ich durfte nicht noch einen wichtigen Menschen aus meinem Leben verlieren!
Mit gefletschten Zähnen ging ich langsam auf Zorro zu. Ein böses, zufriedenes Grinsen zierte meinen Mund. NEIN! Mit ausgefahrenen Krallen setzte ich zu einem neuem Hieb an, um ihm wahrscheinlich den Rest zu geben. Zorro blickte mich standhaft an. Er wusste, dass er sterben würde wenn ich ihn jetzt noch einmal mit meiner Klaue erwischte. In meinem Unterbewusstsein schloss ich meine Augen, um nicht mit ansehen zu müssen wie mein eigener Körper Zorro tötete.
Ja. Ich weiß es nun Hagoromo! Hörst du mir zu, alter Mann?! ZORRO, IST MEIN FREUND!
Tränen flossen aus meinen immer noch fest zugekniffenen Augen. Auf einmal schlitzte Jemand meinen Rücken auf. Ich stoppte meinen Angriff auf Zorro und drehte mich wutentbrannt um. Doch dieser Jemand war sogar für mich zu schnell. Er erwischte mich abermals mit seinem Schwert und stellte sich zwischen Zorro und mich. Mihawk! Bitte, bitte hilf mir! Es war das erste Mal, dass ich mich wirklich über die Anwesenheit eines Menschen freute und einen sogar um Hilfe bat.
Das Einzige was ich in mir zurückhalten konnte, war mein Chakra. Sonst hätte mein Körper schon zahlreiche Bijuukugeln abgefeuert, Feuer gespien und sämtliche Naturkatastrophen auf die Beiden losgelassen.

Jetzt kämpfte ich also gegen Mihawk Falkenauge. Das kann ja lustig werden... Los! Besiege mich, Schwertmeister! Mein neuer Gegner zog sein Kreuz hinter seinem Rücken hervor. Dieses entpuppte sich als ein sehr scharfes und starkes Schwert. Normalerweise würden die Wunden an meinem Körper, die verursacht wurden, sofort heilen. Jedoch bei diesem Schwert nicht. Es war anders und sehr gefährlich.
Hoffnung stieg wieder in mir auf. Mit dieser mächtigen Waffe musste er mich einfach besiegen können, doch wenn nicht, stände sein und Zorros Leben auf dem Spiel.
Falkenauge preschte los, so schnell, dass ich ihn nicht mehr sah. Innerhalb einer Sekunde zierten etliche, tiefe Schnittwunden meinen ganzen Körper. Wütend schlug ich um mich, damit sich diese nervige Klette löste. Doch der Schwertkämpfer machte erbarmungslos und unbeirrt weiter. Das Blut entfloh immer mehr und mehr meinem Körper. Nach 10 Minuten kämpfen, wurde mir von dem hohem Blutverlust schwindelig, verlor meine gesamte Kraft und fühlte mich genauso ausgeloggt, als mich der erste Hokage mit seinem Holzversteck attackierte. In einer zusammengekauerten Position verharrte ich eine Weile, bis ich zu Bodenz fiel. Meine Knochen und meine Haut lösten sich und brachen erneut. Wieder brüllte ich und wandte meinen Körper. Endlich bekam ich wieder die Selbstkontrolle und hüllte den riesigen Fuchskörper in heißes Chakra. Der Schmerz war unerträglich, jedoch verdrängte ich ihn mit zusammengekniffenen Zähnen und einem lautem Brüllen. Ich schrumpfte immer mehr, bis ich bei meiner kleinen Fuchsform angelangte. Diese hielt ich mit größter Anstrengung. Nie wieder wollte ich in meine Menschenform zurück. Sie erinnerte mich nur an meine schreckliche, einsame Vergangenheit in Konoha.
Alles verschwamm, gedämpfte, unverständliche Stimmen ertönten. Dann fiel ich in Ohnmacht.

Nach gefühlt einer Minute riss ich meine Augen auf. Keuchend sprang ich auf und ging in Kampfposition. Das Chakra sammelte ich bereits um so schnell wie möglich einen Angriff starten zu können. "Jetzt raste bloß nicht schon wieder aus", hörte ich jemanden genervt sagen. Nun realisierte ich wo ich mich überhaupt befand.
Ich war wieder in Zorros Zimmer, doch kurz nachdem ich es bemerkt hatte, kippte ich zu Boden. Ein unerträglicher Schmerz durchströmte mein Körper. Er stammte von den unzähligen Schnittwunden die mir Mihawk zugefügt hatte. Sie brannten wie Feuer und dieses durchströmte mich wie ein tödliches Gift. Dieses Schwert... Dieses furchtbare Schwert war für mich reinster Horror. Noch nie Säure ich durch so eine Waffe außer Gefecht gesetzt.
"Hey?", hörte ich Zorro wieder sagen, "was ist denn nun schon wieder mit dir los?" Unfähig zu antworten, lag ich mit einem stark zuckenden Körper, nach Luft schnappend und wie gelähmt auf dem Boden. Meine Pupillen rollten unkontrolliert hin und her. Ich erhaschte einen Blick auf Zorro der mit einem komplett verbundenem Körper auf dem Bett saß. Was war mit ihm passiert? War das alles ich? Jetzt stand er auf, fasste mir vorsichtig unter den Bauch und hob mich zurück ins Bett. Dann gab er mir eine Spritze. Wahrscheinlich war diese mit einem Beruhigungs- und einem Schmerzmittel gefüllt. Nach ungefähr einer Viertelstunde konnte ich mich wieder rühren und setzte mich auf, "w-was ist mit dir passiert? Habe ich das alles angerichtet?" "Hm?", Zorro blickte über seinen Körper, "Naja das Auge und noch so'n paar Kratzer von dir halt, aber der Rest kam erst später", er setzte diesen genervten 'ist mir doch egal' - Blick auf. Mit bohrendem Blick schaute ich ihm in die Augen. Dann fing er wieder an zu reden, "dieser Falkenauge ist das gewesen." "Wieso sollte er doch angreifen?", nun war ich vollkommen verwirrt. "Ich wollte von der Insel abhauen", Zorro rollte genervt mit den Augen, "er meinte aber ich müsse wegen dir noch hierbleiben." "Wegen mir? Wie lange habe ich denn bitte geschlafen?!" "So gut ne Woche. Ich hätte dich nicht so mitnehmen können und Falkenauge hatte keinen Bock auf dich, wollte dich Augen aber auch nicht umlegen." Der ist ja ganz schön direkt. Dachte ich. Na ja, mir solls recht sein. "Weshalb wolltest du überhaupt weg?" Knurrend warf Zorro mir eine Zeitung vor die Schnauze, schaute zur Wand und verschränkte die Arme. In der Zeitung stand ein Bericht über die Geschehnisse von Impel Down und Marieneford. Als ich die letzte Seite aufschlug blickte ich überrascht auf. Puma/Portgas D. Ace war gestorben. War das nicht dieser schräge Typ ausm Knast da? Ja. Da war ich mir sicher, und dieser Fritzi mit dem Strohhut war ja auch irgendwie sein Bruder oder so. "Hast du was mit Ruffy am Hut?", fragte ich Zorro interessiert, da er auf das Foto von ihm starrte. "Kennst du ihn?", fragte er mich erstaunt, da Ruffys Name noch nicht auf dieser Seite stand, sondern erst auf der nächsten. Diese hatte ich jedoch noch nicht aufgeschlagen gehabt. "Ja. Ich hatte ihm unten auf Level 6 in Impel Down geholfen Fischi, also diesen Jimbei zu befreien." "Du warst in Impel Down?!", rief er so laut, dass ich meine Ohren fest an den Kopf presste um keinen Hörsturz zu bekommen. "Ja", knurrte ich mit immer noch schmerzenden Ohren, "ist aber ne lange Geschichte. Egal. Also was hast du jetzt mit dem Strohhut Fritzi am stecken?" "Er ist mein Käpt'n." "Käpt'n?", wiederholte ich. "Ja, von unserer Piraten Crew." "Ach ja stimmt, er hatte mich ja schon einmal gefragt ob ich beitreten möchte... Du wolltest also von dieser Insel fliehen um deinen Käpt'n beizustehen weil sein Bruder gestorben ist?" "Blitzmerker", knurrte mich Zorro an. "Behandle mich nicht wie einen Idioten!", ich sprang auf und fauchte ihn an. Dabei zuckte ich jedoch vor Schmerz zusammen, wobei ich mich sehr bemühte mir nichts anmerken zu lassen. Jedoch hörte ich wie Zorro leise lachte. Wäre ich nicht verletzt würde ich ihm direkt eine Scheuern.


Heii erstmal,
so, das war es  jetzt auch erstmal mit Kapitel 8.
Eines vorweg: Tut mir leid, falls ich den Kampf zu kurz, langweilig etc. geschrieben habe ^^' Leider bin ich nicht sonderlich darin geübt, die spannendsten Kampfszenen zu schreiben. (Das kann sich ja so mit der Zeit bessern... nehme ich an XD)

Nun gut, jetzt zum eigentlichen Thema: *räusper*,

1. Ein großes Dankeschön für die Reads und Votes. So etwas freut mich immer zu Tode ^^
2. Mich würde es mal interessieren wie ihr diese Geschichte so findet, ob Ihr Verbesserungsvorschläge habt oder anderes. Haut einfach alles mit einer Gum-Gum Pistole in die Kommis. Ihr könnt mir auch Fragen stellen und so weiter und so fort.

Hiermit befreie ich euch nun von meinem sinnlosen Gedusel und verabschiede mich.
Bis zum nächsten Kapitel^^

T.T.D

Kurama, die freie Bijuu auf dem Meer (One Piece X Naruto)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt